"Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

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_SummerBreeze_
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von _SummerBreeze_ »

PlüschSatan hat geschrieben:Und gerade beim Thema Fortpflanzung ist das eigentlich genetisch und/oder hormonell so einprogrammiert, dass man Kinder will.
Ich habe z.B. ein bisschen Angst davor, dass ich meine Meinung zu Kindern jetzt ändern könnte, wo ich die Pille abgesetzt habe. Kann ja durchaus was durcheinander bringen. Das würde meinen kompletten "Lebensplan" umwerfen und könnte ich wohl auch mit meinem Partner nicht vereinbaren :?
Darüber habe ich mir auch bereits Gedanken gemacht, da ich so etwas im Zusammenhang mit dem Absetzen der Pille schon mal irgendwo gelesen habe. Aber eigentlich kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass die Pille den Kinderwunsch derart stark beeinflusst. Die Gründe, die für mich (momentan) klar gegen Kinder sprechen, kann ich im pillenfreien Zustand doch nicht so anders beurteilen. Andererseits hat die Pille ja anscheinend mehr Einfluss auf Körper und Psyche als man denkt... :problem:
Libby hat geschrieben:Ich habe auch Recht behalten, meine Einstellung hat sich nie verändert, auch nicht, als ich mit hormoneller Verhütung aufgehört habe.
Das spricht ja auch für meine Theorie, dass die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmethoden das Thema "Kinderwunsch" eigentlich nicht so stark beeinflussen können, wenn man sich in seiner Entscheidung sehr sicher ist ;)
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Libby
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Libby »

Ich habe es hier im Forum schon öfter gelesen, dass bei einigen der KiWu nach dem Absetzen hormoneller Verhütung verstärkt wurde bzw. erst richtig zum Vorschein kam. Aber das hngt sicher auch mit der jeweiligen Grundeinstellung zusammen.
Es stimmt schon, dass z. B. die Pille einen enormen Einfluss hat, und das strahlt eben auch auf die Psyche aus. Es gibt ja auch Frauen, die einige Zeit nach dem Absetzen ihre Beziehung und ihren Partner ohne hormonellen Einfluss plötzlich ganz anders empfunden haben oder der Partner hat Veränderungen wahrgenommen. Besonders häufig kommt das wohl vor, wenn sich beide Partner unter Hormoneinfluss kennengelernt haben, also ohne die Voraussetzung eines natürlichen Zyklus der Frau.
All sowas kann vorkommen, aber man sollte sich davon nicht beunruhigen lassen. Denn normalerweise sind es hauptsächlich die positiven Veränderungen, die eine Beziehung auch beleben und das persönliche Empfinden deutlich verbessern können.
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_SummerBreeze_
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von _SummerBreeze_ »

Libby hat geschrieben:Es stimmt schon, dass z. B. die Pille einen enormen Einfluss hat, und das strahlt eben auch auf die Psyche aus. Es gibt ja auch Frauen, die einige Zeit nach dem Absetzen ihre Beziehung und ihren Partner ohne hormonellen Einfluss plötzlich ganz anders empfunden haben oder der Partner hat Veränderungen wahrgenommen. Besonders häufig kommt das wohl vor, wenn sich beide Partner unter Hormoneinfluss kennengelernt haben, also ohne die Voraussetzung eines natürlichen Zyklus der Frau.
Ja, in dem Zusammenhang habe ich gehört, dass sogar die Partnerwahl an sich durch die Pille beeinflusst werden soll :? Mein Freund scherzte letztens noch (er hat aber wohl tatsächlich eine gewisse Sorge), dass ich ihn womöglich bald "nicht mehr riechen" könnte...
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Dornröschen
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Dornröschen »

Libby hat geschrieben:Ich habe es hier im Forum schon öfter gelesen, dass bei einigen der KiWu nach dem Absetzen hormoneller Verhütung verstärkt wurde bzw. erst richtig zum Vorschein kam. Aber das hngt sicher auch mit der jeweiligen Grundeinstellung zusammen.
Es stimmt schon, dass z. B. die Pille einen enormen Einfluss hat, und das strahlt eben auch auf die Psyche aus. Es gibt ja auch Frauen, die einige Zeit nach dem Absetzen ihre Beziehung und ihren Partner ohne hormonellen Einfluss plötzlich ganz anders empfunden haben oder der Partner hat Veränderungen wahrgenommen. Besonders häufig kommt das wohl vor, wenn sich beide Partner unter Hormoneinfluss kennengelernt haben, also ohne die Voraussetzung eines natürlichen Zyklus der Frau.
All sowas kann vorkommen, aber man sollte sich davon nicht beunruhigen lassen. Denn normalerweise sind es hauptsächlich die positiven Veränderungen, die eine Beziehung auch beleben und das persönliche Empfinden deutlich verbessern können.
Wenn ich hier mal reingrätschen darf 8-) (und ich zähle mich sogar auch zu denen, die nur evtl. mal Kinder wollen und im Moment vor ner riesigen Katastrophe stehen würden):

Dass sich die Beziehung zum Partner verändern kann habe ich auch schon von vielen gehört! Sei es nun zum positiven oder negativen ist mal dahingestellt.

Ich bin schon seit jeher unentschlossen was das Thema Kinder angeht und was ich bei mir beobachten konnte seit ich die Pille abgesetzt habe, ist, dass ich je nach Zyklustag mal mehr in die eine und mal mehr in die andere Richtung tendiere. Eigentlich wirklich witzig zu beobachten was die Hormone da so mit einem anstellen. Ist meinem Empfinden nach aber bei weitem nicht so schlimm, als dass ich auf einmal ganz krass in die eine oder andere Richtung empfinden würde.
♀ 1990 & ♂ 1993 | 💕 01/20 | Kinderwunsch 06/21 | ⭐ 09/21 | ♥️ Baby L. 10/23
_Mirjam_
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von _Mirjam_ »

Tauriel hat geschrieben: Ich bin schon seit jeher unentschlossen was das Thema Kinder angeht und was ich bei mir beobachten konnte seit ich die Pille abgesetzt habe, ist, dass ich je nach Zyklustag mal mehr in die eine und mal mehr in die andere Richtung tendiere. Eigentlich wirklich witzig zu beobachten was die Hormone da so mit einem anstellen. Ist meinem Empfinden nach aber bei weitem nicht so schlimm, als dass ich auf einmal ganz krass in die eine oder andere Richtung empfinden würde.
Das ist eine Erfahrung, die ich teile. Vor abgeschlossener Auswertung bin ich meistens nicht begeistert, wenn mein Freund mich mit dem Thema Kinderwunsch (oder eher seinem sich derzeit entwickelnden Kinderwunsch) konfrontiert. Ich habe das Gefühl, noch nicht bereit für Kinder zu sein. Es ist weniger, dass ich es mir nicht zutrauen würde oder ich mich als nicht geeignet betrachten würde. Vielmehr bin ich einfach (noch?) nicht bereit, meinen Alltag und mein Leben von einem kleinen Leben bestimmen zu lassen, für das ich die Verantwortung trage. Nach abgeschlossener Auswertung ertappe ich mich hingegen öfters bei dem Gedanken, dass wenn ich schwanger wäre, das auch schaffen würde und sich in dem Fall sicherlich schon alles fügt. Als einen expliziten Kinderwunsch verstehe ich das allerdings nicht, es wäre nur kein Weltuntergang mehr, wenn es passieren würde.
Ich merke aber auch, wie diese Gedanken nicht nur innerhalb des Zyklus sondern auch in Phasen oszillieren. :roll: Vor ein paar Monaten hatte ich noch stärker im Kopf, dass ich mir das mit den Kindern in naher Zukunft vorstellen kann. Seitdem ich hier im "Exil" bin, wieder mehr Gedanken nur für mich habe, rückt das wieder deutlich in den Hintergrund. Damit geht es mir aber gut.
Verhütend im 116. Zyklus unterwegs :flower:

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_SummerBreeze_
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von _SummerBreeze_ »

Mulan hat geschrieben:
Tauriel hat geschrieben: Ich bin schon seit jeher unentschlossen was das Thema Kinder angeht und was ich bei mir beobachten konnte seit ich die Pille abgesetzt habe, ist, dass ich je nach Zyklustag mal mehr in die eine und mal mehr in die andere Richtung tendiere. Eigentlich wirklich witzig zu beobachten was die Hormone da so mit einem anstellen. Ist meinem Empfinden nach aber bei weitem nicht so schlimm, als dass ich auf einmal ganz krass in die eine oder andere Richtung empfinden würde.
Das ist eine Erfahrung, die ich teile.
Interessant! Ich bin mal gespannt, wie es bei mir wird :)
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Quincy
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Quincy »

Ich hole diesen Faden mal aus dem Dornröschenschlaf.........

Ein Danke :flower: an dieser Stelle an D_ fürs Tipp geben

Ich schliesse mich diesem Faden hier mal an. Ich gehöre definitiv auch zu den Hardcore Verhüterinnen. Und bin mega happy das es diesen Faden hier gibt. Kurz zu mir, ich bin mittlerweile 34 Jahre alt und mein "kein Kinderwunsch" ist vorhanden seit ich ca. 14/15 Jahre alt bin. Mag vielleicht daran liegen das ich selbst erst mit 16Jahren den ersten Kontakt zu Babies innerhalb der Familie hatte. Ich bin der Nachzügler in meiner Familie, sprich ich hatte immer Erwachsene oder ältere Kinder um mich seit ich denken kann. Die andere Sache ist meine nicht allzu schöne Kindheit. Gewalt war an der Tagesordnung. Daher wollte ich nie in meinem Leben Kinder haben, aus Angst genau das an meine Kinder weiterzugeben. Früher hat mich die Gegenwart von kleinen Kindern einfach nur aggresiv gemacht ich hätte am liebsten Grundlos zugeschlagen. Was ich zum Glück nie gemacht habe. Ich habe auch mittlerweile einen Weg gefunden damit umzugehen. Es fällt mir auch mittlerweile viel leichter Kinder in meinem Umfeld zu akzeptieren. Diese Wutschübe in mir haben aufgehört, ich kann mittlerweile auch Kinder um mich bzw auf dem Arm haben ohne Wut oder Hassgefühle. Das mag sich für die ein odere andere komisch anhören, aber......hat nicht jeder von uns seine Leichen im Keller :sick:
Ich könnte mir ein Leben mit einem Kind für mich überhaupt nicht vorstellen. Ich könnte ab dem 5 Monat(oder früher)meinen Job nicht mehr ausüben. Das wäre für mich die Hölle.

Was mich momentan sehr nervt, ist das geblubbere der Menschen um mich. "Warte mal bis du eigene Kinder hast!" oder "wann ists bei dir/euch soweit?" Dabei wissen unsere Freunde und Bekannte das wir (mein Partner und ich) keine Kinder möchten. Nicht aus Angst Verantwortung zu übernehmen, sondern aus Überzeugung das man nicht Kinder braucht um ein erfülltes Leben zu haben. Auch mein Partner hatte eine schwierige Kindheit, daher ergänzen wir uns ganz gut.
Auch stört mich an der "ich-hab-ein-Kind-Fraktion" diese Intoleranz, Kinderlosen Paaren gegenüber. Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, aber es gibt sie da draussen vor meinem Fenster :crazy:
Manchmal habe ich das Gefühl ein Mensch zweiter Klasse zu sein, nur weil ich mich nicht reproduzieren will. Als ob ein Kind eine besondere Leistung wäre. Zumindest könnte man es bei manchen Menschen meine. Zum Glück nicht bei allen. Es wäre auch unfair und falsch alle in den Topf zu werfen. Viele verstehen es nicht, akzeptieren unsere Entscheidung aber.

Ist jetzt doch etwas länger geworden als geplant. :oops:
Und was wir machen, wenns nicht klappt, das sehen wir dann, wenn`s nicht klappt. Das klappt immer.

16.07.2017 letzte Pille 17.07.2017 Start in ein hormonfreies Leben
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D_
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von D_ »

Schön, dass Du rübergerutscht bist zu uns, Qunicy :wave:

Argumentieren hilft nicht, man muss das einfach an sich abprallen lassen. Letztlich sind es verhärtete Fronten, oder besser gesagt: Die eine Seite versteht die andere schlicht nicht.

Wie Du habe ich ja mal mit Mitte 20 eine Beziehung beendet, weil mein Freund später Kinder wollte. Wir sind bis heute befreundet und so sehr ich den Mann mag, er lag mir bis ich Mitte 40 war in den Ohren mit der Frage "Wann es denn nun bei mir so weit wäre?" :roll: Wir hatten dann mal ein sehr ausführliches Gespräch und er sagte dann auch, er könne es sich einfach beim besten Willen absolut nicht vorstellen, dass jemand so überhaupt keine Kinder wolle.

Wie schon in Deinem Thread gesagt, die Unkenrufe verstummen erst so mit Mitte 40 (leider, vor 20 Jahren wären sie schon 5 Jahre früher verstummt). Dann fragt meiner Erfahrung nach aber auch niemand mehr, warum man kinderlos ist - ein heikles Thema, weil ja nicht alle so wie wir gewollt kinderlos sind.

P.S.: Wenn das Umfeld Kinder bekommt, sortieren sich dann oft Freundschaften neu, weil die Lebensinhalte & Freizeitaktivitäten sich bei vielen dann schon stark verändern. Die meisten meiner Freunde sind auch kinderlos, da ist es ja eh kein Thema.
D_ hat über 25 Jahre durchgehend erfolgreich mit nfp verhütet :thumbup:
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Annämie
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Annämie »

Hallo ihr Lieben! :wave:
Also direkt vorweg, ich bin keine Hardcore Verhüterin und möchte auf definitiv bald Kinder haben... :lol:
ABER ich fand mich eben wieder in dem "Wann ist es denn bei euch so weit?" Gelaber. Und bei der Intoleranz kinderlosen Paaren gegenüber.
Meine beste Freundin hat vor kurzem geheiratet und seit dem wird aus dem Freundeskreis nur gedrängelt und gefragt wann es bei uns denn soweit ist und Kinder könnten wir ja auch langsam mal bekommen! Die Organisation des Junggesellinnenabschiedes (und auch er Hochzeit) war eine reine Katastrophe, weil die meisten Kinder haben und auch kleine Kinder, die aber natürlich NICHT mal EINEN Abend bei Papa zu Hause bleiben können. Nein! Es wird vorgeschlagen um 13 uhr anzufangen damit wir um 19 uhr alle unsere Kinder ins Bett legen kann, nur, dass weder die Braut noch ich Kinder haben und einfach richtig abfeiern wollten. Und ich glaube und hoffe auch inständig, dass ich nie so eine Mutter werde! Man muss auch mal losgelöst von seinem Kind auftreten können, vor allem wenn es um einmalige Ereignisse wie ein JGA oder eine Hochzeit geht. Auch zähle ich noch trotz entsprechendem Wunsch nicht zu denen, die fragt und oder drängelt. Das muss doch jeder bzw jedes Paar selbst wissen und entscheiden. Und wenn jemand sagt er möchte keine Kinder ist das halt so, auch wenn ich persönlich das ich verstehe. Ich muss es ja gar nicht verstehen, nur akzeptieren und nicht dämlich kommentieren... :nono:
Mein Freund hat schon dauerhaft schlechte Laune, weil plötzlich von ALLEN Seiten dieses "Wann heiratet ihr und bekommt Kinder?" Kommt. Und ich finde es auch anstrengend, weil selbst wenn es kommt sollte man sich nicht dazu gedrängt fühlen und danach von allen ein "Hab ich doch gesagt!" "Wusste ich doch" hören, statt Glückwünsche.

Ich bin gar nicht so sicher, ob das jetzt so genau hier rein passt... :lol: Aber die Assoziationskette musste ich gerade einfach niederschreiben! Und bis zu meinem Bachelorabschluss nächstes jahr bin ich auch konsequente Verhüterin! ;)
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‘89 & ‘88 verliebt seit 2016 - hibbeln seit April 2018 :love:
leicht erhöhtes Testosteron, leichte Insulinresistenz -> seit Feb Metformin
☔️🌈„Geduld ist das Vertrauen, daß alles kommt, wenn die Zeit dafür reif ist.“☀️🍭
ToBi_4242
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Registriert: Mittwoch 11. Oktober 2017, 18:29

Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von ToBi_4242 »

Hallo Ihr Lieben!
Wie schön das dieser Theard gerade jetzt wieder belebt wird, bin neu hier und gehöre ab jetzt auch der (anscheinend sehr seltenen) Spezies der NFP Verhüterinnen ohne Kinderwunsch an.

Wow Quincy dein kein Kinderwunsch hat sich ja schon sehr früh entwickelt, ist aber bei dem was du anklingen hast auch mehr als verständlich. Ich selbst hatte
zwar nie einen kein Kinderwunsch aber eben auch nicht den Wunsch nach Kindern, wie ihn sicher viele bereits seit ihrem Teenageralter mit sich tragen.
Ich selbst bin inzwischen 29 Jahre und beschäftige mich jetzt seit ein paar Jahren bewusster mit dem Thema Kinderwunsch, wie auch nicht wenn man ständig gefragt wird wann es denn soweit ist :roll: da geht's und wohl allen gleich... besonders schlimm war es nach unserer Hochzeit vor 2 Jahren. Das (m.M. nach) veraltete Bild von zuerst Hochzeit und dann die Kinder ist anscheinend noch sehr tief in den Köpfen verankert.

Ganz genau kann ich nicht sagen wieso ich keine Kinder möchte, aber ich glaube an folgenden Punkten liegt es hauptsächlich:
  • Die große Verantwortung für ein Leben
    Mich selbst und mein Leben einem anderen unterzuordnen
    Die Selbsaufgabe die sich viele selbst auferlegen bzw. von der suggeriert wird als gute Mutter ist das selbstverständlich
    und schlicht und simpel ich fühle mich nicht dafür bereit und kann mir nicht vorstellen das dass schon noch kommt wie ich mir so oft anhören darf
Ich kann für mich tatsächlich nicht ausschließen ob sich diese Einstellung nicht noch ändern wird, aber es nervt mich ungemein mir das die ganze Zeit von meiner Umwelt sagen lassen zu müssen als ob ich unmündig wäre bzw. nicht wüsste wovon ich rede. Wahrscheinlich reagiere ich auch so empfindlich da ich tatsächlich die Angst häge meine Entscheidung irgendwann zu bereuen bzw. von einem plötzlichen Hormonschwung tatsächlich um meine relativ rational getroffene Entscheidung gebracht zu werden...

Zwei Freundinnen von mir sind inzwischen auch Mama's und was soll ich sagen man hat einfach nicht mehr so viel gemeinsame Themen, hoffe aber trotzdem die Freundschaften aufrecht erhalten zu können. Eine davon hat auch sehr lange gehadert sich dann aber doch für Kinder entschieden, das schmerzt mich ein wenig da ich sozusagen eine Mitstreiterin verloren habe. Hört sich so an als ob ich ihr es nicht gönnen würde, aber das ist es nicht, ich hoffe ihr versteht mich.

Einem guten Freund hab ich mal als er wieder mal einen "lustigen" Kommentar in großer Runde in meine Richtung abfeuerte nur sehr kurz und häftig gesagt
das mich solche Kommentare "anzipfen" und in einem ruhigen Moment seiner Freundinn nochmal erklärt das mir der Ausbruch leid tut aber warum er zustande gekommen ist. Seit dem ist zumindest von dieser Seite Ruhe :)

Kann dich total verstehen Annämie geht mir trotz fehlendem Kinderwunsch ähnlich...
Je mehr mich die Leute bedrängen desto größer wird meine Abneigung Kinder zu bekommen.

So jetzt mach ich aber Schluss, das mag sonst ja keiner mehr dalesen :D
glg Bi
Bild Hormonfreie Verhütung seit Herbst 2016 :thumbup:
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