Chaotinchen: Ich hoffe auch, dass bei ihm noch was in Bewegung kommt wie bei euch. Ich bin da ja auch pragmatisch und finde es okay, dass man wegen der Familienplanung heiraten will. Als ich kurz schwanger war, haben wir schon darüber gesprochen, dass wir heiraten sollten, aber es kam nach der FG nicht mehr auf. Bei uns ist die Familienkonstallation schwierig, das macht nicht gerade Lust aufs Heiraten. Und ich bin da sehr altmodisch und kann es mir jetzt noch nicht vorstellen, selbst den Antrag zu machen, irgendwas blockiert mich da total, obwohl ich es super finde, wenn Frauen das selbst machen. Aber du hast Recht, vielleicht muss sich das Gepräch über die künstliche Befruchtung, was ja schon mal sehr gut war, jetzt erst mal sezten und dann ergibt es sich das mit den Heiraten doch noch von selbst. Gedanken reifen ja und vielleicht springe ich noch über meinen Schatten und nehme das selbst in die Hand. Ich denke, momentan ist es mir einfach nur noch mit der Jobveränderung zu viel.
Echt sind es "nur" 1.500 Euro pro IVF-Versuch? Mit Medis? Ich hätte auf mind. 4.000 getippt.
Klar sind 1.500 so immer noch viel Geld. Aber das wäre ja schon immerhin weniger, als ich vermutet habe und ließe sich auch für uns gut stemmen. Genau, man muss dankbar sein, dass es die Option heute gibt.
Angelath: Ob Küchenfee oder nicht, du klingst jedenfalls sehr positiv, energetisch und im Flow gerade
Freut mich, dass dein Chef dir so tolles Feedback gibt. So was tut doch einfach gut, oder? Ich würde die Aufgaben in dem Maß annehmen, wie du sie dir zutraust. Vielleicht kannst du dich da ja mit der Kollegin abstimmen und so wie das klingt, ist sie eher dankbar, dass du sie unterstüzt.
Männer denken im Job viel egoistischer, wir Frauen sind viel rücksichtsvoller. Doch hier würde ich sagen: Denke ans hier und jetzt. Eine SS ist etwas, was in diesem Alter IMMER passieren kann. Das weiß dein Chef auch. Und es wird sich auch dann eine Lösung finden, wie die Aufgaben wieder neu verteilt werden, falls du schneller als gedacht schwanger wirst. Wenn dein Chef viel auf dich hält, so wie das klingt, wird er dich auch weiter unterstützen nach der Elternzeit. Ich finde da ist Skandinavien echt vorbildlich. Die haben ein viel familiäreres Sozialsystem und begriffen, dass Familiengründung und Job sich nicht ausschließen müssen.
Zum Thema Frühtesten: Da verstehe ich alle absolut, die das nicht möchten. Ich teste einfach gerne. Aber auch nur dann, wenn ich starke Symptome habe (und schon anfange, Gespräche mit der Eizelle zu führen
). Denn wenn ich mir besonders große Hoffnung mache, ist das erste Anzeichen von Blut der Mens für mich immer ein viel größerer Schock als ein negativer SST. Klingt vielleicht doof, aber so kann ich besser selbst bestimmen, zu welchem Zeitpuntk ich bereit für eine Enttäuschung bin. Verstehe aber das Argument, dass man sich nicht über einen positiven Test freuen will und dann kommt doch die Mens. Bei mir war es auch wirklich schon so kurz nach der FG, dass ich leicht postitiv gestet habe an 2 Tagen und dann wieder negativ und die Mens kam doch. Bei mir hatte es eher den Effekt, dass es mir Mut gemacht hat, dass es schon mal soweit kam. Aber ich bin ja auch in einer ganz anderen Hibbelphase als die meisten hier. Da ich ja bereits an künstliche Befruchtung denke, ist es auch dafür schon mal gut zu wissen, ob es zu einer Einnistung kommt.
Simo: Dass es diese Ovu-Blutungen gibt, hab ich auch schon gehört. Dass deine Tempi erst runter ging und Anlauf genommen hat und dann wieder hoch, spricht schon für einen ES. Jetzt sehe ich gerade: Du misst oral. Die Methode gilt ja bei nfp als etwas störanfälliger, da hatte ich auch öfter mal zickzack. Hast du schon vaginales Messen und oder LH-Tests versucht? Bestimmt wurdest du das schon mehrfach gefragt, sorry, lerne euch noch kennen.