Hallo zusammen,
dann will ich mich doch auch mal vorstellen, nachdem ich in den letzten Tagen so viel schon hier gelesen habe...
Ich bin 26 Jahre alt und seit knapp drei Jahren in einer festen Beziehung, mein Partner ist 27. Er ist auch mein erster Freund, ich war wohl in der Hinsicht eher ein Spätzünder . Ich kann mich erinnern, dass ich in meiner Jugend immer schon eher unregelmäßige Zyklen hatte. Ich habe das ganze nie protokolliert oder mich mehr damit beschäftigt (wahrscheinlich auch, weil ich eine Schwangerschaft ja immer sehr sicher ausschließen konnte.) Ich hatte aber auch nie Menstruationsbeschwerden. Das erste Jahr lang haben wir mit Kondomen verhütet. Mein Freund ist kein großer Fan von hormoneller Verhütung und wir sind mit Kondomen gut klar gekommen.
Da begann mich nun aber doch mein unregelmäßiger Zyklus etwas zu stören, außerdem hatte ich immer extrem lange Blutungen (bis zu zehn Tage), das fand ich auch nicht so gut. Als ich mit meinem damaligen FA darüber gesprochen habe hat der mir sofort die Pille (Belissima) verschrieben. Ich dachte, ich kann das ja mal ausprobieren und habe sie ein Jahr lang genommen, war ja schon auch irgendwie praktisch. Außer plötzlich relativ starken Regelschmerzen (gefühlt bin ich die einzige Frau, die durch die Pille stärkere Regelschmerzen hat als ohne) hatte ich eigentlich keine Nebenwirkungen, die mir aufgefallen wären.
Nach einem Jahr habe ich die Pille dann trotzdem wieder abgesetzt. Wir haben zu dem Zeitpunkt eine Fernbeziehung geführt und irgendwie hab ich mich mit der Idee, Hormone zu nehmen auch nie so hundertprozentig wohl gefühlt. Das war im Oktober 2016. Danach passierte dann erstmal - nichts. Ich hatte noch eine Abbruchblutung, aber danach keine Menstruation. Am Anfang habe ich mich nicht gewundert, dachte mein Körper muss halt erstmal die Balance wiederfinden und man liest ja auch überall, dass das durchaus einige Monate dauern kann.
Im Juli 2017 habe ich dann bei der Vorsorge meine Frauenärztin darauf angesprochen, sie hat einen Ultraschall gemacht und eine (größere) zyste im Eierstock gefunden und PCO diagnostiziert.
Tja, und da stehe ich nun mit meinem mittelfristigen (so in ein bis zwei Jahren) Kinderwunsch und der Frage, wie es weitergeht. Gegen die Zyste habe ich Chlormadinon verschrieben bekommen, meine FÄ sagte, das würde auch evtl. die Menstruation auslösen. Das ist auch so eingetreten und ich habe somit am 29.07. meinen neuen Zyklus begonnen. NFP ist für mich jetzt der Weg, meinen Körper und meinen Zyklus besser kennenzulernen und somit vielleicht auch die Chancen in ein bis zwei Jahren schwanger zu werden zu verbessern. Ich bin sehr gespannt, wie sich meine Zyklen entwickeln. Bei den "klassichen" langen PCO-Zyklen werde ich zwar wahrscheinlich nicht wirklich viele Tage freigeben können, aber wie gesagt, wir kommen auch mit Kondomen wunderbar zurecht.
Mit dem Temperaturmessen komme ich wunderbar zurecht, ich bin eh so ein Snooze-Typ, der nach dem Aufwachen noch ein bisschen liegen bleibt, und habe jetzt sogar dann einen offiziellen Grund, noch fünf Minuten im Bett zu bleiben, nachdem der Wecker geklingelt hat. Das mit der Schleimbeobachtung klappt auch ganz gut, ich fand das auch schon immer recht interessant, was da bei mir so passiert und kann mich auch erinnern, verschiedene Schleimqualitäten bei mir festgestellt zu haben. Habs halt nur bisher nie systematisiert und aufgeschrieben...
Hui, das ist jetzt doch länger geworden als geplant...
Naja, ich freue mich jedenfalls, NFP und dieses Forum gefunden zu haben und freue mich auf Austausch und Unterstützung