Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
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Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Das steht auf Seite 45 im Kapitel Zervixschleim: Der ES liegt normalerweise in einem Zeitraum von zwei Tagen vor bis zu zwei Tagen nach dem Höhepunkt.
Meine Ausgabe ist von 2011.
Danke für den Link!
Ich kann mit der Temperatur immer eine Hochlage feststellen, aber ich habe manchmal Probleme den Schleimhöhepunkt zu definieren, weil ich keinen Umschwung über 3 Tage feststellen kann. Allerdings kann ich ausschliessen, dass meine Temperatur 10 bzw. 12 Tage in Folge gestört ist...
In diesem Fall könnte ich dann auch die 5 Tage am folgenden Zyklusanfang nicht freigeben, da ich ja nicht auswerten konnte, obwohl ich eine Hochlage hatte oder?
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Ich kann mit der Temperatur immer eine Hochlage feststellen, aber ich habe manchmal Probleme den Schleimhöhepunkt zu definieren, weil ich keinen Umschwung über 3 Tage feststellen kann. Allerdings kann ich ausschliessen, dass meine Temperatur 10 bzw. 12 Tage in Folge gestört ist...
In diesem Fall könnte ich dann auch die 5 Tage am folgenden Zyklusanfang nicht freigeben, da ich ja nicht auswerten konnte, obwohl ich eine Hochlage hatte oder?
- _SummerBreeze_
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Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Um Unfruchtbarkeit am Zyklusanfang anzunehmen, reicht die Temperaturauswertung.ChocoTorta hat geschrieben:In diesem Fall könnte ich dann auch die 5 Tage am folgenden Zyklusanfang nicht freigeben, da ich ja nicht auswerten konnte, obwohl ich eine Hochlage hatte oder?
Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Kannst du denn ausmachen, woran es "hapert", dass du beim Schleim keinen deutlichen Umschwung erkennst? Vielleicht können wir dir bei der Beurteilung helfen. Ich habe das Problem auch manchmal und greife in den Zyklen auf meine Muttermundbeobachtung zurück. Das wäre ansonsten auch noch eine Möglichkeit. Manchmal habe ich aber auch mehr normale Scheidenfeuchtigkeit als sonst, sodass ich anfangs jeweils S+ gewertet habe, obwohl die Scheidenfeuchtigkeit bei der Schleimbewertung nicht berücksichtigt wird.
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Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Ich empfinde oft, dass Flüssigkeit aus mir rausläuft und habe das gefühl, dass ich nass bin. Das ist doch eindeutig S+ oder?. Deshalb gebe ich das auch so ein. Ich habe das auch vor der 1. hM, manchmal auch ohne den glasklaren Schleim.
Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Das kenne ich leider. Anfangs fiel mir das auch sehr schwer, inzwischen kann ich bei mir aber zwischen einem tatsächlich rinnenden, wässrigen Gefühl und einem eher klebrigen Gefühl unterscheiden. Ich weiß nicht, wie das bei dir ist und kann da nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen. Das klebrige Gefühl werte ich daraufhin mit S.
Wenn du jedoch definitiv ein wasserähnlich rinnendes Gefühl hast, musst du S+ werten. Das ist richtig.
Wenn du jedoch definitiv ein wasserähnlich rinnendes Gefühl hast, musst du S+ werten. Das ist richtig.
Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Zur 1. Frage: zunächst dachte ich mir auch, dass dieser Gedankengang absolut korrekt ist. Das hat mich dann total beschäftigt... Nach einer Weile ist mir dann aber folgender Gedanke gekommen: der ES findet ja nicht nur im Rahmen 2 Tage vor/nach dem Schleimhöhepunkt statt, sondern es gilt ja zusätzlich, dass er im Rahmen 2 Tage vor/ 1 Tag nach der ehM stattfindet.
Findet der Schleimhöhepunkt also mehrere Tage vor der ehM statt, wird der ES wohl erst danach folgen, weil er ja zeitlich auch zur ehM in Bezug gesetzt werden muss. Das würde heißen, dass der ES wie in deinem Beispiel eher nicht schon an ZT 10 gewesen sein kann, auch wenn kurz darauf der Schleimhöhepunkt war, weil das zeitlich nicht zur ehM an ZT 15 passen würde. Eher dann zwischen Schleimhöhepunkt und ehM...
Keine Ahnung, ob dieser Gedankengang richtig ist. Ich bin absolute Anfängerin, aber da ich ständig immer wieder was in N&S nachlese, ist mir dabei dieser Gedanke gekommen. Oder hab ich einen Denkfehler?
Findet der Schleimhöhepunkt also mehrere Tage vor der ehM statt, wird der ES wohl erst danach folgen, weil er ja zeitlich auch zur ehM in Bezug gesetzt werden muss. Das würde heißen, dass der ES wie in deinem Beispiel eher nicht schon an ZT 10 gewesen sein kann, auch wenn kurz darauf der Schleimhöhepunkt war, weil das zeitlich nicht zur ehM an ZT 15 passen würde. Eher dann zwischen Schleimhöhepunkt und ehM...
Keine Ahnung, ob dieser Gedankengang richtig ist. Ich bin absolute Anfängerin, aber da ich ständig immer wieder was in N&S nachlese, ist mir dabei dieser Gedanke gekommen. Oder hab ich einen Denkfehler?
Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Genauso sehe ich es auch. Bin aber auch Anfängerin.Judurix hat geschrieben:Zur 1. Frage: zunächst dachte ich mir auch, dass dieser Gedankengang absolut korrekt ist. Das hat mich dann total beschäftigt... Nach einer Weile ist mir dann aber folgender Gedanke gekommen: der ES findet ja nicht nur im Rahmen 2 Tage vor/nach dem Schleimhöhepunkt statt, sondern es gilt ja zusätzlich, dass er im Rahmen 2 Tage vor/ 1 Tag nach der ehM stattfindet.
Findet der Schleimhöhepunkt also mehrere Tage vor der ehM statt, wird der ES wohl erst danach folgen, weil er ja zeitlich auch zur ehM in Bezug gesetzt werden muss. Das würde heißen, dass der ES wie in deinem Beispiel eher nicht schon an ZT 10 gewesen sein kann, auch wenn kurz darauf der Schleimhöhepunkt war, weil das zeitlich nicht zur ehM an ZT 15 passen würde. Eher dann zwischen Schleimhöhepunkt und ehM...
Keine Ahnung, ob dieser Gedankengang richtig ist. Ich bin absolute Anfängerin, aber da ich ständig immer wieder was in N&S nachlese, ist mir dabei dieser Gedanke gekommen. Oder hab ich einen Denkfehler?
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Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Mulan hatte ja freundlicherweise den Post rausgesucht mit den Wahrscheinlichkeiten der zeitlich auftretenden Eisprünge. Ich zitiere einfach nochmal (Ergebnisse aus 2 Studien):Judurix hat geschrieben:sondern es gilt ja zusätzlich, dass er im Rahmen 2 Tage vor/ 1 Tag nach der ehM stattfindet.
4 Tage vor ehM springen 2 bzw. 4% der Eier
3 Tage davor 7 bzw. 4%
2 Tage davor 24 bzw. 20%
1 Tag davor 29 bzw. 33%
am Tag der ehM 27 bzw 31%
am Tag danach 11 bzw. 7%
2 Tage danach, also am Tag der 3.hM in beiden Studien genau 0%
Tja, leider steht hier nichts von 5 Tagen vor der ehM. Genau das wäre hier ja der interessante Teil. Wobei 4 Tage vorher die Wahrscheinlichkeit eines ES ja nur noch bei max. 4% liegt.
Aber man sieht halt sehr gut, dass diese Faustregel von wegen 2 Tage vor bis 1 Tag nach der ehM eben nicht unumstößlich ist.
Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Ahh okay... ja stimmt, es handelt sich dabei natürlich nur um eine Faustregel.
Aber wenn die Wahrscheinlichkeit eines ES noch bei 4 % vier Tage vor der ehM liegt, ist nicht dann schon in so einem Fall die Minus-8-Regel ganz schön knapp bemessen?
Oder ist eben das dieser Knackpunkt eines unvorhersehbar frühen ES, der den (natürlich immernoch sehr guten) PI von 0,4 "verursacht"?
Sorry, falls meine Überlegungen totaler Käse sind. Ich möchte nur alles sehr gut verstehen
Aber wenn die Wahrscheinlichkeit eines ES noch bei 4 % vier Tage vor der ehM liegt, ist nicht dann schon in so einem Fall die Minus-8-Regel ganz schön knapp bemessen?
Oder ist eben das dieser Knackpunkt eines unvorhersehbar frühen ES, der den (natürlich immernoch sehr guten) PI von 0,4 "verursacht"?
Sorry, falls meine Überlegungen totaler Käse sind. Ich möchte nur alles sehr gut verstehen
Re: Frage zu 1. hM und Schleimhöhepunkt
Die Minus-8-Regel beinhaltet schon einen gewissen Puffer, weil Spermien nicht 8 Tage befruchtungsfähig bleiben sondern normalerweise 3 bis max. 5 Tage. Hierfür ist aber auch sehr guter Schleim von Nöten, der den Eisprung ankündigt. Man kann demnach davon ausgehen, dass ein Teil der Spermien es gar nicht so lange schaffen, wenn die Schleimqualität nicht stimmt. Kommt es natürlich unvorhergesehen zu einer sehr frühen ehM plus sehr gutem Schleim, kann es trotzdem zu einer Befruchtung kommen. Daher kommt auch die PI der symptothermalen Methode.Judurix hat geschrieben: Aber wenn die Wahrscheinlichkeit eines ES noch bei 4 % vier Tage vor der ehM liegt, ist nicht dann schon in so einem Fall die Minus-8-Regel ganz schön knapp bemessen? Oder ist eben das dieser Knackpunkt eines unvorhersehbar frühen ES, der den (natürlich immernoch sehr guten) PI von 0,4 "verursacht"?
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass mein Körper sehr verlässlich eine (f) ehM ankündigt, daher mache ich mich persönlich wegen der Sicherheit am Zyklusanfang kaum sorgen. Letztendlich spielt hierbei natürlich nicht nur die Schleimqualität eine Rolle, sondern z.B. auch, ob die Blutung noch anhält oder nicht. Die Blutung vermindert den pH des Scheidenmilieus, sodass Spermien zusätzlich kürzer überleben. Grundsätzlich gilt aber, dass die Minus-8-Regel ja immer nur "rückblickend" nach einer neuen fehM angewendet werden kann. In dem Zyklus, wo das demnach passiert, ist die Gefahr höher, schwanger zu werden. Da verdeutlicht aber nochmal die Wichtigkeit der doppelten Kontrolle mit dem Schleim.