Klapperstorch84 hat geschrieben:Sorry, ich muss noch einen Ego-Post hinterher schieben...
Ich bin schon wieder total frustriert, dass ich meine Tage hab und nicht schwanger bin. Gestern hab ich das noch verdrängt, da war das irgendwie ok, heute bin ich wieder total traurig. Wie haltet ihr das aus? Ihr seid teilweise schon so lange am üben und ich bin schon nach n paar Monaten so fertig. Wenn ich mir vorstelle, dass das teilweise über Jahre geht... Hut ab dass ihr trotzdem die Hoffnung nicht aufgebt und weitermacht!
Letzten Monat, als ich so frustriert war und nur geheult habe, hab ich zu meinem Mann gesagt, dass es nächstes Mal besser ist. Letztes Mal hatte ich 2 Wochen vorher erfahren, dass meine beste Freundin schwanger ist, umso härter war es dann damit konfrontiert zu werden dass es bei mir nicht geklappt hat. Wir haben ungefähr zeitgleich angefangen zu hibbeln und uns auch immer ausgetauscht, wenn wir mal wieder unsere Tage hatten die mit irgendwelchen Wehwehchen einhergingen.
Jetzt bin dieses Mal aber wieder total frustriert und enttäuscht... Und hab das Gefühl dass ich das alleine mit mir ausmachen muss... Mein Mann hat irgendwie Verständnis, aber er ist auch noch total locker. Wir haben gesagt wir gucken jetzt erstmal bis Oktober, wenns bis dahin nicht klappt, geh ich zu Ärztin weil ich dann eh wieder zur Vorsorge muss. Ja, das sagt sich so leicht, trotzdem kriege ich das nicht hin. FÜr ihn ist das einfach, in seinem Körper passieren ja auch nicht diese ganzen Sachen.
Und mit meiner besten Freundin kann ich mich gerade auch irgendwie nicht austauschen, sie ist halt gerade schwanger geworden. Wir können uns nicht mehr über unsere Zyklen austauschen, sie ist auch ganz spontan schwanger geworden und hat diese Frustration so gar nicht erlebt. Sie versucht mich zwar aufzumuntern, aber so richtig kommt das nicht bei mir an... Sie redet im Moment auch nur mit mir über Ihre Schwangerschaft, weil sie es noch nicht offiziell erzählt hat weil sie erst in der 10. Woche ist. Ich glaube wir freuen uns beide wenn sie sich mit anderen schwangeren oder Müttern Erfahrungen austauschen kann, ich bin ihr da keine Hilfe. Und ich will ehrlich gesagt auch gar nicht haarklein alles mitkriegen. Ich will meine eigenen Erfahrungen irgendwann machen und nicht alles schon von ihr kennen.
In meinem Alter (32) wird man irgendwie täglich konfrontiert mit schwangeren und Müttern, manchmal empfinde ich das als sehr anstrengend. Die reden oftmals auch über nichts anderes, selbst wenn Frauen wie ich dabei sind. Gibt man alles andere auf wenn man Mutter wird? Keine Ahnung...
Tut mir leid für mein Gejammer, aber irgendwo musste ich das jetzt loswerden...
Genau so wie du, hab gejammert, geweint vor Wut, Trauer und Sorgen, dass ich nie ein weiteres Kind im Arm haben werde. Hab hier ganz viel geschrieben und wurde aufgefangen. Wenn nicht hier wo dann. Meinen Mann auch noch damit belästigen wollte ich nicht. Er hat immer viel Arbeit und brauch seinen Kopf dafür. Da konnte ich ihm nicht auch noch “Sorgen“ machen. Konnte aber nachdem ich mich hier berappelt habe besser mit ihm über die ganzen Fehlschläge reden. Und ich finde in der Kiwu-Zeit habe ich viel über mich gelernt und irgendwie ist die Beziehung zu meinem Mann noch enger geworden.
Auf die Nase fallen und wieder aufstehen. Monat für Monat. Konnte mir das damals auch nicht vorstellen, wie manche es sooo lange aushalten können.
Plant etwas Schönes, belohnt euch auch und erst recht wenn die Mens eintrudelt. Unternehmt etwas um euch/dich abzulenken. Macht Kuezurlaube, Wochenendtrips, Städtetrips, geht über's WE wandern, kommt raus und LEBT!
So, das sagt dir jetzt ein altes zerrupftes Hibbelhuhn...
