Amelie82 hat geschrieben:
Hat das denn dann bei dir aufgehört? Wenn die Anzeichen bei dir auch schon Mitte 30 begannen, wie lang zieht sich denn dann bei dir schon die Prämenopause?
Den Beginn der Prämenopause habe ich für mich mit Beginn der unregelmäßigen Zyklen definiert. Das fing bei mir vor etwas mehr rund anderthalb Jahren an, da war ich 46 Jahre alt.
Vorher waren seit Menarche meine Zyklen sozusagen uhrwerksmäßig, alle 26-27 Tage, keine Zwischenblutungen. PMS begann bei mir mit Mitte 30 und wurde stetig schlimmer. So rund 7 Tage vor Beginn der Mens hatte ich abwechselnd: Heißhunger, Wassereinlagerungen (dadurch Ballonbrüste, brauche dann eine BH-Cup-Größe mehr als sonst), Pickel, depressive Verstimmungen, Aggression, Migräne. Nicht immer alles auf einmal, zum Glück. Mit den Jahren wurde die PMS schlimmer und inzwischen ist sie so heftig, vor allem die Migräne, dass ich die Menopause echt herbeisehne.
Seit ich in der Prämenopause bin (wie ich sie definiere), habe ich einzelne stark schwankende Zyklen, mal alle 14 Tage, mal alle 77 Tage. Außerdem andere typische Symptome wie Schlafstörungen, Nachtschweiß & Herzrasen. Das alles ist sicher nicht schön, aber ich bekämpfe nur die einzelnen Symptome, wenn sie mich zu sehr beeinträchtigen. Bei der Migräne ist es z.B. so, dass ich sie NUR 2 Tage vor + 2 Tage nach Mensbeginn bekomme und nur, wenn ich meine Migräneauslöser nicht weglasse (z.B. Rotwein). Bekomme ich Migräne, nehme ich ein Migränemedikament und gut ist's.
Meine Blutungen sind übrigens noch so wie immer, eher schwach im Vergleich zu anderen Frauen. Die haben mich aber noch nie groß gestört.
Wegen dieser Entwicklung war ich aber bisher noch nie beim Gyn, kenne also z.B. meinen Hormonstatus nicht.
Amelie82 hat geschrieben:
Mir fällt noch was ein: Hab hier irgendwo mal was von Progesteroncreme gelesen. Was nehmt ihr denn da? Und braucht man ein Rezept?
Ich habe die mal vor fast 10 Jahren verschrieben bekommen, als ich eine Zyste hatte und in Folge der Zyste eine einseitig extrem angeschwollene und schmerzende Brust, viel stärker als sonst beim BS und EINSEITIG. Kein Witz! Ich ging damals zu meiner Gyn, zeigte ihr die eine, stark angeschwollene RECHTE Brust und sie sagte: "Ich werde sie gleich untersuchen, klar, aber ich kann Ihnen jetzt schon auf den Kopf zusagen, was Sie haben: Eine Zyste am LINKEN Eierstock!". Was auch stimmte. Fand ich damals sehr schräg. Wie dem auch sei, sie gab mir zum Abschwellen der Brust Progesterongel mit. Half auch, zumindest ein bisschen.
Amelie82 hat geschrieben:
Und was mich noch interessiert: Einige von euch schreiben, dass sie nicht mehr so oft nen ES haben. Woran ist das genau zu erkennen? Bekommt ihr dann trotzdem die Periode? Was passiert dann mit der Tempi? Bleibt sie den ganzen Zyklus tief oder wie ist das? Meine FÄ meinte letztens, dass sogar ein Temperaturanstieg kein sicheres Zeichen für einen ES sei. Das hat mich etwas verwirrt
Dass ich einen ES hatte, kann ich eigentlich nur sicher sagen, wenn eine deutlich erkennbare HL PLUS PMS PLUS Schleimveränderung zusammentreffen. Kann man seine Mens ohne ES bekommen? Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das gar nicht weiß.