Hallo,
ich bin im 16. Zyklus und bin unsicher ob ich einen Wert (z.B. ZT 36 oder 41) ausklammern soll um eine 1.hM vor der Mens zu zeigen. Es sieht aus als ob die Werte deutlich höher geworden sind. Die Blutung (ZT 54) war wie normal, aber irgendwie sind die Werte immer noch sehr hoch. Im Durchschnitt habe ich eine Hochlagentemperatur von 36,79°C und Tieflagentemperatur von 36,49°C. Ich war ziemlich erkältet im letzten Tagen und habe mittlerweile eine Hautallergie gegen die Kälte.
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Meine ersten 12 Zyklen waren ungefähr 30-35 Tage, sind aber im letzten Jahr viel länger geworden. Habe nie hormonell verhütet. Naja, vielleicht gehört dieses Thema eher zu "Hindernisse"... Danke trotzdem für euren Rat.
Zyklus trennen?
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Zyklus trennen?
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Re: Zyklus trennen?
Zunächst einmal hätte ich eine Frage: Warum beginnst du nicht grundsätzlich einen neuen Zyklus, wenn die Blutung deiner gewohnten Stärke eintritt? Ich sehe zwar, dass du zu Zwischenblutungen neigst, aber allein aus meinem Gefühl heraus hätte ich da manchmal schon einen neuen Zyklus begonnen, auch wenn ich zuvor die Temperatur nicht auswerten konnte. Der Beginn eines neuen Zyklus ist nicht zwangsläufig dadurch manifestiert, dass sich davor eine ehM abzeichnet und/oder die Temperatur wieder auf Tieflage fällt. Im aktuellen Zyklus hätte ich daher ab ZT 55 einen neuen Zyklus begonnen.
Eine ehM an ZT 46 wäre nicht regelkonform. Weißt du, wieso? Nachträglich eine Hochlage hier zu konstruieren, erscheint mir nicht sinnvoll. Eine Hochlage sollte gewissermaßen schon eine gewisse Konsistenz haben, was sie in deinem Fall nicht hätte. Da deine Kurven davor etwas ruhiger waren: Hast du ggf. die Messweise verändert, wie steht's um die Batterie deines Thermometers, wenn du digital misst?
Zuletzt: Eine Freigabe am Zyklusanfang ist nur regelkonform, wenn zuvor eine ehM ausgewertet wurde. Da das bei dir nicht der Fall war, hätte das riskant sein können. Ihr gebt manchmal auch schon vor Ende der Auswertung frei. Natürlich ist das jedem Paar selbst überlassen, wie "sicher" man Sensiplan betreibt, allerdings sollte in dem Fall zum Einen ein Kind keine Katastrophe darstellen und zum Anderen würde ich in dem Fall meine Zyklen auf "Beobachtung" stellen, sodass es bei Anfängerinnen nicht zu Verwirrungen kommen kann bzw. du nicht bei jedem Post darauf hingewiesen wirst. Zudem hast du dir z.B. in # 12 eine Auswertung erklammert. Im Anstieg klammerst du trotzdem nicht konsequent, obwohl teilweise ähnliche Kombinationen an möglichen Störfaktoren vorliegen. Ich bin mir unsicher, ob du dir über deine Störfaktoren schon besonders im Klaren bist. Da du inzwischen schon ein paar Zyklen "gesammelt" hast, kann es helfen, wenn du dir nochmal alle Tage anschaust, an denen potentiell gestörte Werte vorlagen und miteinander vergleichst. Andernfalls verweise ich auch gerne nochmal auf die Klammerregeln, die auch dabei unterstützen, Störfaktoren zu identifizieren.
Eine ehM an ZT 46 wäre nicht regelkonform. Weißt du, wieso? Nachträglich eine Hochlage hier zu konstruieren, erscheint mir nicht sinnvoll. Eine Hochlage sollte gewissermaßen schon eine gewisse Konsistenz haben, was sie in deinem Fall nicht hätte. Da deine Kurven davor etwas ruhiger waren: Hast du ggf. die Messweise verändert, wie steht's um die Batterie deines Thermometers, wenn du digital misst?
Zuletzt: Eine Freigabe am Zyklusanfang ist nur regelkonform, wenn zuvor eine ehM ausgewertet wurde. Da das bei dir nicht der Fall war, hätte das riskant sein können. Ihr gebt manchmal auch schon vor Ende der Auswertung frei. Natürlich ist das jedem Paar selbst überlassen, wie "sicher" man Sensiplan betreibt, allerdings sollte in dem Fall zum Einen ein Kind keine Katastrophe darstellen und zum Anderen würde ich in dem Fall meine Zyklen auf "Beobachtung" stellen, sodass es bei Anfängerinnen nicht zu Verwirrungen kommen kann bzw. du nicht bei jedem Post darauf hingewiesen wirst. Zudem hast du dir z.B. in # 12 eine Auswertung erklammert. Im Anstieg klammerst du trotzdem nicht konsequent, obwohl teilweise ähnliche Kombinationen an möglichen Störfaktoren vorliegen. Ich bin mir unsicher, ob du dir über deine Störfaktoren schon besonders im Klaren bist. Da du inzwischen schon ein paar Zyklen "gesammelt" hast, kann es helfen, wenn du dir nochmal alle Tage anschaust, an denen potentiell gestörte Werte vorlagen und miteinander vergleichst. Andernfalls verweise ich auch gerne nochmal auf die Klammerregeln, die auch dabei unterstützen, Störfaktoren zu identifizieren.
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Re: Zyklus trennen?
Vielen Dank, Mulan.
"Warum beginnst du nicht grundsätzlich einen neuen Zyklus, wenn die Blutung deiner gewohnten Stärke eintritt?" -- weil für mich ist ein Zyklus ohne Eisprung kein echter Zyklus, und da ich oft blute, lasse ich das einfach. Normalerweise ist es in meinen Zyklen klar, wenn kein Eisprung vorhanden ist und die Werte tief bleiben. Macht das wirklich einen Unterschied zum Auswerten oder ist das nur Gewohnheit?
"Hast du ggf. die Messweise verändert, wie steht's um die Batterie deines Thermometers, wenn du digital misst?" -- Nichts verändert. Vielleicht liegt es um die Batterie. Muss mal schauen.
"Eine Freigabe am Zyklusanfang ist nur regelkonform, wenn zuvor eine ehM ausgewertet wurde. Da das bei dir nicht der Fall war, hätte das riskant sein können." -- Ja, stimme ich dir zu. Zumindest ist für uns ein Kind keine Katastrophe, wenn nicht im aktuellen Zeitraum ideal.
Ich habe bis jetzt nur Werte ausgeklammert wenn ich wirklich zu wenig geschlafen habe (1-2 Stunde). Ansonst stört es mir nicht ein Paar höhere Werte im Zyklus zu sehen. Die Klammerregel erneut zu lesen war definitiv hilfreich für diesen Fall.
"Warum beginnst du nicht grundsätzlich einen neuen Zyklus, wenn die Blutung deiner gewohnten Stärke eintritt?" -- weil für mich ist ein Zyklus ohne Eisprung kein echter Zyklus, und da ich oft blute, lasse ich das einfach. Normalerweise ist es in meinen Zyklen klar, wenn kein Eisprung vorhanden ist und die Werte tief bleiben. Macht das wirklich einen Unterschied zum Auswerten oder ist das nur Gewohnheit?
"Hast du ggf. die Messweise verändert, wie steht's um die Batterie deines Thermometers, wenn du digital misst?" -- Nichts verändert. Vielleicht liegt es um die Batterie. Muss mal schauen.
"Eine Freigabe am Zyklusanfang ist nur regelkonform, wenn zuvor eine ehM ausgewertet wurde. Da das bei dir nicht der Fall war, hätte das riskant sein können." -- Ja, stimme ich dir zu. Zumindest ist für uns ein Kind keine Katastrophe, wenn nicht im aktuellen Zeitraum ideal.
Ich habe bis jetzt nur Werte ausgeklammert wenn ich wirklich zu wenig geschlafen habe (1-2 Stunde). Ansonst stört es mir nicht ein Paar höhere Werte im Zyklus zu sehen. Die Klammerregel erneut zu lesen war definitiv hilfreich für diesen Fall.
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Re: Zyklus trennen?
Okay, ich habe probiert ein Bisschen Konsequenz zu schaffen. Deswegen machen die oben genannten Zyklusnummern nicht so viel Sinn jetzt.
Ich glaube ich muss einfach neu anfangen und die Störfaktoren besser betrachten und markieren. Was für ein durcheinander. Irgendwie ist es traurig nur 17% unfruchtbare Tage zu haben mit meistens etwa 40-100 Tage inzwischen. Dann muss ich mich fragen, ob es sich überhaupt lohnt. Oder sind meine Erwartungen zu hoch?
Ich glaube ich muss einfach neu anfangen und die Störfaktoren besser betrachten und markieren. Was für ein durcheinander. Irgendwie ist es traurig nur 17% unfruchtbare Tage zu haben mit meistens etwa 40-100 Tage inzwischen. Dann muss ich mich fragen, ob es sich überhaupt lohnt. Oder sind meine Erwartungen zu hoch?
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Re: Zyklus trennen?
Einen Unterschied in der Auswertung macht das zwar nicht, aber die Statistik ist damit natürlich hinüber. Ein Beinbruch ist das nicht; nichtsdestotrotz wären die Zwischenblutungen und bei regelmäßigem Beginn neuer Zyklen nach Blutungen in gewohnter Stärke etwas, das mich sorgen würde. Durch dein Vorgehen verschleiert sich etwas, dass du viele anovulatorische Zyklen hast. Hast du das schonmal mit deinem Frauenarzt abgesprochen?katastrophe4 hat geschrieben:Macht das wirklich einen Unterschied zum Auswerten oder ist das nur Gewohnheit?
Ob wenig Schlaf tatsächlich stört, kann ich ehrlich gesagt erstmal nicht eindeutig erkennen. Dafür sind's schon ziemlich viel potentielle Störfaktoren, die scheinbar auch recht häufig auftreten. Aber durch die Klammerregeln bzw. das Auseinandersetzen auch mit z.B. Zyklus 1 bis 11 müsste da schon etwas helfen.katastrophe4 hat geschrieben:Ich habe bis jetzt nur Werte ausgeklammert wenn ich wirklich zu wenig geschlafen habe (1-2 Stunde).
Ich empfinde deine Erwartungen nicht als zu hoch. Das Problem bei NFP ist, dass manchmal die Akzeptanz für die Methode sinken kann, wenn Frauen häufiger verlängerte Tieflagen oder in deinem Fall einige anovulatorische Zyklen beobachten. Demzufolge kann ich auch irgendwo nachvollziehen, dass ihr da manchmal keine Lust mehr auf zusätzliche Verhütung habt, wie sie in den Regeln in dem Fall verlangt wäre. Schwierig!katastrophe4 hat geschrieben:Dann muss ich mich fragen, ob es sich überhaupt lohnt. Oder sind meine Erwartungen zu hoch?