Erster Zyklus mit NFP (2. Post-Pill)

[MissFrangipani]

Hallo ihr Lieben,
ich weiß, hier gibt es zahlreiche Threads mit der Bitte um Bewertung von Kurven, trotzdem würde ich mich freuen, wenn ihr zu meiner aktuelle Kurve etwas sagen könntet.
Es ist mein zweiter Post-Pill Zyklus, der erste ging 102 Tage. Ich hatte gehofft, dass der 2. Zyklus und mein 1. mit NFP deutlich verkürzt wird, aber scheinbar zieht es sich noch weiterhin. Die Schleimbeobachtung fällt mir noch deutlich schwer. Ansonsten verhält sich meine Kurve relativ ruhig oder?
Könnte eine Follikelreifungsstörung hinter langen Zyklen stecken oder ist es eher dem Post-Pill-Zustand zuzuschreiben? Generell wäre ein Eisprung ja auch zu einem "späteren" Zyklustag noch möglich? Freue mich über eure Kommentare

https://www.mynfp.de/display/view/linobxyobcyz/

[MissFrangipani]

Und sollte ich "spätes Messen" als Störung eintragen oder lediglich als Randnotiz? Gestörte Werte müsse ich ja konsequenterweise klammern oder?

[tagavos]

Hallo Miss Frangipani

Ich befinde mich ebenfalls im PP-Zyklus und bin mir ebenfalls noch unsicher bei der Schleimbeobachtung. Aber ich denke, sobald es einen Eisprung gibt, sollte sich der ZS auch dementsprechend "verbessern", sodass du eine Veränderung wahrnehmen kannst. Kann natürlich auch sein, dass du zu den wenigen gehörst, die nur sehr kleine Unterschiede hat und du dich mal mit der Binnendifferenzierung auseinandersetzen musst.

Ich würde aber mal abwarten, bis dir deine Temperatur einen Eisprung andeutet und beobachten, ob sich dein ZS in diesem Zeitraum bemerkbar verändert...

Leider ist es von der Pille bei einigen so, dass sie nicht gleich im ersten Zyklus wieder einen Eisprung haben... daher würde ich noch keine Panik schieben und weiter abwarten

Die Störung würde ich als Störung eintragen, damit du beobachten kannst, ob es wirklich stört oder nicht. Nur "Spätes Messen" scheint bei dir ja kein Störfaktor zu sein. - Aber ja, wenn du's einmal klammern musst, weil der Wert in der Tieflage gestört war, musst du's immer klammern. Hier der Link zu den Klammerregeln http://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?t=22815" target="blank

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, auch wenn ich selbst noch ein Laie bin Vielleicht kann jemand anders noch besser beurteilen.

LG

[iSprung]

Aber ja, wenn du's einmal klammern musst, weil der Wert in der Tieflage gestört war, musst du's immer klammern. Hier der Link zu den Klammerregeln http://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?t=22815" target="blank

Das stimmt so nicht und steht auch nicht so in den von Dir verlinkten Klammerregeln. So als Disclaimer für die Threaderstellerin vielleicht ... Es ist so, dass ein Störfaktor jedes Mal und nicht nur gelegentlich oder einmalig stören sollte, damit überhaupt geklammert werden darf. Dann kann aber natürlich auch grundsätzlich bei Auftreten dieses STF in der TL geklammert werden - eben gerade weil er konsequent stört. Wenn Dein Beitrag so gemeint war: Sorry. Dann finde ich ihn aber etwas irreführend formuliert. Wenn der Beitrag so gemeint war, wie er sich für mich gelesen hat: Dann ist die Verwirrung hoffentlich etwas geklärt.

[MissFrangipani]

Ich habe ja einen erhöhten Wert (Störfaktor Alkohol) geklammert, demnach müsste ich dann alle erhöhten "Alkoholwerte" klammern?

[iSprung]

Nein, eben gerade nicht. Wenn es neben den erhöhten "Alkoholwerten" welche gibt, die durch den Alkohol nicht gestört sind, dürftest Du gar keinen der "Alkoholwerte" klammern. Nur erhöhte Werte zu klammern und andere (nicht erhöhte) wieder nicht, obwohl dieselben STF vorliegen, wäre inkonsistent. Das ist aber auch so in den Klammerregeln beschrieben. Außerdem musst Du beachten, dass "Alkohol" an dem von Dir angesprochenen ZT wohl auch nicht der einzige (mögliche) STF war und es immer auch sein kann, dass einzelne STF isoliert nicht stören, wohl aber in Verbindung miteinander. Von daher ist es oft ganz ratsam, einfach mal abzuwarten und zu schauen, ob man mit mehr Erfahrung STF besser identifizieren respektive ausschließen kann, wenn die fraglichen Messwerte ohnehin nicht auswertungsrelevant und hinsichtlich ihres Ausreißens möglicherweise noch Grenzgänger sind oder so. Klar ist ZT 17 recht offensichtlich gestört bei Dir, meine Ausführungen beziehen sich auch eher auf den Fall, dass sich ein Störfaktor mal nicht so drastisch bzw. auch nicht grundsätzlich auf die Messkurve auswirkt. Wie beim fraglichen STF "spätes Messen" eben.

[tagavos]

@iSprung du hast Recht, ich hatte das völlig falsch im Kopf. Aber dieser Punkt erklärt das ja eigentlich auch...

6. Werte, die einen Störfaktor aufweisen, bei denen bereits bekannt ist, dass dieser nicht stört, dürfen nicht ausgeklammert werden, auch wenn sie erhöht sind. (Beispiel: In einem Zyklus wird immer um 6 gemessen, 2 mal um 9. Beim ersten Mal bleibt der Wert im Tieflagenniveau, beim 2. Mal sticht er heraus. Beide dürfen nicht ausgeklammert werden).

Ich habe das irgendwie so verstanden, dass wenn der Wert aber beim 1. Mal erhöht wäre, wird er vorläufig als STF wahrgenommen und muss somit beim 1. und 2. Mal geklammert werden. Aber das wäre irgendwie unlogisch

Hier muss man wohl ein wenig Erfahrung sammeln, bis man sein TL-Niveau besser kennt und die verschiedenen STF sondieren konnte. Bei mir habe ich das Gefühl, "spätes Messen" macht was aus - halt jedes Wochenende! Einmal hatte ich aber 36.6° ohne STF, am Samstag 36.6° mit STF. Sonst hatte ich aber immer tiefere Werte. Daher bin ich hier auch verwirrt ob ich das jetzt klammern muss/soll oder nicht...
Aber es ist irgendwie eh ein herumgezacke... hoffentlich pendelt sich das bald mal ein. Hilft wohl nur weiter beobachten...