Östrogenmangel nach der Pille? damit verbundene Krankheiten

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aline1991
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Östrogenmangel nach der Pille? damit verbundene Krankheiten

Beitrag von aline1991 »

Hallo zusammen
Ich bin etwas ratlos. seit ich die Pille abgesetzt hab leide ich alle paar Tage an Kopfschmerzen. Dazu kommt das ich seit gut einer Woche ein Brennen am Scheideneingang hab. wurde vom FA untersucht, kein Pilz oder Infektion, lediglich etwas wenig Milchsäurebakterien hab ich. ein Urintest hat er nicht gemacht. hab nun Gynoflor Tabletten bekommen.
Heute früh hab ich nun plötzlich Blut im Urin. ich glaub ich hab doch eine Blasenentzündung.
Nach etwas nachlesen sehe ich bei meinem Leiden einen Zusammenhang: Östrogenmangel nach Absetzen der Pille da der Körper erst wieder lernen muss selbst genügend Östrogen zu produzieren. was meint ihr, passt das? Symptome sind bei mir:
-Kopfschmerzen ohne Grund
-veränderte Scheidenflora (anscheinend brauchen die nützlichen Bakterien Östrogen)
-evtl. Blasenentzündung
-verlängerte Zyklen, der Eisprung lässt immer auf sich warten.
-Zyklus meist 40 Tage

und kann ich den Östrogenspiegel natürlich mit etwas Zyklustees beinflussen? Mönchspfeffer möchte ich lieber nicht nehmen...habt ihr mir da Tipps?

Ich wünsche euch allen einen guten Start in den Dezember :flower:
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_Mirjam_
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Re: Östrogenmangel nach der Pille? damit verbundene Krankhei

Beitrag von _Mirjam_ »

Vorab erstmal: Die Pille hat unbestritten noch recht lange Einfluss auf den weiblichen Körper, demzufolge würde ich auch nicht ausschließen, dass der Körper kurzzeitig weniger Östrogen produziert. Ich halte das aber für einen vorübergehenden Zustand, wenn er denn überhaupt besteht und würde daher nicht mir irgendwelchen Mitteln in den Zyklus eingreifen. Damit kann dein Zyklus noch unregelmäßiger werden, wobei ich auch sagen muss, dass ich deine Kurven nicht besorgniserregend finde. Alle von dir genannten Symptome sind grundsätzlich sehr unspezifisch. Anhand der Symptome hätten sicherlich sehr viel Frauen einen dauerhaften Östrogenmangel. Das kann ich mir wiederum auch kaum vorstellen.
Die Grenze von 40 Tage-Zyklen erscheint mir relativ willkürlich. Verspätete Eisprünge (die im Übrigen mit der Zykluslänge in Verbindung stehen; die Glaubwürdigkeit der Quelle würde ich daher erstmal anzweifeln), können auch Ursache eines Progesteronmangels oder Testosteronüberschusses sein. Aber auch das muss man bei langen Zyklen nicht haben. Gerade PostPill solltest du erstmal Geduld mit dir und deinem Körper haben! Ich meine das nicht böse, aber ich glaube nicht, dass nur weil deine Zyklen von der in der Gesellschaft angenommenen Norm von 28-Tage-Zyklen abweichen, du tatsächlich ein Problem mit Östrogen hast. Falls du in ein paar Monaten diesbezüglich weiterhin Bedenken hast, kannst du beim Frauenarzt auch einen Hormonstatus erheben lassen.

Blasenentzündungen und eine problematische Scheidenflora können auch sehr viel Ursachen haben. Allenfalls würde ich hier erstmal mit Milchsäure-Kuren anfangen. Hier gibt's, soweit ich weiß, von Multi-Gyn gute Salben. Trotzdem: Nur weil die eigenen Symptome auf ein potentielles Krankheitsbild passen, hat man das noch nicht. ;) Solche Fragen mithilfe diverser Suchmaschinen zu klären, sehe ich immer sehr kritisch. Alles Gute! :flower:
Verhütend im 116. Zyklus unterwegs :flower:

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aline1991
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Re: Östrogenmangel nach der Pille? damit verbundene Krankhei

Beitrag von aline1991 »

Hallo Mulan vielen Dank für deine Einschätzung. Dann lasse ich möchgliche Phytopharmaka besser noch auf der Seite.
Es hat sich herausgestellt dass es eine akute BE ist. Nach dem Antibiotika geht es mir nun besser, leider ging es nicht ohne. Ich hatte früher nie so oft Kopfschmerzen und auch bezüglich BE hab ich immer auf Hygiene geachtet. Das hat mir dann Angst gemacht dass mein Körper nicht mehr ins Gleichgewicht findet :(
Ich gebe auch zu dass ich ein ziemlicher Internetjunkie bin. Natürlich kann das Unsicherheit auslösen oder auch mal dass man was nicht korrektes liest, aber ich konnte dadurch auch sehr viel lernen. :angel:
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_Mirjam_
Beiträge: 2139
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Re: Östrogenmangel nach der Pille? damit verbundene Krankhei

Beitrag von _Mirjam_ »

Kopfschmerzen können leider viele Ursachen haben. Bei mir gehören Kopfschmerzen auch zum PMS, vielleicht ist das bei dir ähnlich. Ich notiere das in meiner Kurve in den Zusatzleisten, ansonsten hätte ich das auch nicht herausgefunden. Wenn dir das keinen Aufschluss gibt, würde ich deshalb einen Arzt aufsuchen. Es können zwar auch harmlose Spannungskopfschmerzen sein, aber trotzdem sollte man das bei länger andauernden Beschwerden lieber ärztlich abklären lassen. Er kann dir unter Umständen auch raten, wie du Kopfschmerz-Auslösern gezielt aus dem Weg gehen kannst.
Die wiederkehrenden Blasenentzündungen können auch ein Anzeichen für ein schwaches Immunsystem sein, wenn hygienische Maßnahmen nicht greifen. Womöglich macht es auch Sinn, in diese Richtung zu denken. Und ja, ich kenne das auch. Ich informiere mich auch erstmal im Internet, woher meine Beschwerden kommen können und überlege danach, ob ich zu einem Facharzt gehe oder nicht. Unvorbereitet gehe ich auch nie mehr zu Ärzten, aber trotzdem denke ich, dass man im Hinerkopf behalten sollte, dass man primär von Menschen liest, die ernsthaft oder sehr viel gesundheitliche Probleme haben. Gesunde Menschen "beschweren" sich seltener im Internet über Krankheiten, einfach weil sie sich im Alltag kaum damit auseinander setzen. Ich übe mich deshalb darin, die Informationen gezielt zu hinterfragen und zu beleuchten, ob das Sinn macht oder nicht. ;)
Verhütend im 116. Zyklus unterwegs :flower:

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