Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Probleme, Krankheiten, Schwierigkeiten
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Leuchtkäferchen
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Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von Leuchtkäferchen »

Hallo ihr Lieben!

Ich habe eine Frage an euch im Auftrag meiner Mutter. Sie ist eigentlich schon in den Wechseljahren, aber ich dachte trotzdem das Thema passt besser hier her als in den Kinderwunschbereich. :)

Bei meiner Mutter ist vor einigen Wochen durch ihren Hausarzt eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt worden. Er hat ihr sofort L-Thyroxin in der Mindestdosis (50 mg) verschrieben und sie zum Endokrinologen überwiesen. Dort hat sie allerdings erst im November einen Termin. Ihr Hausarzt hatte sowohl den TSH als auch die freien Werte getestet.

Das Problem ist nun, dass sie das L-Thyroxin nicht zu vertragen scheint. Sie hat fast täglich Kopfschmerzen, min. ein mal in der Woche Migräne, Sehstörungen, Schwindel und hin und wieder Druck im Hals. Sie hat schon fast ihr ganzes Leben lang Probleme mit Migräne, aber in den letzten Jahren und besonders in letzter Zeit, wird es immer schlimmer. Am Donnerstag musste sie mit Verdacht auf Schlaganfall in die Rettungsstelle. Zum Glück stellte sich dann heraus, dass es nur eine spezielle Form von Migräne war.

Sie hatte auch früher schon mit Hormonen Probleme. Vor der Schwangerschaft mit mir musste sie aufgrund ihrer Hyperprolaktinämie (man hat bei ihr nie die Ursache herausgefunden) ein Medikament nehmen um das Prolaktin zu senken. Damals hat sie es noch gut vertragen. Nach der ersten Schwangerschaft musste sie es wieder nehmen und vertrug es plötzlich nicht mehr und war erleichtert als sie es aufgrund der neuen Schwangerschaft nicht mehr nehmen musste. Danach fing sie mit der Pille an. Auch diese hat sie nicht vertragen weswegen sie sich irgendwann sterilisieren ließ. Als sie dann in die Wechseljahre kam hat ihre Ärztin versucht mit natürlichen Mitteln die Hormone zu regulieren. Aber auch da hatte sie nur Probleme. Jetzt geht es mit dem L-Thyroxin so weiter.

Sie braucht ja dieses Mittel. Ihr Hausarzt hat sie schon davor gewarnt, dass sie es jetzt, wo sie erst mal angefangen hat es zu nehmen, es nicht einfach so wieder absetzen darf. Aber es geht ihr wirklich schlecht. Wie meistens in solchen Fällen glauben die Ärzte nicht, dass es an den Medikamenten liegt.

Kennt ihr solche Probleme? Gibt es hier vielleicht auch jemanden, der so stark auf künstliche Hormone reagiert, sie aber braucht? Woran kann es liegen? Was gibt es für Alternativen?
Bild - momentan noch eher sporadisch zur Beobachtung
Mama von J. *31. August 2012 (41+2; 51 cm, 3615 g, 36,5 cm KU) und E. M. *3. Juli 2014 (39+3; 51 cm, 3810 g, 36,5 cm KU)!
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Leuchtkäferchen
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Re: Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von Leuchtkäferchen »

Schade, dass anscheinend niemand weiter helfen kann. :|

Trotzdem wollte ich mal ein Update geben. Weil sie über das Wochenende praktisch dauerhaft Migräne hatte und es heute Nacht schon wieder anfing, hat sie heute beschlossen noch mal zu ihrem Hausarzt zu gehen. Sie kennt ihn noch aus seiner Zeit bevor er eine eigene Praxis eröffnet hat.

Er hat sich ganz doll bei ihr entschuldigt. Sie hatte ihm von dieser Sache mit dem Prolaktin erzählt und er konnte sich daran sogar erinnern, trotzdem hat er in dem Moment als er die Diagnose gestellt und das L-Thyroxin verschrieben hat, nicht daran gedacht. In diesem Fall darf nämlich dieses Medikament überhaupt nicht verschrieben werden.

Sie soll jetzt erst mal das L-T absetzen und es wird morgen ihr Prolaktinwert getestet und noch einige andere Tests gemacht. Anfang November hat sie dann ihren Termin beim Endokrinologen.
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Juhuuu
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Re: Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von Juhuuu »

oje gut, dass sie nochmal beim Arzt war und sich das mit den Medikamenten geklärt hat, ich wünsch deiner Mutter sehr dass alles weitere jetzt reibungslos klappt und der Endokrinologe ihr weiterhelfen kann :flower:
Auch wenn es für die Antwort schon etwas spät ist, aber falls ihr oder jemand anderer der das liest doch mal wieder in die Verlegenheit kommen sollte SD-Hormone zu brauchen - es gibt manche Menschen die sehr sensibel auf die Hormone reagieren, da kann man schon auch mit kleineren Dosen starten (ich habe mit 25 Mikrogramm gestartet) von einer Mindestmenge in dem Sinn hab ich noch nie gehört ich glaub die kleinste Dosiergröße zu kaufen ist eh 25 Mikrogramm Tabletten aber manche nehmen auch halbe Tabletten also man kann durchaus auch vorsichtiger beginnen ;)
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Leuchtkäferchen
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Re: Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von Leuchtkäferchen »

Hallo! Ich danke dir natürlich trotzdem für deine Antwort. :)

Im Moment macht uns ganz was anderes Sorgen als die Sache mit der Schilddrüse. Ihre Werte waren nämlich gar nicht soooo schlecht. Unterfunktion ja, aber noch nicht dramatisch. Man hat ja nun auch ihren Prolaktinwert getestet und der ist auch nur ganz leicht erhöht. Alle ihre Symptome, die sie seit Jahren hat und nie speziell mit einer Erkrankung in der Verbindung gebracht hat, deuten darauf hin, dass ihr eigentliches Problem die Hypophyse ist. Schon als man damals, vor fast 30 Jahren, ihre Hyperprolaktinämie festgestellt hat, hat man auch festgestellt, dass ihre Hypophyse schrumpft. Eigentlich sollte sie regelmäßig zur Kontrolle gehen. Aber aus Angst vor den Konsequenzen, wenn sie weiter schrumpft, ist sie irgendwann nicht mehr gegangen. Jetzt hat sie Angst, dass die Hypophyse inzwischen so weit geschrumpft ist, dass sie Hormone nehmen MUSS. Da sie aber künstliche Hormone nicht zu vertragen scheint, hat sie nun große Angst. Sie hat nämlich schon viel gegoogelt und gelesen, dass sie, wenn das nicht behandelt wird, noch eine Lebenserwartung von max. 10 Jahren hat. In zwei Wochen hat sie endlich den Termin beim Endokrinologen und wir hoffen, dass er was rausfindet und ihr helfen kann.
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Jule301186

Re: Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von Jule301186 »

Hallo Leuchtkäferchen!!! Ich weiß es ist leider viel zu spät!
Ich nehme auch LT und habe Hashimoto.
Man sollte nicht sofort 50 mg geben weil es ein Hormon ist.
Mein Arzt hat damals nach der Feststellung erst mit einer 1/2 75 mg angefangen und nach 2 Wochen wurde nochmal Blut abgenommen und dann durfte ich weiter steigern
Mittlerweile nehme ich 112,5 mg ;)
Wenn deine Mama in den Wechseljahren ist sollte sie auch mal Ihr Progesteron testen lassen wurde mir mal gesagt. Das kann die Symptome der Wechseljahre lindern oder Mönchspfeffer nehmen auch viele ;)
Ich hoffe Ihr geht es jetzt besser ;) :flower: :flower:
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Leuchtkäferchen
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Re: Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von Leuchtkäferchen »

Hallo Jule, danke für deine Antwort. :)

Meiner Mutter geht es leider noch nicht wirklich besser und wird es wohl auch in den nächsten Monaten nicht. Sie war letzte Woche beim Endokrinologen. Anhand ihrer Blutwerte und Symptome ist er sich sicher, dass sie Hashimoto hat und zwar wohl ganz besonders aggressiv. Bei ihr hat sich die Schilddrüse innerhalb weniger Monate fast komplett zerstört. Ihr MAK-TPO Wert (oder so) liegt bei 1200. Das ist wohl ungewöhnlich hoch. Der Endokrinologe sagte wohl die meisten seiner Patientinnen liegen so bei 400-500.

Er hat ihr wieder L-Thyroxin verschrieben und sie soll erst mal mit 25 anfangen, er sagt aber sie braucht 150 um richtig eingestellt zu sein. Das wird wohl so bis wenigstens nächsten Sommer dauern und bis dahin muss sie da leider durch und wird wohl bis ihre Schilddrüse endgültig den Betrieb eingestellt hat, öfter noch solche Tage haben wo es ihr richtig schlecht geht, weil das wohl solche Schübe sind wo die Schilddrüse noch mal alles rausschickt was sie zu bieten hat. Das es ihr bei der letzten Einnahme von L-Thyroxin so schlecht ging liegt seiner Meinung nach daran, dass sie da wohl grad so einen Schub hatte. Er sagt die Übelkeit waren unterschwellige Migräneanfälle. Sie ist ja sowieso Migräne-Patientin, aber in den letzten Jahren hatte man das gut im Griff und mit den richtigen Medis und wenn sie es rechtzeitig geschafft hat die zu nehmen, hatte sie nur noch wenige Anfälle pro Jahr. Schlimmer sind ihre Depressionen, die sie auch dadurch wieder bekommen hat. Er sagt, wenn das nicht innerhalb der nächsten 6 Wochen besser wird, muss sie Antidepressiva nehmen. Davor hat sie wahnsinnige Angst. Sie musste die vor ein paar Jahren als sie kurz vorm Burnout stand schon mal nehmen und hat so doll zu genommen. Sie kommt so schon kaum mit ihrem Gewicht klar und das belastet sie sehr und sie hat wahnsinnige Angst vor diesem Kreislauf.

Der Endokrinologe geht übrigens ziemlich sicher davon aus, dass ihre Hypophyse überhaupt nicht schrumpft. Er sagt, wenn sie wirklich geschrumpft wäre oder inzwischen nicht mehr arbeiten würde, wäre ihr TSH-Wert nicht so wie er ist. Er geht davon aus, dass sie damals doch einen Tumor in der Hypophyse hatte (wie 80% der Frauen mit Hyperprolaktinämie) und der aber größer war als normal und durch die damals noch schlechte Qualität der MRT-Technik mit der Hypophyse verwechselt wurde und es gar nicht die Hypophyse war, die laut MRT schrumpfte, sondern der Tumor, der durch die Behandlung schrumpfte. Vor ca. 30 Jahren hatte man angefangen die Hypophyse zu kontrollieren und die Hyperprolaktinämie zu behandeln und die Kontrolluntersuchungen hatte man vor etwa 20 Jahren eingestellt.

Ich hoffe ich hab das alles so richtig verstanden.

Ich hoffe so, dass es meiner Mutter bald besser geht und dass sie vor allem keine Antidepressiva braucht. Sie hat sich so verändert in letzter Zeit. Zum Teil wegen der Depressionen, zum Teil weil es ihr körperlich so schlecht geht - was die Depressionen noch verschlimmert und ihr fast den Willen zu kämpfen raubt. Ich will meine Mama wieder zurück. :cry:


Ich hatte jetzt beim googeln wegen des hohen MAK-Wertes was davon gelesen, dass manche Frauen, dass mit Selen und Zink ganz gut in den Griff bekommen haben. Hat hier jemand Erfahrung damit gemacht und geht das auch wenn man L-Thyroxin einnimmt?
Bild - momentan noch eher sporadisch zur Beobachtung
Mama von J. *31. August 2012 (41+2; 51 cm, 3615 g, 36,5 cm KU) und E. M. *3. Juli 2014 (39+3; 51 cm, 3810 g, 36,5 cm KU)!
Jule301186

Re: Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von Jule301186 »

Also ich würde deiner Mama gerne eine Facebookgruppe empfehlen wenn ich das darf und Sie soll sich das Buch von Frau Brakebusch holen "Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis"!!!
Ich selber habe Hashi und meine SD ist nur noch 2,9 ml Groß und ja es gibt immer wieder Schübe, aber man kann Sie in den Griff bekommen wenn man einen guten Arzt hat und auf keinen Fall Antidepressiva die werden ich nicht helfen.
Ich habe am anfang auch gedacht ich bin nicht mehr ganz tacco und habe AD genommen, außer das Sie müde machen haben sie nicht ansatzweise geholfen ;)
Ich habe heute auch wieder ein brennen im Hals.
Wichtig für uns Hashis ist es alles abchecken zu lassen!!!
B12 (Holotranscobalmin), Vitamin D, Folsäure, Eisen (Ferritin und CRP), Selen und sie soll ihre Nebennieren checken lassen.

Ich habe lange gebraucht um zu checken das viele Ärzte keine Ahnung von dieser Krankheit haben (was in Amerika anders aussieht). Wir sind hier in DE oft als Hashis auf uns allein gestellt.
Ich weiß das klingt total Bescheuert aber ich habe lange gelitten bis ich endlich in einer Gruppe Hilfe gefunden habe :(

Die Gruppe heißt ...... (würde es dir Prívat schreiben) und es sind total tolle Menschen in dieser Guppe ;) und deine Mama soll durchhalten Sie ist nicht allein :love: :love: :love:
Wenn Sie was braucht was Sie aufbaut soll sie sich diese Zeilen durchlesen ;)
http://wanderwelt.tkolberg.de/?page_id=418" target="blank

Ich hoffe Sie kommt auch zu uns in die Gruppe (oder du wenn sie kein Facebook hat) !
Es sind auch gaaaaaaanz viel Ältere da !!!

P.S.: Lass dich bitte auch kontrollieren weil es vererbbar ist vor allem bei Frauen ;) (Bitte keine Angst machen es muss nicht sein !)

ICH WÜNSCHE DIR UND DEINER MAMA ALLES GUTE !!!! KOPF HOCH IHR SCHAFFT DAS !!!!! :flower: :flower:
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Leuchtkäferchen
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Re: Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von Leuchtkäferchen »

Hallo Jule!

Entschuldige, dass ich jetzt erst antworte. Wir waren über das Wochenende spontan weg und danach hab ich es einfach vergessen.

Ich hatte meiner Mutter noch am selben Tag deinen Text weiter geleitet damit sie mal gucken kann, ob sie was davon für sich mitnehmen kann. Wie ich es mir schon dachte ist die Facebookgruppe eher nichts für sie. Sie selbst hat nach jahrelanger Weigerung sich grade so dazu durchgerungen ein Handy zu benutzen und inzwischen auch WhatsApp. :) Aber vielleicht gucke ich mal in die Gruppe rein.

Ihr Hausarzt wollte ihr inzwischen schon Psychopharmaka verschreiben, aber sie hat das abgelehnt, weil du ja geschrieben hattest dir hat es nichts gebracht. Er hat das auch akzeptiert, dass sie erst mal andere Wege versuchen will und will ihr nun helfen vielleicht in eine Gesprächstherapie zu kommen oder so. Eine Kur ist ebenfalls jetzt beantragt.

Das einzige was er ihr aber doch verschrieben hat ist hochdosiertes Johanniskraut. So hoch dosiert, dass man es wirklich nur verschrieben bekommen kann. Ich hab aber vergessen wie es heißt. Sie hatte in den letzten zwei Wochen immer mal wieder gute und schlechte Tage.

Ich muss sie mal fragen, ob diese ganzen Werte, von denen du geschrieben hast, bei ihr abgecheckt wurden.

Ich weiß inzwischen auch, dass Hashimoto "vererbbar" ist. Die Ärzte sagten allerdings zu meiner Mutter, dass es eher bei großen Hormonumstellungen anfängt (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre). Da ich eigentlich bei mir keine Symptome feststellen kann, weiß ich nicht inwieweit bei mir eine Überprüfung nötig sein könnte im Moment. Ich hoffe sehr ich (oder noch schlimmer, meine Kinder) bekommen es nicht auch irgendwann.




Und im Auftrag meiner Mutter sollte ich noch eine Frage stellen. Sie hat ein bisschen Sorge, dass diese Tage wo es ihr so schlecht geht (besonders Übelkeit und Erbrechen nach dem Essen) doch nicht einfach nur Schübe sind sondern eine Reaktion auf das L-Thyroxin. Da sie die Dosis nächste oder übernächste Woche erhöhen muss, wollte sie gern mal wissen, ob andere auch diese Probleme aufgrund der Medis hatten oder ob es doch eher an den Schüben liegt?
Bild - momentan noch eher sporadisch zur Beobachtung
Mama von J. *31. August 2012 (41+2; 51 cm, 3615 g, 36,5 cm KU) und E. M. *3. Juli 2014 (39+3; 51 cm, 3810 g, 36,5 cm KU)!
Jule301186

Re: Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von Jule301186 »

Nicht schlimm!!! Ich freu mich das du zurück geschrieben hast ;)

Also ich kann nur sagen das niemand diese Symptome bei Überdosierung hat. Bei Hashimoto gehen immer mit anderen Erkrankungen einher. Ich z.B. habe dadurch eine Histaminunverträglichkeit bekommen und wenn ich was falsches esse bekomme ich entweder Kopfschmerzen oder wenn ich was richtig stark Histamin haltiges esse bekomme ich starke Magenkrämpfe und muss mich ständig übergeben :(
Es kann aber auch an einer Zöliakie bei Ihr liegen (Glutenunverträglichkeit).
Wichtig ist es auch alle Vitamine und Mineralstoffe testen zu lassen: B12, Zink, Eisen, Vitamin D und Selen. Wichtig ist bei den hohen Antikörpern Selen https://www.gtfch.org/cms/images/storie ... ueller.pdf" target="blank.
Ich kenne viele die durch Hashi auch Rheuma, Athritis, MS und zöliakie bekommen haben.

Johanneskraut kann helfen aber bei vielen hilft es auch nicht mehr.
Sie soll sich alle Blutwerte vom Arzt kopieren lassen (mach ich auch). Du kannst dich ja für Sie in dieser Gruppe anmelden ;)
Es gibt 2 Admins dort drin die total toll sind und sich super auskennen weil Sie es schon Jahre haben.

Bei Depressionen ist das LT oft falsch eingestellt und B12 Mangel vorhanden.

Was auch wichtig ist, vor den Blutentnahmen kein LT vorher nehmen und das LT 30 min vor dem Frühstück. Man kann aber auch das LT Sublingual unter die Zunge nehmen, dann ist das anfluten nicht so schlimm. ;) ;) ;)
Es sind sehr viele Informationen über diese Erkrankung in der Gruppe.
Wenn noch ein paar fragen sind sag bescheid ;)
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kleinertanztiger
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Re: Schilddrüsenunterfunktion - Medikamente nicht vertragen.

Beitrag von kleinertanztiger »

Leuchtkäferchen hat geschrieben:Und im Auftrag meiner Mutter sollte ich noch eine Frage stellen. Sie hat ein bisschen Sorge, dass diese Tage wo es ihr so schlecht geht (besonders Übelkeit und Erbrechen nach dem Essen) doch nicht einfach nur Schübe sind sondern eine Reaktion auf das L-Thyroxin. Da sie die Dosis nächste oder übernächste Woche erhöhen muss, wollte sie gern mal wissen, ob andere auch diese Probleme aufgrund der Medis hatten oder ob es doch eher an den Schüben liegt?
hallo,
ich bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen. auch wenn er schon etwas älter ist, wollte ich kurz berichten, dass es mir ähnlich gegangen hat.
Vor 9 Jahren bekam ich die Diagnose Hashimoto und bin mit 75mg L-Thyroxin eingestiegen. Mir ging es die Wochen darauf richtig schlecht. Eigentlich schlechter als ohne Medikamente. (Gewichtszunahme und ich nenne es mal emotionales Ungleichgewicht (Heultage) und extremste Müdigkeit und Abgeschlagenheit)
Ich bin von Arzt zu Arzt - einer davon wollte mich ebenfalls aufgrund meines emotionalen Zustandes mit AD "ruhig" stellen ... aber soweit klar konnte ich noch denken und habe abgelehnt.
Letztendlich bin ich nach 5 Monate nach der Diagnose auf einen Endokrinologen gekommen, der mich nochmals untersuchte und mir ebenfalls L-Thyroxin gegeben hat, jedoch von einem anderen Pharma-Hersteller und siehe da, binnen einer Woche waren meine Beschwerden zwar nicht komplett weg, aber ich hatte mein sogenanntes "Wohlfühl-Gefühl" erreicht.

Meiner Mama geht es ähnlich wie deiner ... nur leider nimmt ihr Arzt sie diesbezüglich nicht wirklich ernst. Auch auf ihre Schilderung, dass es mir so gegangen hat, und ich die Tabletten dieses einen Pharmaherstellers nicht vertragen habe. Da meint ihr Arzt nur "kann nicht sein"
Die Option zu meinem Endo zu gehen fällt weg, da uns mehrere hundert Kilometer trennen :cry:

Wie ist es bei euch zwischenzeitlich ?

LG
tiger :flower:
hormonfrei seit 2008 und Mama von zwei Frühstartern
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