knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Wer schaut sich mal meine Kurve an?
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aline1991
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knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von aline1991 »

Hallo zusammen

Es wäre unglaublich lieb von euch wenn ihr über meine aktuelle Kurve schauen könntet.
Ich freute mich schon das mynfp an ZT 17 eine erste höhere Messung erkannte. Jetzt in der Hochlage sind meine Werte gefährlich nahe an der Hilfslinie. würdet ihr unter diesen Umständen freigeben? Ich bin mittlerweile leider bereits etwas demotiviert weil ich mit meinem Freund auch nur noch sehr selten Geschlechtsverkehr habe seit ich die Pille absetzte. Wir trauen uns einfach nicht.

Auch mit meinem ZS habe ich immernoch zu kämpfen. Er ist einfach sehr schwankend und nicht eindeutig. und auch meistens erkenne ich nur S wenn auch mal etwas flüssiger mal dicker. Darf ich unter diesen Umständen die Binnendifferenzierung anwenden? Spinnbar oder glasklar ist er bei mir nie. Deswegen hab ich noch etwas Mühe zwischen S und S+ zu unterscheiden.
Ich hoffe dass ich ansonsten alles richtig gemacht hab :)

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Gruss Aline
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Libby
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Re: knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von Libby »

Ich würde noch nicht freigeben, da sich die HL nicht überzeugend und stabil entwickelt hat und die Temperatur auch wieder zurück auf die HiLi und in den TL-Bereich gefallen ist.

Möglicherweise ist die Auswertung zufällig entstanden. Gab es denn irgendwelche STF, die die kurzzeitige Temperatuerhöhung herbeigeführt haben könnten?

aline1991 hat geschrieben:Auch mit meinem ZS habe ich immernoch zu kämpfen. Er ist einfach sehr schwankend und nicht eindeutig. und auch meistens erkenne ich nur S wenn auch mal etwas flüssiger mal dicker. Darf ich unter diesen Umständen die Binnendifferenzierung anwenden? Spinnbar oder glasklar ist er bei mir nie. Deswegen hab ich noch etwas Mühe zwischen S und S+ zu unterscheiden.
Spinnbar oder glasklar muss der ZS ja auch nicht sein. Das sind alles Eigenschaften, die er annehmen kann, aber nicht muss.

Die Binnendifferenzierung solltest du nicht anwenden. Sie ist für Frauen gedacht, die ihr Schleimmuster schon sehr gut kennen und die über einige Zyklen beobachtet haben, dass sie gar keine oder nur sehr späte Umschwünge feststellen können.
Das trifft auf dich nicht zu, denn du hast doch auch in jedem Zyklus bislang einen Schleimumschwung und verschiedene ZS-Qualitäten erkennen können.
Auch der ZS braucht nach der Pille seine Zeit, um sich zu regulieren und ein regelmäßiges Muster zu entwickeln. Und man selbst muss sich natürlich auch erst damit vertraut machen. Also einfach weiter beobachten und sorgfätig dokumentieren, dann kommt auch die Routine. ;)
_Mirjam_
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Re: knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von _Mirjam_ »

Ich wäre mir auch noch nicht sicher, ob der Eisprung definitiv vorüber ist. Zum einen überzeugt mich die Hochlage auch nicht, zum Anderen hast du an ZT 22 in den Notizen angegeben, dass dein Schleim nochmal zu "flüssig" tendiert. Zur Sicherheit würde ich hier S+ werten. Damit verschiebt sich dein Schleimhöhepunkt nach hinten und du dürftest sowieos noch nicht regelkonform freigeben.
Verhütend im 116. Zyklus unterwegs :flower:

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aline1991
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Re: knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von aline1991 »

@Libby: STF hatte ich keine besonderen. Ich bin in letzter Zeit immer wieder mal in der Nacht aufgewacht und hab mich im Bett gewälzt. Würde ich schon sehr gerne klammern aber ich denke dass wäre wahrscheinlich von mir etwas geschummelt. :angel: Ich hab öfters mal eine schlechte Nacht und Schlafstörungen. Seit Diesem Zyklus messe ich immer exakt um 5:45 Uhr da ich sehr messzeitabhängig bin.

Denkt ihr es besteht doch noch Hoffnung diesen Zyklus auswerten zu können, oder hab ich nun schlechte Bausteine gelegt? (weil ja dann die 6 niedrigen Werte recht hoch wären)
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Libby
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Re: knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von Libby »

aline1991 hat geschrieben: Ich bin in letzter Zeit immer wieder mal in der Nacht aufgewacht und hab mich im Bett gewälzt. Würde ich schon sehr gerne klammern aber ich denke dass wäre wahrscheinlich von mir etwas geschummelt. :angel: Ich hab öfters mal eine schlechte Nacht und Schlafstörungen.
Du musst einfach beobachten, ob diese Schlafstörungen bei dir wirklich stören und deine Temperatur beeinflussen. Wenn das in den letzten Tagen der Fall war, könnte deine Temperatur deshalb estwas erhöht gewesen sein.

aline1991 hat geschrieben: Denkt ihr es besteht doch noch Hoffnung diesen Zyklus auswerten zu können, oder hab ich nun schlechte Bausteine gelegt? (weil ja dann die 6 niedrigen Werte recht hoch wären)
Hier hilft nur abwarten, noch ist alles offen. Aber auch wenn der Zyklus nicht auswertbar sein sollte, wäre das postpill nicht ungewöhnlich oder bedenklich.
_Mirjam_
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Re: knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von _Mirjam_ »

Würde in diesem Fall nicht auch Klammerregel 5 greifen? Du hast zwar nur an ZT 15 gestörten Schlaf markiert, allerdings klingt dein Post für mich, als wäre das in den letzten Tagen häufiger der Fall. Es steht zwar nicht explizit in der Regel, allerdings gilt sie doch auf für den potentiellen Anstieg, wenn ich mich nicht irre. Immerhin weiß man vorher in Kombination mit Störfaktoren nie ob der Anstieg "echt" ist oder nicht. Demnach müsstest du die Werte, die potentiell gestört sein könnten, klammern. Je nachdem, an welchem Tag du Schlafstörungen hattest, entfiele damit die Auswertung.
Wäre nur ein einzelner Wert betroffen, würde ich auch nicht nach diesem Schema vorgehen, da mir die Gefahr zu groß wäre, mir meine Kurve dadurch schön zu klammern. In deinem Fall würde es aber zur Sicherheit beitragen.
Andernfalls könntest du auch manuell auswerten bzw. die Auswertung erstmal entfernen.
Verhütend im 116. Zyklus unterwegs :flower:

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aline1991
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Re: knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von aline1991 »

vielen Dank für die hilfreichen Antworten :flower:
ich hoffe sehr dass ich nfp noch in den Griff bekomm, bzw dass sich auch alles noch etwas besser reguliert.
auch bei meinem letzten Zyklus liess der ES ziemlich auf sich warten. Dazu kam dann dass ich erstmal trotz Auswertung geschützt üben wollte. Jetzt aber würde ich mich bei einem klaren Temperaturanstieg "bereit" fühlen freizugeben :)
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Libby
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Re: knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von Libby »

Mulan hat geschrieben:Würde in diesem Fall nicht auch Klammerregel 5 greifen? Du hast zwar nur an ZT 15 gestörten Schlaf markiert, allerdings klingt dein Post für mich, als wäre das in den letzten Tagen häufiger der Fall. Es steht zwar nicht explizit in der Regel, allerdings gilt sie doch auf für den potentiellen Anstieg, wenn ich mich nicht irre.
Ja, das stimmt.
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aline1991
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Re: knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von aline1991 »

hab nun doch noch eine hübsche Hochlage hinbekommen. Ist halt verspätet wahrscheinlich noch Nachwirkungen von der Pille?! Ich fühlte mich bereit und recht sicher, nicht?
leider musste ich gestern einsehen dass mein Freund NFP noch nicht vertraut. Er verlangte unmittelbar vor dem Sex doch ein Kondom zu benutzen da es am sichersten sei :eh:
auch der Kompromiss ich könnte das Diaphragma zur Sicherheit einsetzen half nicht. der Sex war trotzdem schön drückte mir aber schon auf die Stimmung.
Jetzt am Morgen danach bin ich schon etwas wütend weil er zuerst immer sagte dass er mich unterstützt darin. mein Aufwand ist doch recht hoch wegen meiner Messzeitabhängigkeit, Wecker stellen, Schleimbeobachtung und alles täglich damit ich die volle Übersicht hab.

so musste etwas Frust loswerden :?

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_Mirjam_
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Re: knappe Hochlage - Programm wertet aus, freigeben?

Beitrag von _Mirjam_ »

Mich überzeugt die Auswertung und einer Freigabe steht nichts im Wege. ZT 20 darf nicht geklammert werden, weißt du, warum? Für die Auswertung spielt das aber keine Rolle mehr.
Bei mir hat es geholfen, meinem Freund genauer zu erklären, wie und warum Sensiplan funktioniert. Man muss natürlich nicht direkt mit dem gesamten Kompendium anrücken, aber zumindest kann man einen Überblick geben. Womöglich wird es ihm dann klarer, dass die STM sicher ist, wenn man sie regelkonform anwendet. Nichtsdestotrotz müssen eine Verhütungsmethode immer beide Partner gemeinsam tragen! Wenn einer der Partner der Methode nicht vertraut, kann das schwer werden. Verwunderlich finde ich aber persönlich - das hat aber nichts mit deinem Freund in erster Linie zu tun - dass viele Männer der Frau im Bezug auf die korrekte Pilleneinnahme vertrauen, bei der STM aber nicht. Ich denke, dahinter steht v.a. der Gedanke in vielen Köpfen, dass eine Frau potentiell "doch immer schwanger werden kann". Daher Aufklärung! Ich wünsche dir viel Erfolg! :)
Verhütend im 116. Zyklus unterwegs :flower:

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