Hallo ihr Lieben,
ich habe eine Frage an euch und hoffe, dass mir vielleicht die eine oder andere ein wenig behilflich sein kann.
Mein Freund und ich wünschen uns schon länger ein Kind. Im Februar dieses Jahres dann bin ich schwanger geworden und die Freude war natürlich riesig. Es war eine sehr anstrengende Schwangerschaft für mich, da ich stark unter Hyperemesis litt, aber das war okay. Am 17.5. dann hatte ich eine Fehlgeburt bei 16+4 SSW. Das Ganze dauerte drei Tage und war mit starken Blutungen und immer wiederkehrenden stundenlangen Wehen verbunden. Bei der Obduktion der Plazenta, der Gebärmutterschleimhaut und der Eihäute kam raus, dass diese komplett entzündet waren und das der Grund für die Fehlgeburt war. Welche Bakterien dafür verantwortlich waren, wissen wir nicht. Das Gewebe kam schon formalinfixiert in die Pathologie und so war ein Abstrich nicht mehr möglich. Unseren Sohn wollten wir nicht obduzieren lassen, das ist bei so kleinen Kindern keine schöne Sache.
Noch in der Klinik und auch danach habe ich Antibiotikum bekommen und dank viel Ruhe und Eisentabletten war ich körperlich auch nach ein paar Wochen wieder soweit okay. Ultraschall und Blutwerte inklusive HCG-Spiegel waren in Ordnung.
Am 7.7. hatte ich dann meine erste Vorsorge nach der Geburt und dabei kam beim Abstrich ein PAP 3 D 1 Befund raus...
Mein Problem jetzt: Wir wollten eigentlich gerne im September wieder anfangen und müssen davon ausgehen, dass es für uns kein Problem ist schnell schwanger zu werden. Das ist auch genau das, was wir uns sehnlichst wünschen und die Monate jetzt sind gut und wichtig, aber eben auch hart. In unserem Freundeskreis ist erst heute ein Baby geboren und zwei Wochen vor meinem eigentlichen Geburtstermin wird ein weiteres erwartet. Das alles reibt uns auf und ist anstrengend für uns, auch wenn wir uns unglaublich für unsere Freunde freuen.
Meinen nächsten Kontrollbesuch beim Gyn habe ich erst Mitte Oktober. Wenn mein Zyklus so bleibt wie jetzt muss ich damit rechnen, dass wir also erst Anfang November ungefähr weitermachen können...sollte mein Befund bei der nächsten Vorsorge wieder in Ordnung sein.
Gibt es unter euch eine, die den gleichen Befund hatte? Wenn ja, hattet ihr zeitgleich einen Kinderwunsch? Hat sich durch den Befund alles verzögert oder war das kein Problem es einfach trotzdem zu versuchen?
Ich bin gerade hin und her gerissen. Mein Freund sagt wir sollen lieber abwarten, er hat mich leiden sehen und hat selbst extrem gelitten, er möchte auf jeden Fall kein unnötiges Risiko eingehen. Ich verstehe ihn und bin rational auch derselben Meinung, aber ich merke wie schwer es mir fällt diese Last des Nicht-mehr-schwanger-Seins abzuwerfen. Jede Blutung triggert mich und ich falle emotional echt kurz in ein ziemliches Loch. Es ist gerade total schwer nochmal zwei Monate abzuwarten und ich bin einfach für jede Erfahrung dankbar.
Danke euch schon mal im Voraus!
Ganz liebe Grüße, sasou.
PAP 3 D 1 und Kinderwunsch
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Re: PAP 3 D 1 und Kinderwunsch
Tut mir leid, was du durchmachen musstest. Da ist es verständlich, dass du durch den aktuellen Befund verunsichert bist.
Ich bekam vor Jahren den Befund PAP 3D. Kinderwunsch bestand zu der Zeit nicht. Dennoch habe ich meine Ärztin mit Fragen gelöchert und viel darüber nachgelesen. Ich musste dann alle drei Monate zur Kontrolle, bei der dritten oder vierten (ich weiß es nicht mehr genau) war dann alles wieder in Ordnung. Du hast mit Sicherheit auch schon gelesen, dass es sich sehr wahrscheinlich von allein wieder reguliert. Bei deiner Vorgeschichte ist ein PAP 3D gerade auch nicht sehr überraschend, schließlich war alles entzündet. Wurdest du denn auf HPV getestet? Das könnte auch eine Ursache sein.
Wenn ich mich richtig erinnere, darf man bei diesem Befund hibbeln. Sollte es sich tatsächlich verschlechtern (was nur selten passiert), ist noch genügend Zeit, um nach einer Geburt z.B. eine Konisation durchzuführen. Das ist zumindest mein Wissensstand dazu. An deiner Stelle würde ich, wenn möglich, einfach kurz beim Gyn nachfragen, anrufen oder E-Mail. Danach bist du beruhigt bzw. kannst dich auf die Situation einstellen.
Ich bekam vor Jahren den Befund PAP 3D. Kinderwunsch bestand zu der Zeit nicht. Dennoch habe ich meine Ärztin mit Fragen gelöchert und viel darüber nachgelesen. Ich musste dann alle drei Monate zur Kontrolle, bei der dritten oder vierten (ich weiß es nicht mehr genau) war dann alles wieder in Ordnung. Du hast mit Sicherheit auch schon gelesen, dass es sich sehr wahrscheinlich von allein wieder reguliert. Bei deiner Vorgeschichte ist ein PAP 3D gerade auch nicht sehr überraschend, schließlich war alles entzündet. Wurdest du denn auf HPV getestet? Das könnte auch eine Ursache sein.
Wenn ich mich richtig erinnere, darf man bei diesem Befund hibbeln. Sollte es sich tatsächlich verschlechtern (was nur selten passiert), ist noch genügend Zeit, um nach einer Geburt z.B. eine Konisation durchzuführen. Das ist zumindest mein Wissensstand dazu. An deiner Stelle würde ich, wenn möglich, einfach kurz beim Gyn nachfragen, anrufen oder E-Mail. Danach bist du beruhigt bzw. kannst dich auf die Situation einstellen.
Re: PAP 3 D 1 und Kinderwunsch
Danke dir für deine Antwort!
Mein Arzt ist leider momentan noch im Urlaub und ich muss mich noch etwas gedulden bis ich ihn persönlich fragen kann. Klar, ich hätte auch zu seiner Vertretung gehen können, aber ich bin lieber bei jemandem, der meine Geschichte kennt. Er ist selbst Vater und musste mit seiner Frau zwei FGen durchmachen, da ist das Verhältnis noch ein anderes.
Ja, gelesen habe ich auch einiges und eigentlich klingt alles ja ganz gut, aber da es eben so oder so ausgehen kann, bin ich natürlich trotzdem noch ein bisschen verunsichert. Danke für deine Erfahrung, das stimmt mich dann doch schon ein kleines bisschen zuversichtlicher.
Auf HPV wurde ich noch nicht getestet, da kam noch niemand drauf, da bisher immer alles super in Ordnung war. Die Entzündung aber war eine bakterielle, bei mir hat das Antibiotikum in der Klinik auch gut angeschlagen, nur dem Knirps konnte es nicht mehr helfen.
Ich werde aber auf jeden Fall mal auf HPV testen lassen, dann kann das vielleicht ja ausgeschlossen werden.
Mein Arzt ist leider momentan noch im Urlaub und ich muss mich noch etwas gedulden bis ich ihn persönlich fragen kann. Klar, ich hätte auch zu seiner Vertretung gehen können, aber ich bin lieber bei jemandem, der meine Geschichte kennt. Er ist selbst Vater und musste mit seiner Frau zwei FGen durchmachen, da ist das Verhältnis noch ein anderes.
Ja, gelesen habe ich auch einiges und eigentlich klingt alles ja ganz gut, aber da es eben so oder so ausgehen kann, bin ich natürlich trotzdem noch ein bisschen verunsichert. Danke für deine Erfahrung, das stimmt mich dann doch schon ein kleines bisschen zuversichtlicher.
Auf HPV wurde ich noch nicht getestet, da kam noch niemand drauf, da bisher immer alles super in Ordnung war. Die Entzündung aber war eine bakterielle, bei mir hat das Antibiotikum in der Klinik auch gut angeschlagen, nur dem Knirps konnte es nicht mehr helfen.
Ich werde aber auf jeden Fall mal auf HPV testen lassen, dann kann das vielleicht ja ausgeschlossen werden.
Re: PAP 3 D 1 und Kinderwunsch
Hallo Sasou,
ich habe gerade deinen Eintrag gelesen. Ich habe seit meiner ersten Schwangerschaft Ende 2013 einen Pap III -D Befund mit HPV, bzw. bei der letzten Kontrolle war es sogar mal PAP II-D, aber weg ging das bisher bei mir leider nicht mehr, blieb aber stabil. Aktuell üben wir seit ein paar Zyklen wieder. Meine Frauenärztin sieht keinen Grund, den Kinderwunsch deshalb aufzuschieben. Ich bin aber auch schon 38, da schiebt man eh nicht mehr so gerne. Ich habe aber, weil ich vor ein paar Monaten auch mal eine Zweitmeinung einholen wollte, meine Cousine gefragt, die Fachärztin für gynäkologische Onkologie ist. Ich kopiere dir mal einen Teil ihrer Antwort hier rein. Vielleicht hilft dir das auch schon ein bisschen weiter. Ich wünsche dir ganz viel Glück und Zuversicht. Liebe Grüße
"Was den Pap III-D angeht gibt es keine ganz klare Empfehlung. Du kannst mir die Befunde gerne mal schicken oder telefonisch durchgeben, aber prinzipiell werden solche Veränderungen am Gebärmutterhals in der Schwangerschaft häufig besser oder bleiben stabil. Es ist schon mal gut, daß sich im Laufe der Zeit nichts verschlechtert hat - die Tatsache, daß Du HPV high risk nachgewiesen hast ist typisch - haben sehr sehr viele, und diese Viren verursachen die Veränderungen, die Du hast. Pap-IIID steht für leichte bis mittelschwere Veränderungen der Zellen am Gebärmutterhals. Sie können zu einer richtigen Krebsvorstufe werden, aber oft bleiben sie einfach stabil, werden manchmal besser, und wenn sie schlimmer werden, dann meist über Jahre und man kann es über einen Pap-Abstrich überwachen.
Hat Dein Arzt/ Deine Ärztin einmal eine Kolposkopie gemacht - also den Gebärmutterhals mit dem Mikroskop angeschaut? Und Gewebeproben entnommen? Das sollte auf jeden Fall gemacht werden, und an sich auch regelmäßig. Gewebeproben sind aussagekräftiger als ein Abstrich, solche Proben werden auch beim Frauenarzt bei einem normalen Termin mitgemacht. Wenn in den Gewebeproben CIN I (also entsprechend dem Pap-IIID leichte Veränderungen) herauskommen, dann kann man weiter beobachten (alle 3 Monate Abstrich und je nach Abstrich alle 3-6 Monate Kolposkopie).
Falls CIN II (mittelschwere Veränderungen) bei high risk HPV herauskommen, dann kommt es etwas auf Dich an - es gibt keine klare Indikation für eine Konisation (kleiner kegelförmiger Schnitt am Gebärmutterhals), aber man kann es machen, um es weiter abzuklären und die veränderten Areale komplett zu entfernen.
Bei CIN III (schwere Veränderungen) brauchst Du auf jeden Fall eine Konisation. Auch nach einer Konisation brauchst Du alle 3 Monate einen Abstrich, die Intervalle werden erst größer bei 3 normalen aufeinanderfolgenden Abstrichen.
Ich persönlich würde, falls in der Gewebeprobe CIN II herauskommt, nur dann eine Konisation machen lassen, falls Ihr in der nächsten Zeit kein 2. Kind plant. Falls doch, dann würde ich erst weiter beobachten, solange alles stabil ist. Die Konisation kann den Gebärmutterhals theoretisch etwas verkürzen- minimales Risiko von vorzeitiger Gebärmuttermundseröffnung."
ich habe gerade deinen Eintrag gelesen. Ich habe seit meiner ersten Schwangerschaft Ende 2013 einen Pap III -D Befund mit HPV, bzw. bei der letzten Kontrolle war es sogar mal PAP II-D, aber weg ging das bisher bei mir leider nicht mehr, blieb aber stabil. Aktuell üben wir seit ein paar Zyklen wieder. Meine Frauenärztin sieht keinen Grund, den Kinderwunsch deshalb aufzuschieben. Ich bin aber auch schon 38, da schiebt man eh nicht mehr so gerne. Ich habe aber, weil ich vor ein paar Monaten auch mal eine Zweitmeinung einholen wollte, meine Cousine gefragt, die Fachärztin für gynäkologische Onkologie ist. Ich kopiere dir mal einen Teil ihrer Antwort hier rein. Vielleicht hilft dir das auch schon ein bisschen weiter. Ich wünsche dir ganz viel Glück und Zuversicht. Liebe Grüße
"Was den Pap III-D angeht gibt es keine ganz klare Empfehlung. Du kannst mir die Befunde gerne mal schicken oder telefonisch durchgeben, aber prinzipiell werden solche Veränderungen am Gebärmutterhals in der Schwangerschaft häufig besser oder bleiben stabil. Es ist schon mal gut, daß sich im Laufe der Zeit nichts verschlechtert hat - die Tatsache, daß Du HPV high risk nachgewiesen hast ist typisch - haben sehr sehr viele, und diese Viren verursachen die Veränderungen, die Du hast. Pap-IIID steht für leichte bis mittelschwere Veränderungen der Zellen am Gebärmutterhals. Sie können zu einer richtigen Krebsvorstufe werden, aber oft bleiben sie einfach stabil, werden manchmal besser, und wenn sie schlimmer werden, dann meist über Jahre und man kann es über einen Pap-Abstrich überwachen.
Hat Dein Arzt/ Deine Ärztin einmal eine Kolposkopie gemacht - also den Gebärmutterhals mit dem Mikroskop angeschaut? Und Gewebeproben entnommen? Das sollte auf jeden Fall gemacht werden, und an sich auch regelmäßig. Gewebeproben sind aussagekräftiger als ein Abstrich, solche Proben werden auch beim Frauenarzt bei einem normalen Termin mitgemacht. Wenn in den Gewebeproben CIN I (also entsprechend dem Pap-IIID leichte Veränderungen) herauskommen, dann kann man weiter beobachten (alle 3 Monate Abstrich und je nach Abstrich alle 3-6 Monate Kolposkopie).
Falls CIN II (mittelschwere Veränderungen) bei high risk HPV herauskommen, dann kommt es etwas auf Dich an - es gibt keine klare Indikation für eine Konisation (kleiner kegelförmiger Schnitt am Gebärmutterhals), aber man kann es machen, um es weiter abzuklären und die veränderten Areale komplett zu entfernen.
Bei CIN III (schwere Veränderungen) brauchst Du auf jeden Fall eine Konisation. Auch nach einer Konisation brauchst Du alle 3 Monate einen Abstrich, die Intervalle werden erst größer bei 3 normalen aufeinanderfolgenden Abstrichen.
Ich persönlich würde, falls in der Gewebeprobe CIN II herauskommt, nur dann eine Konisation machen lassen, falls Ihr in der nächsten Zeit kein 2. Kind plant. Falls doch, dann würde ich erst weiter beobachten, solange alles stabil ist. Die Konisation kann den Gebärmutterhals theoretisch etwas verkürzen- minimales Risiko von vorzeitiger Gebärmuttermundseröffnung."
Re: PAP 3 D 1 und Kinderwunsch
Hallo zusammen,
auch ich habe seit fast 3 Jahren eine bekannte HPV Infektion, bis letztes Jahr mit 3-monatiger Kontrolle immer unauffällige Pap-Abstriche. Letztes Jahr hatte ich einmal einen Pap3D1, die Dysplasiesprechstunde empfahl ein halbes Jahr zu warten. Ich begann dann mein Immunsystem mit Vitalstoffen und einer Darm- und Zellkur zu stärken... und siehe da, Ende letzten Jahres war mein PAP völlig unauffällig.
Seit Mai diesen Jahres habe ich nun einen Kinderwunsch, meine Gynäkologin hat dann Ende Juni ein großes Condylom mit PAPIIp an der Portio festgestellt und mich erneut zur Dysplasiepraxis überwiesen. Außerdem hatte ich auch eine bakterielle Infektion, die ich dann mit Milchsäure behandelte. Sie riet mir, aufgrund des Condyloms erst einmal mit dem Kinderkriegen abzuwarten. Was aber keiner wusste, ich war zu dem Zeitpunkt schon schwanger! Da ich so einen unregelmäßigen Zyklus von 30-50 Tagen hatte habe ich absolut nicht damit gerechnet dass es so schnell klappt und daher auch erst in der rechnerisch 7. SSW getestet. Leider hatte ich dann in der ca. 9. SSW eine Missed abortion...
Ich entschied mich gegen eine Ausschabung und lies der Natur freien Lauf und gebar unser Würmchen nach fast 4 Wochen zu Hause. Somit konnten wir es auch nicht untersuchen lassen, d.h. die Ursache ist unklar.
Während des Wartens auf die kleine Geburt hatte ich dann den Termin beim Spezialisten, der mir zunächst sagte, dass alle Abstriche/Condylome zu Zeiten einer SS eigentlich nicht aussagekräftig seien, da sie gerade am Anfang eklatant wachsen. Er riet mir, zunächst den Abgang und somit abflauen der Hormone abzuwarten und in 2 Monaten zur Kontrolle wiederzukommen, wenn es dann immer noch so groß sei, empfiehlt er eine Laserbehandlung. Ich fragte ihn daraufhin, was denn gewesen wäre wenn das Kind nicht gestorben wäre und wie es mit erneutem Kinderwunsch aussähe. Er antwortete, wenn ich es planen könnte, sollte ich diese Geschichte erst klären, da sich so ein Befund rasch ausbreiten könne und evtl. auch einen Kaiserschnitt erforderlich machen könnte. Aber wenn ich bis zum nächsten Termin schwanger wäre, dann wäre das so und wir würden auch eine Lösung finden.... Er erschien mir sehr kompetent und einfühlsam.
Nun habe ich heute das Abstrichergebnis erfahren, es hat sich verschlechtert zu einem PAP 3D1.... :/ ich soll trotzdem erst in 2 Monaten zur Kontrolle kommen. Nun ist meine logische Schlussfolgerung, dass es sich bis dahin vielleicht verbessert haben kann, da es ja zum Zeitpunkt der Schwangerschaft abgenommen wurde...?
Ich mache mich echt verrückt, lese total viel in Foren, es gibt so viele Geschichten, wo es gut ging. Wenn ich ja weiter schwanger gewesen wäre, hätte ich jetzt die gleiche Situation und könnte gar nicht operiert werden. Ich habe so eine Angst vor einer Konisation, da dadurch wirklich das Frühgeburtrisiko erhöht ist.... da nehme ich doch lieber einen evtl. Kaiserschnitt in Kauf und mache die Koni in Ruhe nach der SS.... wenn ich überhaupt wieder schwanger werde
Ich bin drauf und dran, es einfach wieder zu versuchen, wobei ich auch Angst habe dass dann wieder etwas schief geht. Es gibt aber so viele Frauen die trotz HPV/PAP3 gesunde Kinder geboren haben. Manche empfehlen sogar, erst recht schwanger zu werden, da sich die Befunde oft bessern oder wenn es schlechter wird, die Gefahr von Krebs ansteigt und die Gebärmutter entfernt werden muss
Bin echt ratlos... manchmal ist zu viel wissen nicht gut.
auch ich habe seit fast 3 Jahren eine bekannte HPV Infektion, bis letztes Jahr mit 3-monatiger Kontrolle immer unauffällige Pap-Abstriche. Letztes Jahr hatte ich einmal einen Pap3D1, die Dysplasiesprechstunde empfahl ein halbes Jahr zu warten. Ich begann dann mein Immunsystem mit Vitalstoffen und einer Darm- und Zellkur zu stärken... und siehe da, Ende letzten Jahres war mein PAP völlig unauffällig.
Seit Mai diesen Jahres habe ich nun einen Kinderwunsch, meine Gynäkologin hat dann Ende Juni ein großes Condylom mit PAPIIp an der Portio festgestellt und mich erneut zur Dysplasiepraxis überwiesen. Außerdem hatte ich auch eine bakterielle Infektion, die ich dann mit Milchsäure behandelte. Sie riet mir, aufgrund des Condyloms erst einmal mit dem Kinderkriegen abzuwarten. Was aber keiner wusste, ich war zu dem Zeitpunkt schon schwanger! Da ich so einen unregelmäßigen Zyklus von 30-50 Tagen hatte habe ich absolut nicht damit gerechnet dass es so schnell klappt und daher auch erst in der rechnerisch 7. SSW getestet. Leider hatte ich dann in der ca. 9. SSW eine Missed abortion...
Ich entschied mich gegen eine Ausschabung und lies der Natur freien Lauf und gebar unser Würmchen nach fast 4 Wochen zu Hause. Somit konnten wir es auch nicht untersuchen lassen, d.h. die Ursache ist unklar.
Während des Wartens auf die kleine Geburt hatte ich dann den Termin beim Spezialisten, der mir zunächst sagte, dass alle Abstriche/Condylome zu Zeiten einer SS eigentlich nicht aussagekräftig seien, da sie gerade am Anfang eklatant wachsen. Er riet mir, zunächst den Abgang und somit abflauen der Hormone abzuwarten und in 2 Monaten zur Kontrolle wiederzukommen, wenn es dann immer noch so groß sei, empfiehlt er eine Laserbehandlung. Ich fragte ihn daraufhin, was denn gewesen wäre wenn das Kind nicht gestorben wäre und wie es mit erneutem Kinderwunsch aussähe. Er antwortete, wenn ich es planen könnte, sollte ich diese Geschichte erst klären, da sich so ein Befund rasch ausbreiten könne und evtl. auch einen Kaiserschnitt erforderlich machen könnte. Aber wenn ich bis zum nächsten Termin schwanger wäre, dann wäre das so und wir würden auch eine Lösung finden.... Er erschien mir sehr kompetent und einfühlsam.
Nun habe ich heute das Abstrichergebnis erfahren, es hat sich verschlechtert zu einem PAP 3D1.... :/ ich soll trotzdem erst in 2 Monaten zur Kontrolle kommen. Nun ist meine logische Schlussfolgerung, dass es sich bis dahin vielleicht verbessert haben kann, da es ja zum Zeitpunkt der Schwangerschaft abgenommen wurde...?
Ich mache mich echt verrückt, lese total viel in Foren, es gibt so viele Geschichten, wo es gut ging. Wenn ich ja weiter schwanger gewesen wäre, hätte ich jetzt die gleiche Situation und könnte gar nicht operiert werden. Ich habe so eine Angst vor einer Konisation, da dadurch wirklich das Frühgeburtrisiko erhöht ist.... da nehme ich doch lieber einen evtl. Kaiserschnitt in Kauf und mache die Koni in Ruhe nach der SS.... wenn ich überhaupt wieder schwanger werde
Ich bin drauf und dran, es einfach wieder zu versuchen, wobei ich auch Angst habe dass dann wieder etwas schief geht. Es gibt aber so viele Frauen die trotz HPV/PAP3 gesunde Kinder geboren haben. Manche empfehlen sogar, erst recht schwanger zu werden, da sich die Befunde oft bessern oder wenn es schlechter wird, die Gefahr von Krebs ansteigt und die Gebärmutter entfernt werden muss
Bin echt ratlos... manchmal ist zu viel wissen nicht gut.
Re: PAP 3 D 1 und Kinderwunsch
Hallo annesonne,
erstmal tut es mir sehr leid, dass du die Erfahrung mit deinem Sternchen machen musstest.
Aber zum Thema an sich kann ich dir jetzt auch nur das sagen, was mein FA mir gesagt hat.
Ich hatte dieses Jahr bei der Kontrolle zum ersten Mal einen PAP 3D1 Abstrich, ebenfalls mit dem Ergebnis HPV positiv, allerdings keine der bekannten High Risk Viren. Darf ich Fragen wie es bei dir ist?
Mein Arzt hat mir gesagt, dass so lange sich dieser Befund nicht verschlimmert, rein gar nichts gegen schwanger werden / Kinderwunsch spricht. Ich hatte vor 2 Wochen auch nachgefragt, weil wir kommenden Frühling gerne loslegen möchten. Er hat mir auch berichtet, dass man trotz Konisation erfolgreich schwanger werden und bleiben kann, man müsse als Arzt eben nur ein besonderes Auge auf eben jene Patientinnen werfen. Er hat mir berichtet, dass er sogar vor kurzem erfolgreich eine Zwillings-Mama entbunden hat trotz Konisation und sogar ohne Cerclage.
Was ich dir sagen will: mach dich nicht verrückt uns lass das alles auf dich zukommen. Ein bisschen Optimismus schadet bestimmt nicht. Ich wünsche dir / euch alles Gute
erstmal tut es mir sehr leid, dass du die Erfahrung mit deinem Sternchen machen musstest.
Aber zum Thema an sich kann ich dir jetzt auch nur das sagen, was mein FA mir gesagt hat.
Ich hatte dieses Jahr bei der Kontrolle zum ersten Mal einen PAP 3D1 Abstrich, ebenfalls mit dem Ergebnis HPV positiv, allerdings keine der bekannten High Risk Viren. Darf ich Fragen wie es bei dir ist?
Mein Arzt hat mir gesagt, dass so lange sich dieser Befund nicht verschlimmert, rein gar nichts gegen schwanger werden / Kinderwunsch spricht. Ich hatte vor 2 Wochen auch nachgefragt, weil wir kommenden Frühling gerne loslegen möchten. Er hat mir auch berichtet, dass man trotz Konisation erfolgreich schwanger werden und bleiben kann, man müsse als Arzt eben nur ein besonderes Auge auf eben jene Patientinnen werfen. Er hat mir berichtet, dass er sogar vor kurzem erfolgreich eine Zwillings-Mama entbunden hat trotz Konisation und sogar ohne Cerclage.
Was ich dir sagen will: mach dich nicht verrückt uns lass das alles auf dich zukommen. Ein bisschen Optimismus schadet bestimmt nicht. Ich wünsche dir / euch alles Gute
Hormonfrei seit 05/10/2015 | Verheitatet: 28/04/2017 | positiv getestet am 18/02/2017 | J. *27.10.2017
Re: PAP 3 D 1 und Kinderwunsch
Liebe Cutie7,
danke für deine aufmunternden Worte... es hilft einfach auch sehr, dass man nicht allein mit dem Problem/den Problemen ist.
Schon interessant wie unterschiedlich sich die verschiedenen Gyns äußern :/ und auch verwirrend. Ich weiß aktuell ehrlich gesagt noch nicht genau, ob ich high risk Viren habe, ich hatte sie schon mal, das weiß ich, aber können sie auch einfach verschwinden? Müsste ich nochmal bei meinem Gyn nachfragen. Wobei es auch bei der nächsten Schwangerschaft wieder genauso verlaufen kann und mir einer OP/Konisation einem dann auch nicht geholfen ist, außer dass man wieder warten muss und ein Risiko eingeht. Bleibt mir wohl nichts übrig, die nächsten 2 Monate abzuwarten bis zur nächsten Kontrolle. Hoffe wir können dann wieder loslegen mit dem Üben und dass es wieder so schnell wie beim letzten Mal klappt :-O
danke für deine aufmunternden Worte... es hilft einfach auch sehr, dass man nicht allein mit dem Problem/den Problemen ist.
Schon interessant wie unterschiedlich sich die verschiedenen Gyns äußern :/ und auch verwirrend. Ich weiß aktuell ehrlich gesagt noch nicht genau, ob ich high risk Viren habe, ich hatte sie schon mal, das weiß ich, aber können sie auch einfach verschwinden? Müsste ich nochmal bei meinem Gyn nachfragen. Wobei es auch bei der nächsten Schwangerschaft wieder genauso verlaufen kann und mir einer OP/Konisation einem dann auch nicht geholfen ist, außer dass man wieder warten muss und ein Risiko eingeht. Bleibt mir wohl nichts übrig, die nächsten 2 Monate abzuwarten bis zur nächsten Kontrolle. Hoffe wir können dann wieder loslegen mit dem Üben und dass es wieder so schnell wie beim letzten Mal klappt :-O