Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Auswertung, Beobachtung, Unregelmäßigkeiten
L.C.
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Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von L.C. »

Guten Morgen, liebe Leute!

Ich habe da mal eine Frage zum Thema ZS, Stichwort Qualität vor Quantität?
Also: In diesem Zyklus hatte ich das allererste Mal so richtigen Bilderbuch-S+-Eiweißschleim. Sonst ist mein S+ eher sehr flüssig und trüb. Naja egal. Worauf ich hinauswill ist Folgendes: Ich hatte jetzt eben diesen ultra-eindeutigen ZS-Höhepunkt und auch einen sehr deutlichen Umschwung wenn man von der Qualität ausgeht. Wurde von einem Tag auf den nächsten ganz eindeutig dicklicher, weißlicher etc. So, nun hatte ich gestern zwar deutlich "schlechteren" ZS, aber dafür mengenmäßig so viel, dass ich es als nass empfunden habe, demnach also doch S+ eingetragen habe.
Ist mir auch lieber so, bevor ich zu früh freigebe. Aber dennoch: Mir klingelts so im Kopf, dass ich schon mehrfach gelesen habe, es käme mehr auf die Qualität an als auf die Quantität... Das geht aber scheinbar nur andersherum? Also dass man bei der kleinsten Menge S+ eben S+ einträgt, obwohl S überwiegt, richtig?
Wie ist das bei euch? Kennt noch jemand das "Problem"?
Mich ärgert vor allem, dass mein MuMu schon perfekt ausgewertet ist. War schon dicht dran, diesen Zyklus den MuMu zur Auswertung herzunehmen (trage immer beides genau gleich gewissenhaft ein), aber ich trau mich nicht so recht :roll:

Sicherheitshalber sollte man bestimmt immer eher vom qualitativ besseren ZS ausgehen und lieber später freigeben, das ist mir klar. Ich würde dennoch gerne mal hören, ob andere das auch kennen und ob ihr dann manchmal eher S eintragen würdet, weil der Umschung eben so eindeutig war, oder ob ihr vielleicht sogar in solchen Fällen mal den MuMu als Östrogenzeichen hernehmen würdet...

Ich freu mich auf eure Erfahrungsberichte und Meinungen! Habt einen schönen Tag :flower:
Zuletzt geändert von L.C. am Donnerstag 17. März 2016, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Frau_Holle
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Re: Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von Frau_Holle »

Generell ist immer die Qualität ausschlaggebend und nicht die Quanität.
Ich selbst kenne das und habe auch meist das Problem dass ich "zu viel" ZS habe.
Wenn ich aber selbst meinen Schleimumschwung bemerke, der ZS also an qualität abnimmt ich aber aufgrund von "nass" S+ nehmen muss setze ich ihn meist in Klammern.
Das würde ich aber nur raten wenn man sein Schleimmuster bereits gut kennt.

Ansonsten immer: Qualität ist das Wichtigste!
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iSprung
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Re: Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von iSprung »

L.C. hat geschrieben:Mir klingelts so im Kopf, dass ich schon mehrfach gelesen habe, es käme mehr auf die Qualität an als auf die Quantität...
Es kommt nicht nur "eher" auf die Qualität als die Quantität an, die Quantität spielt ihm Rahmen von sensiplan sogar gar keine Rolle, das ist also noch drastischer. Damit ist eigentlich auch klar, dass Du im Falle der Beobachtung von "nass" auch "nass" mit dazugehörigem Schleimkürzel vermerken solltest, auch wenn der Umschwung schon angefangen hat. Solange Du in den nächsten Tagen dennoch den Schleimhöhepunkt auswerten kannst (und ja, das kann manchmal dauern), ist auch die Anwendung der Binnendifferenzierung streng genommen nicht indiziert bei Dir. Selbstverständlich kannst Du es auch so wie Frau Holle halten, das ist jedoch im Falle einer möglichen Auswertung ohne Anwendung der Binnendifferenzierung a) eine Zweckentfremdung eben jener, b) wie Frau Holle schon sagte wenn überhaupt empfehlenswert, wenn Du Dein Schleimmuster sehr gut kennst und letztlich c) nicht den Regeln entsprechend.
Bei mir glibbert's (...) nach dem Umschwung auch manchmal eine Weile noch so sehr, dass ich schon wieder "nass" eintragen muss und sich die Auswertung des Schleimhöhepunkts ein wenig nach hinten verschiebt, aber ich finde, dass es mich jetzt auch nicht umbringt, da nochmal zwei Tage zu warten, bis die Zyklusauswertung abgeschlossen ist und ich freigeben kann. Zumal die Binnendifferenzierung auch die Gefahr birgt, dass man sich die Auswertung schneller zurechtklammert, als einem eigentlich lieb ist.
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Frau_Holle
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Re: Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von Frau_Holle »

Hm, ich habe mich wohl falsch ausgedrückt...
Ich wollte hier niemanden Anstiften falsche Regeln anzuwenden :shock:
Bei mir ist es so dass ich quasi IMMER ganz viel ZS habe. Es kommt selten vor dass ich mal nichts habe.... würde ich also NIE die Binnendifferenzierung anwenden hätte ich glaub kaum freie Tage.
ABER: Ich hab ja vor diesen Aufzeichnungen ja auch schon die STM angewandt und ZS beobachtet. Daher kann ich den gut einschätzen und traue mir durchaus die BD zu....

Wenn man sich anfangs noch unsicher ist würde ich aber wirklich raten den ZS so zu notieren wie man sieht/fühlt etc.... und zwar nach QUALITÄT beurteilt
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iSprung
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Re: Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von iSprung »

Ich hatte das so verstanden, als würdest Du die Binnendifferenzierung zwar nutzen, um die Auswertung ggf. ein wenig zu beschleunigen, aber niemanden dazu animieren wollen, das auch zu tun, da es nicht regelkonform ist und Du auch findest, dass es einer sehr guten Kenntnis des eigenen Körpers bedarf, um so etwas überhaupt machen zu können? o: In Deinen hier aufgezeichneten Zyklen hätte die Auswertung ja auch so immer geklappt, wenn auch manchmal mit einigen Tagen Verzögerung dann, vorausgesetzt, dass die Schleimkürzel mit eingetragenen Beobachtungen so stimmen und Du nicht irgendetwas weggelassen hast. (Ist auch ein Klassiker bei mir, ich kann dann öfters erst fünf, sechs Tage nach der ehM freigeben... xD Zum Glück habe ich keine sehr kurzen Hochlagen.)
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Frau_Holle
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Re: Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von Frau_Holle »

Ich muss wohl auch dazu sagen dass ich in den hier aufgezeichneten Zyklen noch nie vor HT 6 freigegeben habe.
Ich handhabe es aber immer so dass ich, auch wenn bereits ausgewertet wurde und ich mich an HT 3 befinde nochmal den ZS kontrolliere.... Sicher ist sicher..... ;)
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L.C.
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Re: Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von L.C. »

Gut, damit bestärkt ihr beiden mich in dem, was ich schon vermutet hatte... Und es ist gut zu wissen, dass auch andere Nutzerinnen das kennen... ohnehin ist es ja immer besser, im Zweifelsfall eher etwas länger abzuwarten.

Wie sieht es mit dem MuMu aus? Gibt es das bei euch, dass ihr mal einen Zyklus mit dem anderen Östrogenzeichen auswertet (so ihr denn beide beobachtet)?
Ich denke, ich werde ohnehin den ZS abwarten, sicher ist sicher. Ich frage nur aus Neugier: Man soll natürlich nicht innerhalb eines Zyklus wechseln. Aber wenn ich eigentlich immer beides genau gleichwertig beobachte. Wäre es dann gegen die Regeln, sich zur Auswertung für das "deutlichere" zu entscheiden? Was meint ihr?

...irgendwie nervt mich das grad ein wenig... vom Körpergefühl her habe ich den sehr deutlichen Eindruck, aus der "heißen Phase" raus zu sein... und in der ganz heißen Phase verziechten wir momentan komplett auf GV, weil ich noch den Dia-Check bei Pro-Familia im April abwarten möchte... bei einer WE-Beziehung kann das schon mal nervig sein, weil wir irgendwie ständig genau diese besonders kritischen Tage erwischen. Und jetzt ist es so, dass wir uns im April kaum sehen werden, weil ich Fortbildungen an den WEn haben werde... naja es gibt immer Vor- und Nachteile, hm? Ich weiß, gehört hier nicht her, aber so versteht ihr vielleicht mein Dilemma etwas besser ;) Ich werde stark bleiben, ganz bestimmt. Aber fragen kost ja nix :mrgreen:
L.C.
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Re: Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von L.C. »

Ich hols mal wieder nach oben, denn vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der Erfahrungen in die Richtung hat:
Gibt es hier Nutzerinnen, die beide Östrogenzeichen gleichermaßen beobachten und gibt es unter euch welche, die dann auch mal nach dem je anderen auswerten? Also einen Zyklus mit ZS und im nächten vielleicht nach MuMu auswerten, weil der deutlicher ist?
Liebe Grüße! :flower:
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Amelie_Poulain
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Re: Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von Amelie_Poulain »

Also ich beobachte schon beides, weil ich am Anfang einfach interesse daran hatte, wo ist der Mumu, wie fühlt er sich an wenn er weich und offen ist, was ich hoch bzw. tief. Hab mich aber am Anfang nicht getraut damit auszuwerten und finde es teilweise noch immer schwer zu beurteilen. also manchmal ist es ganz eindeutig, aber manchmal weiss ich dann nicht mehr ob er jetzt offen oder doch eher nur halboffen ist. Ich beobachte ihn aber trotzdem noch paralell weil ich es einfach spannend finde. Und ich dachte ich wechsel eben mal, hab es aber dann doch nie gemacht, weil ZS für mich einfach eindeutiger ist. Ausserdem "hinkt" der Mumu ja manchmal etwas hinter her (konnte ich bei mir jetzt noch nicht so feststellen) aber da könnte man mit ZV eben früher freigeben und das finde ich vorteilhaft
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_Mirjam_
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Re: Deutlicher Umschwung, trotzdem S+ wg Menge?!

Beitrag von _Mirjam_ »

Ich habe mir, seitdem ich letzten Zyklus mit der MuMu-Beobachtung begonnen habe, auch überlegt, dass man eigentlich zumindest in der Theorie zwischen ZS- und MuMu-Auswertung wechseln können müsste. Streng genommen würde ich sogar erstmal annehmen, dass das auch funktionieren müsste, wenn man z.B. am Zyklusanfang den MuMu auswerten und nach dem 3. erhöhten Wert den Schleim. Vielleicht mache ich da aber auch einen Denkfehler? Ob ich mich Trauen würde, das so zu handhaben, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Geschweigedenn, dass ich das empfehlen würde! Mmh...interessante Frage!
Verhütend im 100. Zyklus unterwegs :thumbup:

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