wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Warum nicht ich? Ich halte es nicht mehr aus!
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Betty83
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von Betty83 »

Cassiopeia, oh, wie schön mal jemand gleichgesinntes zu treffen :flower: . Also, natürlich blöd für dich, aber es gibt echt irgendwie nicht oft Frauen, die das haben, alle haben immer zu lange Zyklen. Wie ist das denn bei dir? Also wie lang/kurz ist deine TL und deine Zyklen allgemein?
Also ich habe gestern nochmal gefragt, ob es überhaupt sein kann, dass ein Ei am Tag 6/7 im Zyklus überhaupt springt, also ein voll entwickeltes Ei, sie meinte, es wäre doch eher unwahrscheinlich. Außerdem meinte sie gestern, ja, Schleimhaut würde sich aufbauen, wäre aber noch recht dünn. Da dachte ich nur, hallo bin Tag 12, normal bin ich jetzt schon in HL, vielleicht kann sich nix einnisten, wenn zu wenig Schleimhaut da ist als Nährboden, weil die Zyklen einfach zu kurz sind.
Grade auf der Arbeit ging es auch wieder ab. Habe gesern einfach nur meiner Kollegin gesagt, ich müsste eher gehen, ich hätte noch einen Arzttermin. Meint mein Kollege grade "Na, schwanger?" "Nein, warum?" "Ja, wegen gestern" Habe nichts dazu gesagt. Ich glaube, heute Nachmittag beim Kaffee werde ich ihm sagen, dass ich beim Arzt war, weil ich geblutet habe wie ein Schwein und ne Zyste hatte. Das wird ihm sichtlich unangenehm sein (kenne ihn recht gut) und es ist nur halb gelogen von mir :thumbup: . Dann hört das Generve auf.
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Cassiopeia80
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von Cassiopeia80 »

Der früheste ES (also in der Zeit, in der ich darauf geachtet habe) war ZT 8, meist ist es am 10. oder 11. Tag. Zweimal bin ich damit schwanger geworden, aber es wurden Sternchen. Und die Hibbelzeit war/ist auch immer recht lang. Alle Untersuchungs-Ergebnisse waren okay, Hormonwerte super. Als Auffälligkeit sehe ich da die frühen Eisprünge. Der Vorsorgetermin ist praktischerweise an ZT 9, dann werde ich darauf bestehen, dass Follikel und GMS vermessen werden.

Mir ist mal eine Zyste geplatzt und ich hatte dann Blut/Flüssigkeit im Bauchraum. Die Leute guckten alle sehr gequält, wenn ich davon erzählt habe. Das kann man also super anbringen.
Wir haben Anfang des Jahres zwei junge Katzen aus dem Tierheim geholt. Dadurch denken jetzt wohl viele, dass wir keine Kinder mehr wollen. Ist ganz praktisch. Denn mittlerweile wird auch mein sonst sehr ruhiger Freund sauer bei manchen Leuten und Sprüchen.
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Soli1985
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von Soli1985 »

Betty dein Arbeitskollege ist ja fieß :thumbdown: :thumbdown:

:lol: Cassiopeia, wir haben 2 Katzen, einen Hund und 2 Pferde, und werden trotzdem ständig genervt warum wir noch keine Kinder haben bzw. wanns denn endlich soweit sein wird... früher, also bevor wir richtig losgelegt haben, hat mich das nicht so aus der Fassung gebracht, aber in letzter Zeit - umso länger die Wartezeit andauert - könnte ich bei dieser Fragerei echt aus der Haut fahren :evil: irgendwann werd ichs nicht mehr schaffen das runterzuschlucken und einfach wie bis jetzt zu sagen "wir haben ja noch zeit..." :x
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Cassiopeia80
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von Cassiopeia80 »

@Soli Wir sind Mitte 30, da denken die Leute jetzt wohl eher, dass die Katzenkinder eine Art Kinderersatz sind. Auf Fragen antworte ich gar nicht oder mit: Mal schauen, irgendwann vielleicht. - Letztens meinte eine Nachbarin im Fahrstuhl zu mir (sie ist alleinerziehend, hat ein etwas schwieriges Kind und anscheinend keine Arbeit), als ich abends nach Hause kam: "Na, wenn man keine Kinder hat, kann man ja arbeiten gehen." Keine Ahnung, warum sie den Spruch rausgehauen hat, wahrscheinlich ist sie unzufrieden mit ihrer Situation, aber ich fand es sehr verletzend (da ich eigentlich gerade mit Baby zu Hause wäre, wäre das Schicksal nicht so gemein). Sollte sie mir noch mal so was sagen, werde ich ihr ein paar Takte sagen.
Seit einiger Zeit sortiere ich ziemlich gnadenlos aus, mit wem ich näheren Kontakt habe und mit wem nicht. Und seitdem bin ich viel entspannter, da es zu weniger Konfliktsituationen kommt. Das ist wahrscheinlich mein Weg, um einigermaßen gelassen zu bleiben (um mal auf die Überschrift des Threads einzugehen).
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Betty83
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von Betty83 »

Cassiopeia, das mit den Fehlgeburten tut mir echt leid :( . Also ich habe ja auch etwas recherchiert bzgl. frühe Eisprünge usw., weil ich das auch nicht so gesund und optimal finde. Da habe ich irgendwo gelesen, dass einige Frauen auch damit durchaus schwanger werden, es aber vermehrt zu Frühabgängen kommt. Man weiß nicht genau, woran es liegt, aber man vermutet, dass die Eizellen nicht 100%ig entwickelt sind und sich dadurch dann das Kind auch nicht weiter entwickeln kann. Ich finde die Vermutung sehr nahe liegend und auch einleuchtend und deshalb ist mir persönlich sehr viel daran gelegen das irgendwie hin zu bekommen, dass der ES sich etwas nach hinten verschiebt. Auch im Blick auf die GMS und deren Aufbau als Grundlage für ein Baby.
Na ja, also mein Kollege und ich verstehen uns sehr gut und ärgern uns manchmal etwas, ich teile auch immer gut aus, also muss ich das wohl einstecken, aber ich habe ihm später auch gesagt, dass ich das genau wusste, dass das Gerede wieder los geht, nur, weil ich nicht gesagt habe zu welchem Doc und warum. Er meinte nur "Nö, direkt drüber geredet haben wir nicht, ich habe halt nur gemeint, entweder ist sie schwanger oder sie hat ne Geschlechtskrankheit." Oh man, der ist echt etwas gestört, konnte mir ein breites Grinsen dann doch nicht verkneifen :mrgreen: und habe gemeint "Tja, dann habe ich wohl die Syphilis"
Also ich finde es schon echt frech zu einem quasi fremden Menschen irgendwas bzgl. Kinderplanung zu sagen. Ich finde, man ist manchmal echt perplex und einem fällt nur die Kinnlade herunter, aber eigentlich müsste man einen ganz flotten Spruch zurück bringen, fällt einem meist nur erst später ein. Ich frage mich auch bei manchen Menschen, ob die vielleicht kein Kind möchten oder es nicht so funzt, aber ich würde nie etwas sagen, weil es mich verdammt nochmal nichts an geht. Meine eigenen Eltern waren früher bei meiner Cousine auch so drauf. "Jetzt ist sie ein Jahr verheiratet und noch kein Kind in Sicht, die denkt auch nur an ihre Karriere und irgendwann ist der Zug abgefahren". Da habe ich sie schroff in ihre Schranken gewiesen, dass sie die Hintergründe nicht kennen und nichts wissen und nichts dazu sagen können und nicht jeder einfach so mal eben schwanger wird. Fande ich unmöglich. Danach war Ruhe. Mein Vater sagt nichts, aber er denkt viel und manchmal frage ich mich, ob er hinter meinem Rücken auch so über mich denkt wie damals über meine Cousine.
Ha, das mit den Katzen ist super, wenn es denn funktioniert :thumbup: . Ich habe einen Hund, zwei Meerschweinchen und ein Pferd, hilft aber alles nichts. Liegt wohl daran, dass ich immer schon Haustiere hatte.
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himbeere_84
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von himbeere_84 »

Der Bericht ist ja wirklich super und trifft den Nagel auf den Kopf!!!

@Betty: das hört sich doch wirklich erst mal gut an, was der FA sagt. Klar möchte man lieber ohne hormonelle Hilfe schwanger werden, aber wie du schon schreibst, die Termine bei einer KiWuP sind echt schwer zu kriegen und vielleicht bist du bis dahin auch schon so schwanger
Ich mach es ja gerade mit Hormonen und muss sagen, bis jetzt hab ich noch keinerlei Beschwerden. Mit Progesteron hab ich heute angefangen, also heute morgen eine und vorhin die zweite..

Bin mal gespannt, wie sich das alles so entwickelt, glaube nicht dass es diesen Zyklus schon klappt, aber ich binde echt guter Dinger, Mädels ich hab's echt im Gespür, das wird UNSER Jahr!!!
Bild start der Hibbelzeit September 2014 - 2017 erste IVF -> positiver SST 23.05.17 unglaublich, ich bin wirklich schwanger :) - ET 31.01.2018
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Betty83
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von Betty83 »

Himbeere, schön, dass du so ein gutes Gefühl hast bei uns allen :thumbup: :flower: . Warum sollte es diesen Zyklus nicht schon klappen, kann doch sein, ich drücke dir jedenfalls feste die Daumen und hibbel für dich mit :D
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Soli1985
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von Soli1985 »

Cassiopeia das mit den Fehlgeburten tut mir total leid :( das muss schrecklich sein :cry:
wenn die Leute bloß ein bisschen nachdenken würden, was sie mit ihren Aussagen anrichten :evil:

Betty das mit der Geschlechtskrankheit ist ja ne super Ausrede für mehrere Gyn-Besuche :lol:

Himbeere oh das hast du schön geschrieben :love: YES, 2016 ist UNSER Glücksjahr :flower: :flower:
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Cassiopeia80
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von Cassiopeia80 »

@Betty Weißt du zufällig noch, wo du das zu den frühen Eisprüngen und Frühaborten gelesen hast? Ich konnte leider nie etwas dazu finden. Bei mir hilft übrigens Mönchspfeffer, ohne wäre mein ES noch früher. Na ja, mal abwarten, was meine FÄ nächste Woche sagt. Falls sie sich doch mal etwas mehr zu frühen Eisprüngen äußert, gebe ich dir Bescheid. Manchmal habe ich den Eindruck, man muss Ärzte erst einmal mit Fragen löchern, damit sie sich mal etwas mehr Gedanken über die Probleme machen.
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Betty83
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Re: wie schafft ihr es, "gelassen" zu bleiben?

Beitrag von Betty83 »

Cassioppeia, mist, ich finde es nicht mehr wieder :shock: , bin aber wirklich darüber gestolpert. Laut nfp sind Zyklen mit kurzer Follikelphase, aber ausreichend langer Luthealphase als hochfertile Zyklen an zu sehen. Ich stehe der Sache etwas zwiegespalten gegenüber. Ich glaube auch, dass grade mit diesem Phänomen Ärzte schnell überfordert sind, weil es halt sehr selten vor kommt. Ich bin jetzt bei der Suche aber über eine Expertenmeinung gestolpert, der schrieb, dass man mit Mönchspfeffer versuchen kann, es besser in den Griff zu bekommen (was oft nicht richtig klappt) und ansonsten müsste man doch mal mit Clomifen nachhelfen, denn nur aus einem guten Follikel kann sich auch ein wirklich guter Gelbkörper entwickeln, der ja auch sehr wichtig ist. Und ich habe noch einen Beitrag gefunden, worin eine Frau schrieb, dass sie auch immer sehr frühe ES an Tag neun hatte und das größte Problem die Schleimhaut war. Die Schleimhaut baut sich angeblich (laut Artikel) stark in der Follikelphase auf, danach (in HL) verändert sie sich hauptsächlich nur noch in ihrer Struktur (weiß nicht, ob das stimmt). Mit Clomi hat sie das in den Griff bekommen bzw ihren ES nach hinten verschieben können. Ich gucke aber trotzdem nochmal, ob ich es die Tage wieder finde mit den Frühabgängen. Es ging da, glaube ich, um eine Forschungsstudie.
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