Hibbeln nach Fehlgeburt

Wer „bekennt“ sich mit mir?
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Sarunja
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Sarunja »

vim, also Fragen nach der Religion oder Berufstätigkeit des Ehemannes sind ja noch o.k., aber chronische Krankheiten und Entbindung von der Schweigepflicht?! Geht's noch? Sowas!!

Meine SD-Geschichte ist recht lang.
Also ich hab schon seit 3 Jahren das Gefühl, dass da was ist (wiederkehrende Symptome verschiedener Art, v.a. aber hat mich das berühmte Kloßgefühl im Hals auf den Verdacht gebracht). Erste BE bei meiner HÄ vor drei Jahren: alles o.k. Die hat aber nur den TSH angeguckt. Nach der FG im Februar hab ich meine FÄ gebeten, auch die freien Werte mit zu überprüfen. Alles o.k. Symptome übrigens weiterhin vorhanden. Nach der letzten FG jetzt im Juli hat meine FÄ zusätzlich zu TSH und freien Werten auch mal nach den Antikörpern geguckt und siehe da - Verdacht auf Hashimoto. Überweisung zum Nuklearmediziner. Der meinte auch, nach den Werten zu urteilen sei die SD nicht die Ursache für die wiederholten Fehlgeburten. Er hat sich auch nicht der Diagnose Hashimoto angeschlossen. Der wollte mir aber auch weismachen, dass das Kloßgefühl von meiner Anatomie (!!) herrührt - hallo?! Meine Anatomie ist seit je her die gleiche, dieses Gefühl hab ich aber "erst" seit 3 Jahren! Also der war nix. Meine FÄ hat mir trotzdem L-Thyroxin verschrieben, ihrer Meinung nach hab ich Hashimoto. Meine HÄ sieht das auch so.
Mein TSH war schon immer gut, bzw. nie zu hoch. Aber die freien Werte sind grottig. Nur guckt nach denen ja kaum einer, obwohl die anscheinend wirklich wichtig sind! Inzwischen glaube ich auch zu wissen, dass ich keine Überfunktion hab i.M., denn unter LT ist ein sehr niedriger TSH anscheinend gar nicht so selten (bei Hashimoto) und eine ÜF wäre dann am fT3 erkennbar, wenn das über der Norm liegt. Bei mir ist es ja nur bei 25% momentan.
Ich werde aber noch mal zu einem anderen NUK gehen, denn jetzt gerade hab ich keinen Arzt, der sich wirklich auskennt offenbar. Meine FÄ hat mir Jod dazu verschrieben und das spricht ja auch nicht unbedingt für ihr Expertenwissen in dem Zusammenhang ;)
Und meine HÄ meinte eben, dass die Antikörper ja wieder weniger geworden seien, also sei es ja am "Zurückgehen". Ich meine zu wissen, dass die Höhe der Antikörper ständig schwanken kann und nix darüber aussagt, wie "schlimm" das Hashi ist.
Aber wie gesagt, das ist alles Wissen, das ich mir von Dr. Google geholt habe - also schon auch mit Vorsicht zu genießen.
Meine HÄ hat mir aber gerade auch gesagt, dass ich ja gar keinen hohen Blutdruck hätte. Ähm...ja. Ich spür es zwar so deutlich, dass es kaum auszuhalten ist und hab Werte wie 153/99 oder 135/102 aber gut.
Montag muss ich wieder hin zur BE, da guckt sie sich noch den Holo-TC an und verschreibt mir u.U. zu Selen und Zink noch Vit.B....und ein höher dosiertes Vit.D- Präparat hab ich auch von ihr bekommen. War halt ein Termin für die "Nebenbaustellen" heute...aber viel mehr hab ich auch gar nicht erwartet.

Wie ist es denn bei dir mit der SD? Du hast ja mit den Medis angefangen wegen UF, oder? Mit deinen freien Werten kann ich ohne den dazugehörigen Normbereich nicht viel anfangen ;)
Zum Folio mit Jod: ich glaube, bei einer UF ist das o.k. Berichtige mich bitte jede, die es besser weiß! Ich bin ja auch erst am Anfang bei diesem Thema.

Ich weiß halt nur, dass die SD wirklich eine große Rolle spielt in der SS und FGen durchaus daher kommen können...ob es jetzt bei mir der Grund war?! Es ist auf jeden Fall bisher das einzig Auffällige.
MA 02/2015 und 07/2015

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Nici_79
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Nici_79 »

vim, solange Du noch nicht schwanger bist, brauchst Du kein Jod. Wenn Du schwanger bist, brauchst Du bzw. das Baby es erst ab der 12. SSW. Vorher nicht. Als Hashi kann Jod die Entzündung weiter anheizen, daher verzichtet man weitestgehend auf Jod bis das Baby es braucht... :)

Sarunja, es stimmt die Antikörper können schwanken, allerdings kenne ich es meist so, dass sie eher steigen je länger die Entzündung aktiv ist. Der Körper bildet ja immer mehr AK's gegen die SD, weil er sie ja als Fremdkörper ansieht, die es zu bekämpfen gilt. Die freien Werte sind wichtig, denn in einer SS sind die z.B. viel aussagekräftiger als der TSH. Der wird durch das hcg gedrückt und geht nicht durch die Plazenta. Und die Nebenbaustellen sind nicht zu verachten. Ist immerhin gut, dass Deine FÄ danach schaut. Für die SD solltest Du aber echt noch mal nen Profi aufsuchen. Hat der erste NUK nen US gemacht? Oder wurde auf Knoten geschaut? Kloßgefühl kann auch auf Knoten hinweisen.
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Sarunja
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Sarunja »

Stimmt, entschuldige vim, bei dir war das ja keine Unterfunktion sondern auch eine Autoimmunthyreoditis...

Wenn das so ist mit den Antikörpern, Nici79, dann wär das ja tatsächlich gut! der erste NUK hat US gemacht und gemeint, der wäre o.k., nur zwei kleine harmlose Zysten und man muss nur beobachten. Wie gesagt, Hashimoto diagnostizieren meine FÄ und inzwischen meine HÄ - also eben nicht die Spezialisten. Deshalb will ich unbedingt noch mal zu einem anderen NUK.
Aber irgendwas ist auf jeden Fall mit der SD, das denk ich halt schon seit Jahren...und jetzt kamen dann noch zwei Fehlgeburten. Das macht halt nachdenklich... :crazy:
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Nici_79
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Nici_79 »

Hmm Sarunja, bei Hashimoto hätte der NUK beim US eine echoarmut feststellen müssen. Das sind dann schon abgestorbene Gewebestücke... Zum Thema SD und Zysten hab ich selber erst mal googelt müssen und folgendes gefunden:

"Zysten besitzen keinerlei Funktion und zählen daher zu den „kalten Knoten“. Meist handelt es sich dabei um einen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum. Bei kleineren Zysten wird von außen eine Punktion – ähnlich einer Blutabnahme – durchgeführt, um sowohl den Inhalt zu untersuchen als auch die Zyste zu entleeren. Größere Zysten werden operativ entfernt."

Auf jeden Fall solltest Du zeitnah noch mal zum nem NUK um das alles abklären zu lassen...
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Nici_79
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Nici_79 »

Ach so, zum Thema Knoten. Es gibt bei der SD kalte und heiße Knoten. Beide sollten regelmäßig kontrolliert werden, da aus harmlos auch mal nicht mehr ganz so harmlos werden kann... :silent:
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Sarunja
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Sarunja »

Ja, ich weiß...es ist alles ziemlich verwirrend. Ich hab keine richtige, 100%ige Diagnose. Deswegen will ich noch mal zu nem anderen NUK.

So, und jetzt ist mal Schluss mit dem Thema - ich hab schon das Gefühl, die anderen Mädels hier sind abgewandert vor lauter SD - seid ihr noch da?! ;)

Heute ist Freutag...und fast schon Wochenende :D
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Cassiopeia80
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Cassiopeia80 »

@Sarunja Ich finde es gut, dass ihr hier über die SD-Sachen sprecht. Du vermutest es bei dir als Ursache, da ist es wichtig, wenn dir hier Ratschläge gegeben werden können. Mich stört es überhaupt nicht, im Gegenteil.
Hatte viel zu tun und muss mich jetzt auch erst einmal der Arbeit widmen, aber wenn ich Zeit finde, berichte ich mal vom zweiten Urologen und so. Außerdem muss ich mich noch über meinen Körper aufregen. Turbo-Eier können auch nervig sein.
Nadine11
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Registriert: Samstag 31. Januar 2015, 14:36

Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Nadine11 »

Hui Vim, das klingt ja echt seltsam. Darf ich fragen, in welcher Branche du tätig bist?
Ich finds schon auch krass, was sich die Leute heute so erlauben. Auch wurde bisher in jedem meiner Vorstellungsgespräche nach dem Kinderwunsch gefragt, was ja auch eigentlich nicht geht. Ich glaube das hört erst auf, wenn man drei Kinder hat und Ü40 ist. Vorallem ist es so fies, weil wir hier ja alle schlechte Erfahrungen mit dem Thema gemacht haben und es uns offensichtlich nicht aussuchen und planen können. Ich wünsche dir trotzdem, dass du deinen Traumjob findest und natürlich auch, dass dein Zyklus ganz bald wieder prima funktioniert. :flower:
Ich bin auch super froh und dankbar, dass mein Körper jetzt so gut die Kurve kriegt. Wer meinen Katalog nach Pille, also alle Zyklen seit Februar gesehen hat, weiß dass das alles ziemlich durcheinander war... :crazy:

Sarunja: Das ist ja wirklich schon eine lange Leidensgeschichte. Ob vielleicht ein Endokrinologe angebracht wäre? Der sieht den ganzen Hormonhaushalt ja eher im Gesamtkontext... Ich wünsche dir wirklich, dass du jetzt jemanden findest, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst. Fühl dich gedrückt.

Mensch Cassiopeia, du hast ja echt Turbo-Eier! :lol: Immerhin musst du nie so lange auf eine neue Chance warten. ;)
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Alter: 28 (MA 4/15 und 8/15)
Nyva
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Nyva »

Vim: Solche Fragen sind definitiv nicht zulässig, allerdings ist einem auch klar, dass wenn man diese nicht beantwortet, man den Job wahrscheinlich nicht bekommt. Aber mal ehrlich, willst du an einem solchen Ort arbeiten? Wenn du mal krank bist, rufen die bei deinem Arzt an und fragen, ob das auch stimmt oder wie? So etwas geht gar nicht! Du findest etwas besseres.

Nadine und Cassiopeia: Jetzt geht das Hibbeln los :D Meine Daumen sind gedrückt.

Captain: wie war dein Vorstellungsgespräch?

Sarunja: Da hoffe ich, dass du eine geeignete Fachperson findest (Nuklearmediziner oder Endokrinologe oder beides), die dir mal wirklich helfen kann und etwas diagnostiziert. Das Schlimme ist ja, wenn es heisst, dass alles in Ordnung sei und man selber spürt, dass es einfach nicht so ist.

Nach meinem nicht so tollen Erlebnis bei der Absaugung, habe ich der Beschwerdestelle der Klinik eine Mail gemacht. Da nach drei Wochen noch keine Antwort gekommen ist, habe ich nochmals geschrieben, dass so ein Verhalten nicht geht. Dann hat der Leiter der Beschwerdestelle eine Mail gemacht und gemeint, dass meine Mail im Server hängengeblieben sei und er ein paar Tage brauche um den Fall anzuschauen. Tja, wieder drei Wochen später habe ich dann geschrieben, dass es einfach nicht geht, wie sie sich verhalten und ich das absolut nicht verstehen kann. Nun hat er angerufen und ich soll für ein Gespräch vorbeigehen - nächsten Mittwoch. Da bin ich mal gespannt.
Alter: 39 / Sohn 05.16 und 04.18, Sternchen 06.15, 03.17 und 07.17
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vim
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von vim »

ach ihr seid so cool, ich hätte euch mit zum bewerbungsgespräch nehmen sollen :) das solche fragen nicht zulässig sind und man lügen darf, weiß ich auch. Inzwischen bin ich eigentlich wirklich da angelangt, dass ich mir denke, dass das einfach unprofesionelles Verhalten ist und wohl nicht meine firma wird...die branche ist medizintechnik, eigentlich habe ich sonst da immer glück gehabt. Naja, ich hab gestern noch mit zwei headhuntern telefoniert, das ist schöner balsam für die seele ;).
ich weiß wir wollen das SD Thema ein bisschen auf sich beruhen lassen, nur eins noch: mein endokrinologe meinte, selen kann man nehmen. Die Studienlage wäre zwar ambivalent ob es hilft oder nicht, aber viele patienten haben ihm beschrieben, dass es dieses kropfgefühl besser gemacht hat. Angeblich kriegt man selen auch überall ohne Rezept, also sarunja, vllt versuch das doch mal? Das die Laborwerte immer andere normbereiche haben, wusste ich nicht...so sieht es aus:
TSH: 0.12 Bereich: 0.40- 2.50 mU/l S
T3, freies (fT3): 2.86 Bereich: 1.70- 3.70 ng/l S
T4, freies (fT4): 11.6 Bereich: 7.0- 14.8 ng/l S
Ach nyva, da bin ich ja mal gespannt. Ein Kollege aus England von mir hat dann mal die Presse eingeschaltet, da ging es dann richtig rund. Die Situation der Krankenhäuser ist eigentlich nicht so rosig derzeit, alle bemühen sich um möglichst viele Patienten, weil Krankenhäuser inzwischen eben auch wirtschaftlich denken (müssen -leider).
nadine, deine zyklen habe ich gerade nochmal genauer angeschaut, da hast du ja wirklich schon einiges durch. Umso schöner, dass es jetzt so schön und eindeutig ist :) ich drück die daumen, die herzchen sitzen super ;)
oh jetzt hab ich doch noch ne SD Frage an Nici: also die dunklen Flecken waren bei mir zu sehen, er meinte ja auch zu mir, dass nicht mehr viel aktives gewebe da ist...aber das das typisch Hashimoto wäre, hat er nicht gemeint?! ach wie auch immer, ich warte jetzt mal geduldig auf meine Antikörper-Werte...
Alter: 29 & 35 | Sternchen im Herzen (SSW 8+4) Juli 2015
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