"Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Erfahrungen, Umfragen
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D_
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von D_ »

Ich habe das eher so zu hören bekommen, dass es eine Verschwendung sei, wenn ich mich nicht fortpflanze bzw. meine Gene weitergebe. Das kam allerdings von Menschen, die eine völlig andere Haltung zum Thema "Wachset und mehret Euch" haben als ich.

Dass ich eine gute Mutter sein könnte - um mir das zu unterstellen, müsste man schon SEHR betriebsblind sein :mrgreen:
D_ hat über 25 Jahre durchgehend erfolgreich mit nfp verhütet :thumbup:
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Libby
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Libby »

D_ hat geschrieben:Ich habe das eher so zu hören bekommen, dass es eine Verschwendung sei, wenn ich mich nicht fortpflanze bzw. meine Gene weitergebe. Das kam allerdings von Menschen, die eine völlig andere Haltung zum Thema "Wachset und mehret Euch" haben als ich.
Das hab ich auch schon erfahren dürfen. Hab ich, glaube ich, auch hier schon mal beschrieben.
Und ob ich wirklich eine gute Mutter wäre, kann ich auch nicht beurteilen. Ich wäre viel zu schnell von einem Kind genervt, das ich die ganze Zeit um mich herum haben müsste und das von mir abhängig wäre.
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SunnyFrani
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von SunnyFrani »

Grüß euch, ich glaube hier wäre ich richtig? Kinder kann ich mir (mit Anfang 30) nicht vorstellen - und zwar gar nicht, nicht nur "zur Zeit" nicht. Und ja, jemand hatte es hier schon mal geschrieben, mir geht's genauso: als ich mich hier im April für meinen 1. Zyklus pp angemeldet hatte und seither viel lese, sind mir die hiesigen Verhüterinnen die größten Vorbilder (in die Hibbel- und Schwangerschaftsforen hab ich mich nie reingetraut ;) ). Tja, muss aber noch viel lernen und it's a looong way to go - bin aktuell im 10. Zyklus (erst, oder schon? Mein Körper konnte sich wohl fix auf einen Eierschleudermodus umstellen, Minus 8-Regel ist seit dem 3. Zyklus in Kraft). Mit meinem Freund bin ich fast 10 Jahre zusammen, er ist Ende 40, das Thema ist durch. Sogar seine Mutter macht mittlerweile keine Kommentare mehr. :lol:
Alle meine alten Schulfreundinnen sind jetzt in das Karussel eingestiegen - Verlobung, Heirat, KiWu - ich bleib draussen stehn, und schau mir das lieber aus der Distanz an. Seit ich das Implanon nach 9 Jahren draussen hab, genieße ich mein neu entdecktes (Liebes-)Leben viel zu sehr... :P

Hier übrigens ein Interview (derstandard.at) bzgl. freiwillig kinderlos, das fand ich ganz gut.
Mit Trackle als Thermi in Zyklus Nr. 60+.
Verhütung bis Nr. 54. – ☆ in Nr. 55, Juni '18. – Schwanger in Nr. 58, Geburt im Juni '19.
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Ratzfatz
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Ratzfatz »

Hab bei euch auch mitgelesen und geb mal meinen Senf dazu. Passt zwar glaub ich grad nicht so gut, aber das hier fällt mir zur gewollten Kinderlosigkeit ein.

Obwohl ich mich eher zu den Frauen zähle, die mal ein Kind haben will, gibt es doch Dinge die dagegen sprechen würden und mir zu denken geben.
Eine Sache, die ich immer komisch finde ist, dass es Gesellschaftlich angeblich immer positiv gesehen wird, wenn man Kinder hat/bekommen möchte. Ich empfinde das eigentlich genau gegenteilig.
Vorallem in der Arbeitswelt kommt einem da als Frau auch recht viel Widerstand entgegen finde ich. Angefangen von Arbeitgebern, die Frauen eher ungern einstellen wollen, weil sie ja bei Schwangerschaft dann ausfallen, über später im Beruf, wenn man sich immer wieder frei nehmen muss, weil ein Kind krank geworden ist etc.
So sehe ich das eher. Da kann ich auch gut verstehen, dass jemand kein Kind will. Immerhin ist man dann im Beruf als Frau schon gehandicapt, kann ich mir vorstellen.

Und was meinen eigenen Kinderwunsch angeht, bin ich auch nicht so sicher. Zwar hab ich irgendwie das Gefühl, ich hätte gern welche - andererseits sehe ich aber momentan eher die negativen Seiten. Den Anfang, wo man ständig ein schreiendes Kind um sich hat, kaum schläft, so lange zuhause (oft allein) mit dem Kid rumsitzen muss und mich seehr abschreckt. Dann den ganzen Baby-Kram den man mitschleppen muss, wenn man mal außer Haus will. Später die Scherereien, wenn der Nachwuchs langsam erwachsen wird...

Vielleicht bin ich aber auch eine Endlos-Pessimistin :-) und stelle mir das Kinderkriegen eben eher als Mühe und weniger als Bereicherung in erster Linie vor.
zmrzlina
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von zmrzlina »

Für mich war es auch immer so dass ich keine wollte, keine haben werde. Allerdings liegt es an meiner Person.

Gedanken mach ich mir schon wie andere reagieren. Ob sie enttäuscht sind und was es für den Stammbaum bedeutet.

Irgendwann werd ich auch sicher wieder mit NFP anfangen, aber da ich keinen richigen Freund habe war es bislang relativ unwichtig.
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Libby
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Libby »

Ratzfatz hat geschrieben:Vielleicht bin ich aber auch eine Endlos-Pessimistin :-) und stelle mir das Kinderkriegen eben eher als Mühe und weniger als Bereicherung in erster Linie vor.
Ich empfinde es genauso, und ich bin normalerweise gar nicht pessimistisch eingestellt. ;) :mrgreen:
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Christian
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Christian »

Diskussion über die vielen KiWu-Themen im Forum jetzt hier: viewtopic.php?f=47&t=8083&start=10" target="blank
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D_
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von D_ »

Nach Funkstille & einer Neuordnung des Forums will ich den alten Thread zum Thema "NFP? Das heißt doch Nicht-Familien-Planung!" wieder hochschubsen.

Vielleicht sind hier ja auch ein paar Neuzugänge von gewollt Kinderlosen unter uns!
D_ hat über 25 Jahre durchgehend erfolgreich mit nfp verhütet :thumbup:
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Soraja89
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Soraja89 »

hier ordne ich mich ein.

Mein Partner(30) und ich(25) sind seit 5 Jahren zusammen. Bis zum etwa 3ten Jahr wollten wir unbedingt irgendwann mal Kinder. Dann kam ich in den Beruf und unsere Freunde bekamen Kinder.. Seitdem sagt er "woah.. ne bitte keinen kleinen nervigen Ingos" :lol: Ich muss auch sagen, dass ich mich in der heutigen Gesellschaft nicht wohl fühle und da auch keine Kinder reinsetzen möchte.
Ich seh es an meiner Cousine. Wirklich tolles Elternhaus - Freiraum mit Regeln und was ist? In meinen Augen ist sie dennoch einfach nur die tyische Jugendliche.

Hinzu komt der finanzielle Aspekt. Wir genießen unseren Luxus den wir uns leisten können. Beide sind wir nicht bereit auf unseren Schnulli zu verzichten.
Ich stimme jeder Mutter und jedem vater zu der sagt: ein Kind ist eine größere Bereicherung. In meinen Augen aber auch eine Belastung.

So steht also unsere Meinung zu dem Thema (vorerst) fest.

vorerst da man, und schon garnicht ich, nicht sagen kannw as sich noch ändert an Rahmenbedingunen oder persönlichkeiten.
Bild - PostPill - Verhütung - Klammerregeln
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Libby
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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich

Beitrag von Libby »

Soraja89 hat geschrieben:ch muss auch sagen, dass ich mich in der heutigen Gesellschaft nicht wohl fühle und da auch keine Kinder reinsetzen möchte.
Ich seh es an meiner Cousine. Wirklich tolles Elternhaus - Freiraum mit Regeln und was ist? In meinen Augen ist sie dennoch einfach nur die tyische Jugendliche.
Hm, was ist denn daran so schlimm? Ich verstehe jetzt nicht ganz, in wieweit das etwas mit deinem Argument zu tun hat? :think: :shifty:
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