D_ hat geschrieben:Corbo hat geschrieben:
'Die WHO beurteilt die Einnahme von Levonorgestrel als unbedenklich. "Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Verdauungsbeschwerden treten selten auf und verlaufen mild", heißt es in einer Empfehlung aus dem Jahr 2010 - eine unnötige Einnahme im Zweifelsfall gilt als vertretbar.
Solche Aussagen sehe ich aber grundsätzlich kritisch. Wenn ich mich an den Beipackzettel meiner Pille erinnere, kamen darin die unterschiedlichsten möglichen Nebenwirkungen immer nur "sehr selten", "in den wenigsten Fällen" "in extremen Ausnahmefällen" etc. vor.
Dann finde ich es aber schon interessant, weshalb hier im Forum z.B. so extrem viele Mädels von einem Libidoverlust unter der Pille (mich eingeschlossen) berichten - eine lt. meiner damaligen Pille extrem seltene Nebenwirkung (1:1000 oder so)
Was mich an so vielen Diskussionen zu Gesundheitsthemen viel mehr stört ist, dass es für den normalen Menschen und medizinischen Laien nicht mehr möglich ist zu erkennen, welche Empfehlungen aus belegbaren medizinischen Gründen und welche massiv durch Lobbyarbeit und finanzielle Motive einflussreicher Interessengruppen heraus ausgesprochen werden.
Das betrifft z.B. wieder einmal die Debatte hormonelle Verhütungsmittel im allgemeinen (FA verdient gut daran) vs. STM (FA verdient nix!), oder auch auch so tolle Empfehlungen der STIKO oder auch WHO zum Thema impfen

Gerade der Sinn oder vielmehr Unsinn der in den letzten Jahren so massiv beworbenen HPV-Impfung ist dabei ein gutes Beispiel
Und ich bin grundsätzlich wirklich kein Impfgegener und viele Impfungen haben auch ihre absolute Berechtigung! Aber dieses Impfen als "Allheilmittel" gegen alles und" wer sich nicht impfen lässt ist selbst schuld" finde ich eben etwas zu kurz gegriffen.
…aber ich komme von Thema ab
