Hibbeln nach Fehlgeburt

Wer „bekennt“ sich mit mir?
fritzle2010
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von fritzle2010 »

Das ist ein sehr schönes Zitat. ...wenn man schon Kinder hat, kann man dieses Zitat wohl etwas gelassener ansehen, bzw. vielleicht auch beherzigen.
Leider gibt es Tage, da sehe ich es genauso und dann gibt es eben auch die anderen Tage... es ist einfach unser erstes Baby und wir wünschen uns einfach, dass wir dieses Wunder wenigstens einmal erleben dürfen...
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katrinchen
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von katrinchen »

Fritzle, ich drück Dir die Daumen für den nächsten Zyklus - es wird bestimmt bald klappen!!
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Kitty30
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Kitty30 »

Fritzle, das werdet ihr! Ganz bestimmt! Dein nächster Vorsorgetermin beim fa müsste doch auch die nächsten 2-3 Monate sein oder? Da würd ich es nochmal ansprechen, wenn du dann noch nicht schwanger bist müssen die doch einsehen, das sie mal genauer hinsehen und testen müssen. Und spätestens dann klappt es bestimmt mit einem kleinen Schubser! Ich drück meine Daumen ganz fest!


Bei mir hab ich jetzt ganz langsam das Gefühl, dass mein Körper wieder "angelaufen" is. Ich hab öfter ein Stechen im UL, der ZS ändert sich. Ich hab immer mind S, aber es wird jetzt immer mehr und er is nich mehr ganz so klumpig usw.. Ich denke Mitte - Ende nächster Woche KÖNNTE ein ES anstehen. Vlt is es auch Wunschdenken, aber ich bilde mir ein, es tut sich was. Jetzt hatte mein fa vor der Abaugung gesagt, ich solle eine reguläre Periode abwarten. Bei der Nachuntersuchung sagte er dann, es sähe alles toll aus und ich müsse nicht krampfhaft verhüten. Wenn es jetzt schon direkt zu ner SS kommt ist der Körper auch bereit dafür. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte sei der schlimmen Nachricht keinen GV, weil ich absolut keine Lust hatte. Nun meldet sich die Libido zurück und ich stell mir krampfhaft die Frage: verhüten oder nicht? SOLLTE es zu einer SS kommen,( was ich mir gar nicht vorstellen kann, aber rein theoretisch besteht ja die Möglichkeit) und es käme erneut zu einer fg.. Ich wär fertig. Ich hab solche Angst davor und würde mir Vorwürfe machen, es wär bestimmt alles gut gegangen hätte ich doch nur einen Zyklus abgewartet. Andrereits wollte ich so gerne einen möglichst kleinen Abstand zu meiner Tochter, die Samstag 1 Jahr alt geworden ist und kann es kaum erwarten zu hibbeln - kann sich ja auch Monate hinziehen wie ihr ja alle leider alle wisst.
Würdet ihr es drauf ankommen lassen? Ohne LH-Tests oder so. Ich würde es diesen Monat nicht direkt drauf anlegen, aber verhindern würd ich es ja auch nicht, ich würd mich ja auch freuen... Ich bin verwirrt und ängstlich :(
Was würdet ihr machen?

Einen schönen Tag an alle!
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Am hibbeln seit August 2013
fritzle2010
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von fritzle2010 »

Ich versteh deine Sorge, aber es ist so, wenn du fünf Ärzte frägst, dann wirst du fünf unterschiedliche Meinungen hören. Es gibt kein höheres Risiko eine erneute FG zu erleiden ob du gleich los legst oder ein halbes Jahr wartest... Du musst auf dich und deinen Körper hören. Ein Körper, der noch nicht bereit zum Schwanger werden ist, der wird es auch nicht...

Diese Ängste kenne ich. Bei mir ist es mittlerweile sogar so, dass ich Angst habe nach so langer Zeit wieder schwanger zu werden und dann wieder eine FG habe... ich glaube, dass die Ängste bei dem erlebten irgendwie immer dabei sind. Wir sind einfach nicht mehr so "unbeschwert" wie jemand, der dieses nicht erleben musste. Versuch dich deinen Ängsten zu stellen und nicht zu verdrängen.

Wenn du wieder bereit dazu bist, dann legt wieder los. Aber nicht nur weil du einen kleinen Altersabstand zwischen den beiden Kindern haben willst, sondern weil du bereit bist!

**

Ja ich habe theoretisch im Juni / Juli wieder die Krebsvorsorge und bis dahin werde ich aushalten. Bin nur ziemlich unentschlossen zu welchem FA ich gehen soll. Zu meiner vorherigen oder zu der, bei der die AS gemacht wurde.. bin da noch hin und her gerissen.. hab ja irgendwie totz allem immer noch ein kleiner Funken Hoffnung in mir... Übrigens haben wir bisher keinen Termin zum SG ausgemacht, da ich ein total schlechtes Gefühl dabei hatte und ich mich ja eigentlich freuen hätte sollen, dass mein Mann dazu bereit ist... Wir sind so verblieben, dass er dann den Termin macht, wenn ich meine, dass es richtig ist (dafür lieb ich ihn so)... Hoff mein Gefühl veräppelt mich nicht wieder und es war die richtige Entscheidung....

heute ist übrigens der ET von unserem Sternchen, hätte mir es schlimmer vorgestellt. Aber ich weiß, dass meinem Sternchen es gut geht, wo auch immer es ist. Ist es blöd, wenn man sich totz allem irgendwie als "Mama" fühlt... ??
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babe_80

Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von babe_80 »

Kitty, ich bin direkt im Zyklus nach meiner Fehlgeburt, die allerdings natürlich war, wieder schwanger geworden. Ich hatte auch nie damit gerechnet, vielleicht war ich deshalb besonders entspannt? Ich denke auf jeden Fall, dass der Körper wieder schwanger werden kann, wenn er dazu bereit ist. Ich hätte einfach nicht warten wollen. Und ich muss sagen, ich hatte auch sehr große Angst, dass es wieder in einer Fehlgeburt endet. Ich hätte es dann aber nicht auf den frühen Zeitpunkt geschoben. Tu, was dein Herz dir sagt. Wenn du dich psychisch bereit fühlst, ist es auch dein Körper.

Fritzle, ich würde auch gar nicht sooo viel auf das Spermiogramm geben, aber du brauchst auch keine Angst davor haben. Mein Mann hat eins nach der Fehlgeburt machen lassen. War nicht so berauschend, der Arzt meinte, das wird schwierig. Hat uns aber offenbar nicht gehindert. Lasst es machen, wenn ihr bereit seid. Ich wollte einfach gerne wissen, wie es bei meinem Mann aussieht. Wie man dann mit dem Ergebnis umgeht, kann man dann immer noch entscheiden.
Hansgretel2
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Hansgretel2 »

Kitty, Liebes...

du machst dir viel zu viele Gedanken!!! (Oh, und das aus meinem Mund, ich weiß!)

Dass du nach dieser Erfahrung erstmalkeine Lust auf GV hattest, ist überaus normal. Um so schöner, dass sie nun langsam zurück kommt, das bedeutet doch, dass Körper und Psyche wieder bereit dafür sind oder sich mit dem Gedanken anfreunden können.

Bei mir wurde damals im KH gesagt, ich solle 1 Monatsblutung abwarten, wäre wohl besser wegen dem Infektionsrisiko. Wenn es aber dennoch gleich wieder klappen sollte, wäre es auch nicht schlimm. Mein damaliger FA meinte, ich MÜSSE UNBEDINGT 3 Monate abwarten, ansonsten sei die Gefahr einer erneuten FG wieder gegeben.

Wie gesagt, die ersten 2 Wochen wollt ich nix von einer erneuten SS wissen, dann wurde ich wieder hibbelig, wir haben auch anfangs mit Kondomen verhütet aber eines Abends nach einer Flasche Rotwein es dann doch weggelassen. Da hatte ich danach auch ein schlechtes Gewissen, was ist, wenn es geklappt hat. Aber ich hätte mich irgendwie auch gefreut. Die Mens kam dann eine Woche später als sonst, kam schon ein wenig ins Schwitzen. Hätte es geklappt, wäre es shcön gewesen, so war es aber auch gut, denn ich wusste, mein Körper ist nun wieder auf Anfang. Und im nächsten Zyklus haben wir es bewusst drauf angelegt, ich wollte einfach nicht mehr warten, und wer sagt mir denn, dass es auch gleich wieder klappt.

Als ich dann schwanger war, hatte ich ein super schlechtes Gefühl, denn ich hatte ja immer noch die Worte meines damaligen FA im Ohr. Hab mir einen neuen gesucht, der total lieb und verständnisvoll war und er sagte zu mir: "Was passiert ist, ist passiert. Lassen Sie das hinter sich und schauen nach vorn!"

So, nun bekam ich in der 10. Woche ja Blutungen und hatte dann natürlich wieder ein schlechte Gewissen, ob ich nicht doch hätte warten sollen und ob es deswegen ist. Meine überaus taktvolle Mutter sprach nun genau diese Gedanken aus. Zwar erst viel später in der SS aber ich war trotzdem total sauer!

Aber du kennst den Ausgang, das Resultat bereichert nun seit mittlerweile 1 Jahr mein Leben und es ist alles gut gegangen.

Mein Fazit: Es kann dir keiner was raten, ob du nun verhüten sollst oder nicht oder ob du es drauf anlegst oder nicht. Hör auf dein Gefühl und dass deines Mannes. Ihr werdet es wissen, wenn es soweit ist. Mach dich nicht vorher verrückt, ob nun mit Verhütung oder nicht oder fruchtbar oder nicht - lass es drauf ankommen. Wenn ihr beide Lust habt und es möchtet - warum nicht! Wenn ihr euch mit Verhütung wohler fühlt - dann eben so. Wenn ihr in der "heißen Phase" lieber nur kuscheln wollt - ebenso gut. Vertrau auf dein Gefühl!!!!

Und ja, lass die doofen Ovus auf alle Fälle weg!!! Du hast doch deine Tempi und S als prima Indikator! Ovus bauen doch nur Druck auf, egal in welche Richtung ("Oh, ich muss jetzt verhüten!" oder "Hmm, jetzt könnte es klappen").
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Kitty30
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Kitty30 »

Danke ihr Lieben! :)
Ihr bestärkt meine Meinung, nicht zu verhüten! Ist mein Körper nicht bereit wird sich nichts einnisten. Und psychisch fühle ich mich bereit, es ist nicht nur wegen dem Altersunterschied zu meiner Kleinen. Wir wollten immer 3 Kinder und dieser Herzens- Kinderwunsch besteht weiter, auch wenn ich traurig bin, aber das ist normal denke ich. Die Angst wird mich eh nie wieder verlassen. Aber so Erfahrungen wie bei euch Babe und Hansgretel, die machen Mut! Ovus kaufe ich keine mehr und verlass mich auf mein Gefühl und die Erfahrung die ich bereits mit nfp gemacht habe und dann mal schauen ob ich überhaupt wirklich einen es haben werde, das ist erstmal Ziel Nr. 1 ;)

Fritzle, ich finde es gar nicht blöd, dass du dich als Mama fühlst! Ich finde es völlig normal. Auch ich zähle mein Sternchen jetzt immer mit. Ich war 3 Mal schwanger und vergesse mein Sternchen nicht! Und das du dich noch schlechter fühlen musst, da du kein Kind hast an dem du dich "festhalten" kannst kann ich mir vorstellen. Es tut mir so leid und ich wünsch dir gerade heute viel Kraft! Vlt. findet dein Sternchen gerade jetzt um den et rum zu euch zurück und es klappt endlich und wird ein Christkindchen/Neujahrsbaby! Ich wünsch es dir von ganzem Herzen!
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Am hibbeln seit August 2013
Hansgretel2
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Hansgretel2 »

Kitty, wie gesagt, ich hatte zu der Zeit damals von meiner Hausärztin schon die Überweisung zum Psychiater.

Mir hat es geholfen, schnell wieder schwanger zu werden. Ich würd jetzt nicht sagen, dass es mir über den Verlust hinweg geholfen hat. Das hat es erst, als ich meine Maus gesund im Arm halten konnte und wusste, dass es doch ein Happy End gibt. Aber die erneute und schnelle SS hat mir geholfen, das Geschehene zu akzeptieren und mir eine neue "Aufgabe" gegeben, auf die ich mich konzentrieren konnte. Wenn du verstehst, was ich meine.

Jetzt in meiner 3. SS kamen mir wieder die gleichen Ängste und es war ja sehr spannend bei mir (aber das weißt du ja am besten, du warst ja mein Kummerkasten). Nun hab ich aber zum Glück nicht so viel Zeit zum Nachdenken, da Mama sein ja ein Full-Time-Job ist, wie wir wissen und so wenig Zeit für Grübeleien und schlechte Gedanken bleibt.
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fritzle2010
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von fritzle2010 »

Kitty es ist wirklich hat, wenn es das erste Baby ist. Aber ich denke, dass es für jede Frau eine schmerzliche Erfahrung ist, ob mit oder ohne bereits vorhandene Kinder. Ich habe vorhin eine Studie gefunden, da steht drin, dass druchschnittlich eine neue Schwangerschaft nach 8 Monaten erneut eingetreten ist. Also lieg ich noch total im Durchschnitt... ;)
Die Studie hat mir auch irgendwie Mut gemacht, dass jeder seine Zeit braucht um das zu Verarbeiten und jeder tut es anders. Ich konnte den Verlust leider nicht mit einer neuen Schwangerschaft verarbeiten. Versuch dich auch nicht darauf zu versteifen, dass du bis zum "ET" schwanger sein möchtest... es kommt sowieso alles anders... schau mich an ;)

Ja ich hoffe so sehr, dass unser kleines bald wieder zu uns findet oder ein Geschwisterchen schickt... vielleicht soll es einfach wieder ein Frühlingskind werden... dann muss ich noch zwei Zyklen warten... ;)

Ach Mädels mal noch eine andere Frage - ich hab diesmal eine viel stärkere Blutung als sonst.. nähere Details erspar ich euch jetzt mal ;) ..soll ich da mal beim FA anrufen oder meint ihr, dass das normal ist... hab auch stärkere Schmerzen als sonst.. mach mir grad totale Gedanken... :(
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holly39

Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von holly39 »

Hallo Kitty,
schön dass es wieder bergauf geht. :thumbup:

Von ärztlicher Seite habe ich auch verschiedene Meinungen gehört. In der Klinik hieß es 1, meine FÄ riet mir zu 2, besser 3 Zyklen Wartezeit. Ich hatte sie aber gefragt, ob das Risiko einer erneuten FG höher ist, sollte ich früher schwanger werden. Sie meinte, es so wie bei jeder SS, also nicht größer.

Im 1. Zyklus haben wir uns noch ein wenig zurück gehalten. Mir stand der Sinn nicht wirklich danach und mein Mann hatte viel zu viel Angst. Inzwischen läuft alles wieder ganz normal. Verhüten trotz KiWu erschien uns irgendwie irrsinnig. Und so überlassen wir es meinen Körper.

Ich habe jetzt den 3. Zyklus nach der FG hinter mir, ohne wieder schwanger zu sein, aber ich bin momentan ganz entspannt. Irgendwie beruhigt es mich sogar. Immerhin hat mein Körper die von meiner FÄ verordnete Wartezeit eingehalten. ;) Und inzwischen ist für mich der Weg das Ziel, wie man so schön sagt. Und wer weiß was am Ende der Reise auf uns wartet. ;)

So wie die anderen sagen, es ist eine individuelle Entscheidung. Wenn dein Bauch und dein Herz ja sagen, warum nicht?

@fritzle: Vor dem ET habe ich auch Angst. Schön, dass es dir besser geht als erwartet. Das du dich als Mama fühlst, finde ich nicht komisch. Du warst ja schwanger. Ich fühle mich auch als 3fach-Mama. Wir haben nach der letzten Entbindung die Namen aller 3 Kinder auf unsere Eheringe gravieren lassen und für unser Sternchen haben wir eine Kiste, in der alles gesammelt wird, angefangen vom Zyklusblatt, über den Mutterpass, Bilder gemalt von den Mädels usw.
Es gehört ja zum Leben dazu. So eine Erfahrung kann man nicht einfach verschwinden lassen, warum auch? Nur weil kaum ein Aussenstehender damit umgehen kann? :flower:
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