PCO

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
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MamaMuh
Beiträge: 333
Registriert: Montag 20. Januar 2014, 17:31

Re: PCO

Beitrag von MamaMuh »

Trasmattor, das mit deinem Mann und seiner Angst, dass es an ihm liegt, kommt mir bekannt vor. Ich habe meinem Mann schon vor Ewigkeiten gesagt, ich hätte da ein kleines Fruchtbarkeitsproblem, aber er hat das nie richtig verstanden. Der Gute dachte immer, wenn ich einen 90-Tage-Zyklus habe, dann habe ich halt meinen ES später. Dass ich einfach gar keinen habe, hat er nicht glauben wollen. Als wir dann in die Kiwu-Klinik saßen war er schon fassungslos, und als der Arzt ihn dann zum Spermiogramm schicken wollte hat er die ganze Palette von Argumentationsversuchen rausgeholt, damit er da nicht hin muss. Er hatte einfach Angst, dass sie was finden. Und als das 1. Spermiogramm dann tatsächlich nicht so gut war, hab ich auch alles versucht um ihn zu trösten, weil er so niedergeschmettert war. Und dann war das 2. SG auch schlecht, aber da hatte er sich damit schon arrangiert. Immerhin kann dann jetzt keiner dem anderen irgendeine Schuld an der Misere zuweisen :D Der Kinderwunsch ist unser gemeinsames Projekt. Fruchtbarkeit ist halt ein übelst sensibles Thema :shamebag:
31 Jahre, verheiratet, PCOS+IR + OAT-Syndrom, Hibbelstart Januar 2014,
Stolze Mama von 2 Kindern (*2015 und *2017) dank Metformin & L-Thyroxin
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Minimaus15
Beiträge: 104
Registriert: Mittwoch 23. April 2014, 00:11

Re: PCO

Beitrag von Minimaus15 »

hallo zusammen,

ich war heute in der TCM Klinik und es war richtig gut. Der Arzt ist auf Hormone spezialisiert und hat mein Halbwissen bestätigt sowie neues Wissen geschaffen :)
Ich hab jetzt etwas bekommen um meine durchblutung und damit die fehlgeburt anzukurbeln (sie hatte ja schon begonnen, aber so richtig eingesetzt noch nicht).
Ausserdem will er im nächsten richtigen Zyklus Blutwerte haben, am Tag nach der Mens und dann um den Eisprung.
Daran kann erd ann sehen, wo die Schieflage ist und sie gezielt behandeln. Ziel ist es, die Folikelphase zu verkürzen, um die Chancen zu erhöhen, dass die Einnistung gut klappt und bleibt.
Heisst im klartext natürlich dass ich nicht gleich wieder hibbeln kann, davon hat er abgeraten, weil mit besserem Zyklus dann die Chancen besser sind, dass es nicht wieder zu einer FG kommt.

na mal sehn ob ich das aishalte ider trotzdem heimlich weitermache ;)
Wir freuen uns soo dolle auf unser Maikaeferchen!

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Floerchi

Re: PCO

Beitrag von Floerchi »

Hallo ihr Lieben!!!
Keine Ahnung ob hier der richtige Platz ist aber ich schreibe Euch mal meine Erfahrungen. Hinter mir liegen auch anstrengende Monate und ich habe immer sehr von euren Beiträgen profitiert. Deshalb möchte auch ich meine Erfahrung mit Pco, Clomifen und Kinderwunsch mitteilen. Ich bin 25 Jahre alt und mein Freund und ich haben vor 1,5 Jahren den Nuva-Ring abgesetzt. Da ich noch nieee!!! Auf natürlichem Weg meine Tage bekommen habe (damals hieß es ich sei spät dran) habe ich die Hormone abgesetzt um mal zu schauen was passiert. Natürlich nichts. Dutzende Arztbesuche von Frauenarzt bis Endokrinologe folgten und letztes Jahr im Mai stellte man bei mir PCO fest. Ich bin normalgewichtig und passe ansonsten auch nicht ins klassische Bild wie viele hier. Ich drängte darauf Metformin zu nehmen und führte gleichzeitig Kurven mit NFP was natürlich ein ewiges auf und ab war. Hin und wieder mal eine Schmierblutung aber mehr brachte mein Körper nicht zustande. Im Dezember entschieden wir uns dafürs mit Clomifen zu starten. Eisprungbeobachtung usw. Folgten. Und siehe da gleich im ersten Versuch war ich schwanger was leider in einer frühen Fehlgeburt in der 6 SsW endete. Es war okay für mich. Die Natur wird wissen warum und ich habe nie damit gerechnet dass es gleich funktioniert. Am Tag der Fehlgeburt rief zufälliger Weise auch noch der Endokrinologe an ich solle jetzt doch besser Schildrüsen Medikamente nehmen. Nach ein Monat Pause und auslösen der Mens begann der zweite Clomifen-Zyklus und verrückter Weise wurde ich direkt wieder schwanger. Nun bin ich in der 14. Woche und sehr erleichtert dass die kritische Zeit vorbei ist. Auch wenn die Umstände alle relativ zügig passiert sind (Immerhin "nur" 1,5Jahre) war es eine anstrengende Zeit für mich weil ich von diesen Gedanken völlig gefangen wurde und wer jetzt kann ich aufatmen und meinem Arzt endlich glauben dass auch Frauen mit PCO schwanger werden können.Mein Pessimismus war nicht gerade Hilfreich.
Ich hoffe manche bekommen dadurch etwas Mut. Werde mich nun wieder als stiller Leser zurückziehen und wünsche Euch allen viel Erfolg in Vorallem Kraft auf dem Weg zum Wunschkind.


Floerchi
meehl
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Registriert: Freitag 25. April 2014, 20:51

Re: PCO

Beitrag von meehl »

Hallo zusammen,
Ach Floerchi, das ist ja lieb, dass du uns so liebe Worte und deine guten Erfahrungen schenkst :flower: ich drücke euch die Daumen, dass alles gut zu Ende geht :thumbup:
Magst du mir unwissender Person erklären, warum die Fehlgeburt angrkurbelt werden muss, Minimaus?für mich hört sich das komisch an, aber ich habe mich bis jetzt auch noch nie damit beschäftigt. Hoffentlich klappt alles so, wie sich der Arzt das vorstellt. Was ist überhaupt eine TCM-Klinik?
Bei mir gibt es nichts neues, außer dass ich irgendwie die Hoffnungen ins Dexamethason aufgegeben habe. Ich mag nicht mehr das Zeugs nehmen und will jetzt doch lieber nach unserem August-Urlaub mit Clomifen starten. Morgen haben wir einen Termin beim Hausarzt. Ich bin gespannt, was er zum Cortison und zum ausschleichen desselbigen sowie zu Malarone sagt... Vielleicht hat er ja auch einen guten Urologen an der Hand. Denn ein SG vor dem Urlaub fänd ich ja auch ganz gut - meinen Mann muss ich noch mal davon überzeugen ;)
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Minimaus15
Beiträge: 104
Registriert: Mittwoch 23. April 2014, 00:11

Re: PCO

Beitrag von Minimaus15 »

Hallo Floerchi,
Das macht wirklich Hoffnung. Hast du außer den Zysten und Anivuloation keine weiteren PCOS Symptome ?
Wie genau warst du mit Clomi eingestellt?


Hallo meehl,
TCM ist Traditionelle Chinesische Medizin. Für mich Klang das früher immer nach Humbug. Als mir eine Kollegin allerdings erzählt hat, dass sie ihre Zysten durch TCM losgeworden ist (mit einer Süssholzwurzelmischung), hab ich dann doch etwas recherchiert. Musst mal Lakritz und Peony googlen, das hat bei ihr funktioniert.
Und bei dem Termin war dann recht schnell klar, dass der Arzt sich sehr gut mit Hormonen und PCOS auskennt. Der Unterschied ist in der Behandlungsweise. Im Gegensatz zur westlichen Medizin wird hier auf pflanzliche Medikamente gesetzt und teilweise Akupunktur etc.
Die FG "musste" nicht unbedingt angeregt werden. Ich hatte so leicht dunkle SB und es schien nicht so richtig loszugehen. Wie eine kleine Hürde, die nicht übersprungen wurde. Ich fragte deshalb ob man es unterstützen könne.
Ich blieb dann also gleich da zur Akupunktur und bekam einen Aufguss den ich zwei mal täglich trinken sollte.
War aber nicht nötig. Nach Akupunktur und einmal Aufguss kam in der selben Nacht die FG. Wieviel daran nun an der TCM lag oder ob es auch so losgegangen wäre, kann ich natürlich nicht sagen.
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MamaMuh
Beiträge: 333
Registriert: Montag 20. Januar 2014, 17:31

Re: PCO

Beitrag von MamaMuh »

Wenn ich TCM höre, krieg ich immer das große Laufen. Genauer gesagt ist das Problem meine Schwiegermutter, die ist nämlich Chinesin und erzählt mir schon seit Jahren allen abergläubischen Quark, was angeblich wogegen hilft und wofür gut ist. Auf Hochzeitsreise in China hat sie für uns im Restaurant eine Taubensuppe bestellt, die ganz toll für die Fruchtbarkeit sein soll. Ich hab mich auch sofort gefühlt wie schwanger, als ich in die Suppentasse geguckt hab: eine ganze Taube (ohne Federn, sonst aber komplett) in Wasser gekocht. War mir übel ...

Ich weiß aber natürlich, dass das mit einem europäischen TCM-Arzt wenig gemein hat :angel: Ich hab mich auch schon umgesehen, lustigerweise ist direkt gegenüber von meiner KiWu-Praxis eine TCM-Ärztin. Ich gehe aber jetzt erstmal zu einer naturheilkundlichen Frauenärztin, die macht auch Akupunktur. Mal sehen was sie mir sagt.

Floerchi, danke für deinen Mutmacherbeitrag :) Ich hoffe dein Zwerg wird groß und stark!!! Viel Glück für eure Zukunft als kleine Familie :clap:

Und meehl, hab drüben gelesen, du willst Dexa wieder absetzen und stattdessen mit Clomi durchstarten? Braucht es nicht vielleicht mehr Zeit, bis sich was tut durch das Cortison? Oder willst du einfach das Zeug nicht mehr nehmen, nachdem du dich mit den NW und Auswirkungen auseinander gesetzt hast? Ich bin mittlerweile auch ziemlich skeptisch, was das alles angeht. Kannst du mir verraten wie groß die Dexamethason-Tabletten sind?

Gruß an alle stillen und schreibenden Leidensgenossinnen :)
31 Jahre, verheiratet, PCOS+IR + OAT-Syndrom, Hibbelstart Januar 2014,
Stolze Mama von 2 Kindern (*2015 und *2017) dank Metformin & L-Thyroxin
Floerchi

Re: PCO

Beitrag von Floerchi »

Hallo Minimaus,
Symptome hatte ich keine. Außer dem erhöhten Testosteronspiegel, der ausbleibenden Mens und Zysten an den Eierstöcken. Clomifen habe ich vom 5-9 Zyklustag 1mal täglich genommen. Am 12 Tag dann zur Follikelschau und der Eisprung war dann am 15/16 Tag. Begleitend dazu nahm ich Mönchspfeffer, beim zweiten mal L-thyroxin und einmal täglich 500 Metformin.
Lilly08

Re: PCO

Beitrag von Lilly08 »

Hallo,
ich werde mich jetzt wohl auch mal zu euch gesellen. :D Hatte heute Termin im KiWu-zentrum. Sieht sehr nach pco aus. hormonstatus wird demnächst zur Bestätigung noch gemacht.
Ich hatte es ja schon fast vermutet ... :?
LG
iffezz
Beiträge: 38
Registriert: Mittwoch 2. Oktober 2013, 08:46

Re: PCO

Beitrag von iffezz »

Willkomen Lilly08, auch wenn das kein schöner Anlass ist.. :flower:
Lilly08

Re: PCO

Beitrag von Lilly08 »

Danke :flower:
gestern nach dem Termin war ich eigentlich relativ entspannt. Heute bin ich so ein bisschen nachdenklich. Die Angst dass es mit dem schwanger werden mal nie klappt ist schon größer geworden jetzt.. :cry: naja nach vorne sehen und das beste hoffen ;)
ein schönes Wochenende an alle
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