Hallo Mädels,
da bin ich wieder und das mit positiven Neuigkeiten. Nach den Tagen (Wochen) seit meinem letzten Gespräch mit meinem Freund, meiner Entscheidungsfindung und der Zweifel daran, die immer lauter wurden und mich daran hinderten, mich auf den bevorstehenden Umzug und die Zeit danach zu freuen, habe ich all meinen Mut zusammengenommen und beschlossen, das Thema (nachdem sich ja nun der erste "Schock" gelegt hat) erneut auszudiskutieren. Für mich stand fest, dass ich an dem Ergebnis der Unterhaltung mein weiteres Vorgehen abschließend entscheiden würde (zusammenziehen oder Trennung). Ich habe nämlich mehr und mehr für mich festgestellt, dass mein Innerstes sich gegen den Umzug zu ihm ohne jegliche Voraussicht sehr gesträubt hat und ich wusste, dass wir beide damit nicht glücklich werden würden (ich wäre einfach nicht "mit Haut und Haaren" dabei).
Durch das erneute Gespräch ist mir so ein Stein vom Herzen gefallen, ich fühle mich um Jahre jünger und ein paar Tausend Kilo leichter

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Nun gut, ich spanne euch nicht länger auf die Folter

. Wir machten einen längeren Spaziergang, bei dem ich ihm erneut (evtl. auch deutlicher) meine Gefühle dargelegt habe und ihm gegenüber als Bedingung für unser Zusammenziehen die Bitte ausgesprochen, das Thema unbedingt ernst zu nehmen (wenn er denn will) und sich über alle möglichen Facetten, Vor- und Nachteile des Kinderkriegens Gedanken machen soll. Er soll die Zeit, die wir zusammen wohnen dazu nutzten, hin und wieder in sich zu gehen und sich über "seinen" Kinderwunsch oder eben das Gegenteil davon klar werden und mir seine Entscheidung dann auch zeitnah mitteilen. Gleichzeitig haben wir beide den Vorteil, zu sehen, ob wir zusammenleben können.
Daraufhin habe ich folgendes erfahren:
* er macht sich bereits diese Gedanken, seit wir das erste Mal darüber gesprochen haben
* er ist bis dato zu dem Schluss gekommen, dass für ihn das ausschlaggebende ist, zu wissen, ob er sich grundsätzlich vorstellen könne, Vater zu werden und zu sein (Verantwortung übernehmen)
und jetzt der Hammer (das absolute Gegenteil dessen, was ich bisher angenommen hatte):
Geld sei lt. ihm nicht unwichtig, aber auch kein Totschlagargument! auch nicht die Reisefreiheit oder konsorten. Das Wichtigste ist, dass man sich der Sache stellen WILL, alles andere sei kein sonderliches Problem. Allerdings braucht er noch Zeit, um sich eben über die essenzielle Sache klar werden: Vater werden wollen, Ja/Nein?! Und zwar nicht irgendwann, sondern JETZT, SEHR BALD SOGAR! Dazu will er aber auch seine Ruhe und die steht ihm auch mMn zu!
Als ich ihm von meinem Plan erzählt habe, ihm ca. 1 Jahr Zeit zu geben, sagte er, dass er gar nicht so lange brauchen würde. Und das glaube ich ihm auch - über sowas würde er NIE "scherzen" und das zeigt mir auch, dass er jetzt schon relativ weit vorangekommen ist in seinen Überlegungen. Daraufhin schlug er vor, dass wir im Jan./Feb. 2015 das Thema wieder aufgreifen und entscheiden, wie es weitergeht. Mehr wollte ich nicht und nun habe ich auch die Kraft und die mittelfristige Zuversicht für die Sache und kann mich auf den Beginn unseres Zusammenlebens freuen und "voll" dabei sein.
Für die Skeptiker unter uns

- Ich BLEIBE auch skeptisch, Plan B ist immernoch sehr präsent und ich werde ihn auch nicht außer Acht lassen! Ich kann sogar aus heutiger Sicht behaupten, dass es so viel leichter wird, damit umzugehen, im Falle eines Falles mich von ihm trennen zu müssen (auch wenn ich sehr enttäuscht und verletzt wäre). Ich wüsste zumindest, dass wir es BEIDE versucht haben, auf einen Nenner zu kommen, OHNE einander zu bedrängen oder es zu überstürzen.
Bin gespannt, was ihr dazu sagen werdet
PS: Jemandem ein Kind willentlich anhängen, würde ich niemals! Da wäre ich zu wenig Egoist für.