PCO
Verfasst: Sonntag 29. Juli 2012, 12:30
Hallo Ihr Lieben,
heute schreibe ich mir mal alles von der Seele, vielleicht für mich selbst, vielleicht aber auch um mal andere Blickwinkel zu eröffnen.
Mein Freund und ich wünschen uns seit März ein Kind bzw haben da die Pille abgesetzt. Ich hatte aber auch zu Jugendzeiten und in Pillenpausen wenn ich länger Single war nie einen normalen Zyklus. Genau erinnere ich mich nicht mehr, aber ich weiß dass früher öfters meine Regel immer mit Duphaston & Co. eingeleitet werden musste weil sie monatelang einfach nicht kommen wollte. Kortison hab ich auch schon mal bekommen und übel zugenommen, aber damals hab ich mich bei weitem noch nicht so gut belesen wie heute.
Nun haben wir also angefangen zu hibbeln und ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl, einfach aus der Erfahrung heraus.
Die ersten beiden Zyklen waren deutlich zu lang, aber mit Eisprung und deshalb ja erstmal ganz gut. Aber es kamen halt andere Sachen dazu - ich hab 5 kg zugenommen und übel mit Picken zu kämpfen. Mein "eigentlicher" FA hat zum einen eine SD-UF nicht behandelt und wollte mir zum anderen sofort Clomi verschreiben. Und weil mir das zu schnell und übereilt vorkam, hab ich mir eine neue Praxis gesucht. Immerhin heißt es ja überall, dass nach Absetzen der Pille der Körper erstmal Zeit braucht und und und.
In der neuen Praxis wurde ich gründlich auf den Kopf gestellt, das Pille-Absetzen ist nunmehr fast 5 Monate her gewesen, die Ärzte meinten jetzt reicht das schon aus um zu sehen was da los ist, ohne dass das noch Nachwirkungen von der Pille sind. Besonderheit bei mir ist, dass es eben schon vor der Pille so war - einen normalen Zyklus hatte ich nie.
Das Ergebnis ist leider PCO, meine männlichen Hormone sind erhöht (insb. Androstendion), das LH/FSH-Verhältnis ist 12:7 und auf dem Ultraschall habe selbst ich als Laie deutlich die vielen Zysten aufgereiht wie eine Perlenschnur gesehen. Hinzu die SD-UF, die aber noch zu mild sei (TSH 3,8) um für diese "lebenslangen" Zyklusstörungen zu sorgen. An ZS 28 wurde ein US gemacht und es war keine Leit-Folli zu sehen.
Das Schlimme ist, dass ich es ja selbst merke, dass meine Hormone in Schieflage sind - die Gewichtszunahme, dieses permanente Aufgebläht-fühlen und die vielen (!) Pickel belasten mich wirklich. Ich fühl mich schlichtweg total unwohl in meinem Körper. Die Ärzte sagen jetzt aber, dass es nichts bringt darauf zu warten dass
es sich von allein einpendelt. Entgegen der hier vorherrschenden Meinung sagen sie, dass es bei PCO tendenziell schlimmer wird - die männl. Hormone sorgen eben auch für Gewichtszunahme, das höhere Gewicht wiederum für höheres Testosteron und als wäre das nicht genug, produzieren wohl die vielen kleinen Eibläschen im Eierstock auch noch Testosteron. Es wird also immer schlimmer. Das meinte ich als ich zu Beginn von einem "neuen Blickwinkel" gesprochen habe - manchmal ist zu viel Geduld scheinbar doch nicht sinnvoll und man sollte am Ende des Tages wohl eher dem eigenen Bauchgefühl vertrauen. Mein Bauchgefühl hat von Anfang an geflüstert dass was nicht stimmt.
Auch diese Ärzte wollen als Erstes mit Clomi loslegen. Die beiden Eisprünge die ich schon hatte begründen sie damit dass ich direkt nach der Pille erstmal fruchtbarer war weil die Pille die männlichen Hormone unten gehalten hat.
Klasse oder? Da sitze ich nun auf der Suche nach Alternativen wenn ich nicht gleich so doll nachhelfen will. Aber ich bin zu ratlos, ich könnte Kortison nehmen um die Hormone zu senken, aber das will ich nicht, weil ich dann (aus einschlägiger Erfahrung weiß ich das ja) noch mehr zunehme und mich noch unwohler fühle. Metformin will man mir nicht geben, so lang eine Insulinresistenz nicht bestätigt ist (Test ist morgen, glaube ich aber irgendwie nicht dran weil ich ja nicht übergewichtig bin, Cholesterin war auch super). Gewicht reduzieren bringt nicht viel, weil ich erstens nicht übergewichtig bin und zweitens momentan genug damit zu tun habe, das Gewicht zu halten.
Was mach ich denn jetzt?
Traurige Grüße
Animay
heute schreibe ich mir mal alles von der Seele, vielleicht für mich selbst, vielleicht aber auch um mal andere Blickwinkel zu eröffnen.
Mein Freund und ich wünschen uns seit März ein Kind bzw haben da die Pille abgesetzt. Ich hatte aber auch zu Jugendzeiten und in Pillenpausen wenn ich länger Single war nie einen normalen Zyklus. Genau erinnere ich mich nicht mehr, aber ich weiß dass früher öfters meine Regel immer mit Duphaston & Co. eingeleitet werden musste weil sie monatelang einfach nicht kommen wollte. Kortison hab ich auch schon mal bekommen und übel zugenommen, aber damals hab ich mich bei weitem noch nicht so gut belesen wie heute.
Nun haben wir also angefangen zu hibbeln und ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl, einfach aus der Erfahrung heraus.
Die ersten beiden Zyklen waren deutlich zu lang, aber mit Eisprung und deshalb ja erstmal ganz gut. Aber es kamen halt andere Sachen dazu - ich hab 5 kg zugenommen und übel mit Picken zu kämpfen. Mein "eigentlicher" FA hat zum einen eine SD-UF nicht behandelt und wollte mir zum anderen sofort Clomi verschreiben. Und weil mir das zu schnell und übereilt vorkam, hab ich mir eine neue Praxis gesucht. Immerhin heißt es ja überall, dass nach Absetzen der Pille der Körper erstmal Zeit braucht und und und.
In der neuen Praxis wurde ich gründlich auf den Kopf gestellt, das Pille-Absetzen ist nunmehr fast 5 Monate her gewesen, die Ärzte meinten jetzt reicht das schon aus um zu sehen was da los ist, ohne dass das noch Nachwirkungen von der Pille sind. Besonderheit bei mir ist, dass es eben schon vor der Pille so war - einen normalen Zyklus hatte ich nie.
Das Ergebnis ist leider PCO, meine männlichen Hormone sind erhöht (insb. Androstendion), das LH/FSH-Verhältnis ist 12:7 und auf dem Ultraschall habe selbst ich als Laie deutlich die vielen Zysten aufgereiht wie eine Perlenschnur gesehen. Hinzu die SD-UF, die aber noch zu mild sei (TSH 3,8) um für diese "lebenslangen" Zyklusstörungen zu sorgen. An ZS 28 wurde ein US gemacht und es war keine Leit-Folli zu sehen.
Das Schlimme ist, dass ich es ja selbst merke, dass meine Hormone in Schieflage sind - die Gewichtszunahme, dieses permanente Aufgebläht-fühlen und die vielen (!) Pickel belasten mich wirklich. Ich fühl mich schlichtweg total unwohl in meinem Körper. Die Ärzte sagen jetzt aber, dass es nichts bringt darauf zu warten dass
es sich von allein einpendelt. Entgegen der hier vorherrschenden Meinung sagen sie, dass es bei PCO tendenziell schlimmer wird - die männl. Hormone sorgen eben auch für Gewichtszunahme, das höhere Gewicht wiederum für höheres Testosteron und als wäre das nicht genug, produzieren wohl die vielen kleinen Eibläschen im Eierstock auch noch Testosteron. Es wird also immer schlimmer. Das meinte ich als ich zu Beginn von einem "neuen Blickwinkel" gesprochen habe - manchmal ist zu viel Geduld scheinbar doch nicht sinnvoll und man sollte am Ende des Tages wohl eher dem eigenen Bauchgefühl vertrauen. Mein Bauchgefühl hat von Anfang an geflüstert dass was nicht stimmt.
Auch diese Ärzte wollen als Erstes mit Clomi loslegen. Die beiden Eisprünge die ich schon hatte begründen sie damit dass ich direkt nach der Pille erstmal fruchtbarer war weil die Pille die männlichen Hormone unten gehalten hat.
Klasse oder? Da sitze ich nun auf der Suche nach Alternativen wenn ich nicht gleich so doll nachhelfen will. Aber ich bin zu ratlos, ich könnte Kortison nehmen um die Hormone zu senken, aber das will ich nicht, weil ich dann (aus einschlägiger Erfahrung weiß ich das ja) noch mehr zunehme und mich noch unwohler fühle. Metformin will man mir nicht geben, so lang eine Insulinresistenz nicht bestätigt ist (Test ist morgen, glaube ich aber irgendwie nicht dran weil ich ja nicht übergewichtig bin, Cholesterin war auch super). Gewicht reduzieren bringt nicht viel, weil ich erstens nicht übergewichtig bin und zweitens momentan genug damit zu tun habe, das Gewicht zu halten.
Was mach ich denn jetzt?
Traurige Grüße
Animay