myNFP

Aus gegebenem Anlass hab ich mir folgende Frage gestellt:

- Wie gut ist denn überhaupt die Qualität der heranreifenden superschnellen Follikel im stimulierten Zyklus?

Ich gewinne vermehrt den Eindruck, dass zwar "viele" Follikel in diesem Superzyklus heranwachsen aber davon nur eine geringe Anzahl wirklich zu einer brauchbaren Blastozyste wird. Ich habe in anderen Foren Beiträge von Frauen gelesen, die hatten nach der Punktion 20 Eizellen aber nur 4 liesen sich befruchten und nur 1 Blasto.

Da stellt sich mir die Frage ob die 1 Blasto nicht vielleicht GENAU DIE Eizelle gewesen wäre, die im natürlichen Zyklus herangereift ist? Und alle anderen irgendeine Form von Anomalie aufgewiesen haben und sich garnicht erst weiterentwickelt haben?

Wäre cool wenn hier jeder ein bisschen dazu beitragen könnte, in folgender Form:

Stimulation mit: xxx
Punktierte Eizellen: xxx
Befruchtete Eizellen: xxx
Davon Brauchbare Blastos: xxx

Hallo Sunrise,

erst ein mal, es tut mir sehr leid, was dir widerfahren ist und was du für ein Pech hattest. Kannst du die Klinik wechseln?

Stimulation mit: Puregon
Punktierte Eizellen: 19
Befruchtete Eizellen: 11
Davon Blastos: 3 + 3 PN-Zellen

Wir hatten Glück und unser Schnitt lag im genau Durchschnitt.

Ich wünsche dir, dass die 2. ICSI zum Erfolg führt.

Ich weiß nicht, aber ich finde den Vergleich problematisch.
Gerade stehe ich ja auch wieder vor dem Start der Stimulation und klar frage ich mich: Sind das die richtigen Medis? oder wären andere besser? Läuft es bei anderen Frauen besser? Wo stehe ich im Vergleich? Soll ich das überhaupt machen?

Ich glaube aber, dass wir uns mit solchen Vergleichen extrem unter Druck setzen. Immer ist jemand besser. Nie stellt sich das Gefühl ein, "gut genug" zu sein. Der Körper wird dann zu einer Maschine, aus der möglichst viel Output rausgequetscht werden soll.
Viel wichtiger als die körperlichen Aspekte, wer wie viele EZ hat, wie viele befruchtet, wie viele Blastos ist das, was das seelisch mit uns macht. Und der Blick auf einen selbst als EZ-Produktionsort, reduziert auf den Unterleib.

Was auf der Strecke bleibt: Zutrauen. "Guter Hoffnung sein". Den eigenen Körper auch in Verbindung mit der Seele sehen. Oft ging mir dieser Blick verloren, gerade als beim letzten Mal von über 10 EZ nur eine Blasto entstanden ist. Bei Dir ist es noch heftiger gewesen mit dem vorzeitigen ES.
Trotzdem will ich versuchen, nicht so viele Vergleiche zu machen, mich auch als Mensch zu sehen, als "genügend" und "gut", auch wenn der Versuch mal wieder scheitern sollte zum dritten Mal.

So finde ich noch schlimmer als das Scheitern einer KiWu-Behandlung all die damit verbundenen (Selbst)zweifel, die Unsicherheit, der Leistungsdruck auf den Körper bezogen, dass dann Gedanken im Kopf kreisen, Tag und Nacht wie …

Sunrise92 hat geschrieben: ↑Dienstag 12. November 2024, 12:14 Da stellt sich mir die Frage ob die 1 Blasto nicht vielleicht GENAU DIE Eizelle gewesen wäre, die im natürlichen Zyklus herangereift ist? Und alle anderen irgendeine Form von Anomalie aufgewiesen haben und sich garnicht erst weiterentwickelt haben?

Die Gedanken verlieren sich in unendlichen Hypothesen, ja, klar kenne ich das, wir googeln, lesen in Foren, informieren uns, aber jede Antwort wirft noch weitere Fragen auf. Und bei all den Hypothesen geht ganz langsam und schleichend das verloren, wofür wir ja eigentlich auf der Welt sind: Um zu leben und das Leben auch zu genießen.
Und das ist auch der Grund, warum ich selbst aufhören würde, wenn die Großeltern anbieten würden, noch einen weiteren nach diesem Versuch zu zahlen. Und das hängt nicht mit den Realparametern zusammen wie Alter, Erfolgsquote, EZ...