myNFP

Hi Miteinander,
Wie geht ihr denn damit um, wenn eure Mens. nachts einsetzt?
Also, wann tragt ihr dann den 1.Zyklustag ein?
Ganz pragmatisch an dem Tag, den Uhrzeit und Kalender anzeigen?
So fänd ichs logisch (auch wenn die volle Stärke dann noch nicht zwangsläufig da ist...das bekomm ich nachts ja dann nicht mit, wann genau da der Zeitpunkt ist..trotzdem kann ich da ja sicher sagen, dass es der Beginn ist).
UND ich hab im Hinterkopf, dass manche von der Uhrzeit abhängig machen wie spät oder früh am Tag es ist/ob sie schon schlafen waren oder nicht ..., ob sie das Einsetzen der Mens. noch am heutigen Tag (der fast vorbei ist) eintragen oder schon zum Morgigen Tag zählen?!

Hallo Bazi Diandl,
ich trag immer den nächsten Tag ein, wenn die Periode einsetzt bevor ich schlafen gegangen bin.
Wenn ich z.B. um 22 Uhr ins Bett gehe und um 21:00 krieg ich eine Blutung, dann gebe ich den Vortag ein. Wenn ich nachts wach werde, zähle ich sie zum nächsten Tag. Bin da recht pragmatisch.

Bei mir setzt die Periode nie mitten in der Nacht ein, wenn ich schlafe. Das ist, als gäbe es da eine "Mens-Sperre" in der Nacht.

Auf die Überlegung, die Periode nicht an dem Tag einzutragen, wenn sie begonnen hat, wäre ich nie gekommen. Woher kommst Du zu der Überlegung, die frühe Nacht vor Mitternacht als den folgenden Tag zu zählen?
Welchen Vorteil soll das bringen?

Bazi♡Diandl hat geschrieben: ↑Mittwoch 28. August 2024, 01:17 Ganz pragmatisch an dem Tag, den Uhrzeit und Kalender anzeigen?

So mache ich das und wäre nie auf die Idee gekommen, es anders zu handhaben.

Für mich ist es nur der 1. Zyklustag, wenn die Mens vor dem Schlafengehen mit gewohnter stärke eingesetzt hat. Falls ich bis dahin aber nur eine leichte Blutung feststellen kann, dann ist ist für mich der nächste Tag ZT1.

Oh Mann, ich habe einen richtig dämlichen Schreibfehler drin und kann es nicht mal nachträglich korrigieren.

Coco.87 hat geschrieben: ↑Mittwoch 28. August 2024, 08:21 Hallo Bazi Diandl,
ich trag immer den nächsten Tag ein, wenn die Periode einsetzt bevor ich schlafen gegangen bin.

Ich meinte natürlich, ich trage den aktuellen Tag ein, wenn die Periode vor dem Schlafengehen einsetzt. Alles andere ist ja auch absolut unlogisch. Tut mir Leid für die Verwirrung.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Auf die Überlegung, die Periode nicht an dem Tag einzutragen, wenn sie begonnen hat, wäre ich nie gekommen. Woher kommst Du zu der Überlegung, die frühe Nacht vor Mitternacht als den folgenden Tag zu zählen?
Welchen Vorteil soll das bringen?

Also...ich selbst bin auch nicht auf die Idee gekommen, ich hab das bisher wie ihr gemacht.
Mir ist von einer anderen Anwenderin & Freundin erzählt worden, dass sie den 1.ZT prinzipiell erst am nächsten Tag eintrage, wenn die Mens erst spätabends einsetze Der Tag sei ja quasi vorbei.
Und ich dachte, hier früher mal Diskussionen dazu gelesen zu haben. Dadurch wollte ich das einfach mal hinterfragt haben.

Mein Anteil ist folgender:
Es kommt bei mir nur sehr selten vor, dass ich noch am späten Abend (~23:00 Uhr) oder in der frühen Nacht (~01:00 Uhr) meine Mens bekomme. Jedenfalls nicht bewusst. Was evtl im Schlaf so vor sich geht, weiss ich ja nicht. Meistens wache ich morgens etwas früher als gewohnt auf und kann zusehen, dass ich die Toilette schnellstmöglich erreiche. In seltenen Fällen, wie auch diesen Zyklus, kommt es aber vor, dass ich kurz vorm Schlafengehen noch das Einsetzen meiner Mens bemerke. Meist noch nicht in voller Stärke. DASS es der Beginn des neuen Zyklus is kann ich aber dennoch sicher behaupten (sollte es sich jemals als Irrtum herausstellen, wird das nachträglich natürlich in den Aufzeichnungen entsprechend angepasst, aber bisher war da aus meinen Körper verlass und sowas wie ZB oder ähnliches kenne ich nicht von mir).
Jetzt stehen sich da eben zwei Faktoren gegenüber: )
1. ZT = Tag des Einsetzens der Mens in gewohnter Menge. (Ist abends ja noch nicht der Fall)
2. Die Sicherheit aus Erfahrung, dass es dennoch der Beginn meiner Mens ist
Gefühhhhhlt (ich hör die Kritik schon ) bin ich ja noch im "alten Tag", der ja aber quasi oder faktisch schon vorbei ist. Wirklich relevant ist der Teil nur für die Fälle, an denen der Tag eben nur quasi vorbei ist (wenns jetzt schon 01:00 Uhr ist, ist die Frage irrelevant, weils über den Tag dann eh zur gewohnten Stärke wird).
Also...Der Tag ist quasi rum, die Mens setzt ein, ist noch nicht in voller Stärke. An anderen Tagen wär das vll auch so, da merk ichs nur nicht, weil ich vll schon schlafe?!
Interessant ist die Frage deshalb, weil ich die HL-Dauer gerne gut im Blick hätte.. nicht beschönigen, nicht verfälscht, möglichst genau.
...ich bin bzgl meiner potentiellen Fruchtbarkeit vor einer Weile mal sehr verunsichert worden und möchte daher ggf frühe Anzeichen gerne im Blick haben.
(Seit ich pp bin und Stille, sind meine Lutealphsen zb immer so an der Grenze. Kann auch am Stillen liegen hab ich gehört?! Aber wer weiss..).

Ich hoffe, das war nicht zu wirr und meine Gedanken sind irgendwie nachvollziehbar.

Die Diskussion gab es hier schon oft.
Ich hatte letztens auch diesen Fall - ich trage nach 0 Uhr den Zyklusbeginn für den nächsten Tag ein, wenn ich davor nur SB hatte. Wenn ich aber schon "richtig blutend" ins Bett gehe und über Nacht die Mens in voller Stärke einsetzt, zähle ich den Vortag als ersten Tag, auch wenn die Blutung beim ins Bett gehen noch "eher leicht" war. Da SB noch zum alten Zyklus zählen, frisches rotes Blut aber zum neuen Zyklus gehört, finde ich das am plausibelsten.

(Ich bin durch mein PCOS aber auch so vorgeprägt, dass ich es feiere, je kürzer mein Zyklus ist. Deshalb geht die Tendenz bei mir schon unbewusst zum Vortag. Das ist natürlich Schwachsinn, denn es geht ja um den Zeitpunkt des ES und nicht um die Länge der Lutealphase, aber ich kann nicht dagegen an, die Zyklusdauer möglichst kurz halten zu wollen...)

Ich habe auch das Bedürfnis, da möglichst genau zu sein. Ich denke aber, dass es in der Praxis so genau nicht darauf ankommt - und die Grenzen da eben oft verschwimmen. Der Körper ist halt keine Maschine, die sich an feste Datumsangaben hält. Wichtig ist, würde ich sagen, dass man vor allem konsequent ist, also bei einer Variante bleibt. Denn selbst die Gyns sind sich da wohl oft nicht ganz einig.

FUNFACT: Dass der Zyklus offiziell mit dem ersten Tag der Mens beginnt, hat streng genommen auch nur pragmatische Gründe, nämlich dass man den Mensbeginn eben sehr deutlich erkennen kann. Bei einem Kreis ("cycle") gibt es ohnehin keinen Anfang und kein Ende - aber rein logisch betrachtet, wäre es viel sinniger, den Beginn der Folikelphase als Anfang zu sehen (das alte Zeug ist weg, jetzt wird die Schleimhaut neu aufgebaut). Es gibt ja auch die Metapher der Zyklusjahreszeiten. Da wäre die Mens der Winter und die Folikelphase der Frühling, wo alles erblüht, von vorne losgeht etc. Aber der Winterbeginn lässt sich halt eindeutiger ermitteln als der Frühlingsbeginn (wenn auch nicht immer ganz so eindeutig, wie man hier sieht).

Die Diskussion gab es hier schon oft.

Na zum Glück kennst du diese Beiträge auch noch. Hab sie gesucht (in der Hoffnung, diesen Beitrag nicht selbst schreiben zu müssen), aber nicht mehr gefunden.

ich trage nach 0 Uhr den Zyklusbeginn für den nächsten Tag ein, wenn ich davor nur SB hatte. Wenn ich aber schon "richtig blutend" ins Bett gehe und über Nacht die Mens in voller Stärke einsetzt, zähle ich den Vortag als ersten Tag, auch wenn die Blutung beim ins Bett gehen noch "eher leicht" war.

Das Ding ist, SB habe ich eigentlich nicht...wenn dann zum Ende der Mens, bis halt das letzte Fitzelchen raus ist. Dennoch hatte sie dieses Mal noch nicht "die volle Stärke" erreicht. Es war halt lediglich ein bisschen (sehr) frisches, helles Blut mit ZS zu sehen. Ich hatte aber das typische leichte Ziehen im Unzerleib, vom Zyklus her hats zeitlich gepasst, ich hatte tagsüber mehr Heißhunger, ... also... wie sagt man so schön?!: "Es sieht aus wie die Mens, es fühlt sich an wie die Mens, ... dann ist es wohl die Mens." oder so ähnlich.
Streng regelkonform hätte ich sie da aber noch nicht eintragen dürfen, weil der Teil mit "voller Stärke" noch nicht zutreffend war.

Und gut...Für den theoretischen Fall, dass um 23:45 Uhr in voller Stärke die Mens einsetzt... würde sie dennoch zu diesem Tag zählen..

Ich habe auch das Bedürfnis, da möglichst genau zu sein. Ich denke aber, dass es in der Praxis so genau nicht darauf ankommt - und die Grenzen da eben oft verschwimmen. Der Körper ist halt keine Maschine, die sich an feste Datumsangaben hält. Wichtig ist, würde ich sagen, dass man vor allem konsequent ist, also bei einer Variante bleibt.

So seh ich das auch!!

FUNFACT: Dass der Zyklus offiziell mit dem ersten Tag der Mens beginnt, hat streng genommen auch nur pragmatische Gründe, nämlich dass man den Mensbeginn eben sehr deutlich erkennen kann. Bei einem Kreis ("cycle") gibt es ohnehin keinen Anfang und kein Ende - aber rein logisch betrachtet, wäre es viel sinniger, den Beginn der Folikelphase als Anfang zu sehen (das alte Zeug ist weg, jetzt wird die Schleimhaut neu aufgebaut). Es gibt ja auch die Metapher der Zyklusjahreszeiten. Da wäre die Mens der Winter und die Folikelphase der Frühling, wo alles erblüht, von vorne losgeht etc. Aber der Winterbeginn lässt sich halt eindeutiger ermitteln als der Frühlingsbeginn (wenn auch nicht immer ganz so eindeutig, wie man hier sieht).

Sehr schön Dann machen wirs uns nicht wieder unnötig schwer und bleiben pragmatisch.

Ja, genau diesen Fall hatte ich auch mal, dass eben abends frischds Blut da war.

Nur finde ich die Formulierung "erster Tag mit Blutung in normaler Stärke" - wie so einige NfP-Formulierungen irreführend. Denn ich glaube einfach nicht, dass das auf eine Stundengrenze bezogen ist. Eine Schnierblutung kann man z.B. auch vor der Mens einen kompletten (!) Tag haben (hatte ich aber auch nur einmal und ist auch aus gesundheirlicher Sicht eher die "problematischere" Varianrte). Da zählt als erster Tag den die Mens in voller Stärle, logischerweise.
Auf den Tag bezogen läuft meine Mens aber wie folgt ab: eventuell erst etwas braune SB, dann helles Blut, dann richtig starkes Blut - und das innerhalb wenigef Stunden. Ich finde es absurd, da eine künstliche Stundengrenze einzubauen, nur weil zufällig die 0 Uhr Grrenze überschritten wird. Zumal, egal welche Quelle du hinzuziehst, die Stärke der Mens immer in Tampon oder Tassengrößen angegeben wird, es geht also nicht darum, wie viel Blut du temporär, in einem bestimmten Moment verlierst. Hätre ich jetzt wirklich einen kompletren Tag nur eine leichte Blutung würde ich das nicht als ersten Mens tag zählen. Aber so finde ich es absurd, weil der menschliche Körper halt nichr in Uhrzeiten denkt.

Mch würde aber interessieren, ob vielleicht erfahrenere Userinnen wissen, wie man in so einem Fall offiziell verfahren sollte.

Hier ein Link, da wurde es auch schon diskutiert:

viewtopic.php?t=12126