@ Threaderstellerin:
ich gliedere das Ganze mal (ist nicht unhöflich gemeint, aber finde es meist übersichtlicher, Beiträge thematisch zu strukturieren:
1. Ich kann mich den anderen nur anschließen: Hormonelle Dysbalancen können zig Ursachen haben und oft spielen einige Faktoren mit rein, die auch wieder miteinander korrelieren können. Selbst MIT Blutbild und Co. kann man das Ganze nur bedingt durchleuchten, vor allem dann, wenn es nicht mehr nur um Diagnostik geht, sondern darum, das Ganze in den Griff zu bekommen. Das liegt schlichtweg daran, dass der weibliche Zyklus ultra-komplex ist: Alles was du isst, wie viel du schläfst, ob du Stress hast oder nicht - bishin zur Kleidung, die du trägst, kann (direkt oder indirekt) Einfluss auf die Hormonprodtion habdn. Aus genau dem Grund, sind viele (nicht alle) Gyns auch so überfordert, was die ganze Thematik angeht.Aber ohne jegliche (Blut-)ntersuchungen ist es alles reine Spekulation.
2. Zysten sind meines Wissens nach vor allem genetisch bedingt, wobei die Wahrscheinlichkeit, welche zu bekommen im Alter steigt. Inwieweit sie sonst hormonell bedingt sein können, da bin ich überfragt, da ich damit noch nie zu tun hatte.
3. Der Begriff der
Östrogendominanz wird in der klassischen Medizin (ich mag den Begriff Schulmedizin nicht) soweit ich weiß eigentlich nicht verwendet.
Der Begriff stammt meines Wissens nach eher aus der Naturheilkunde. Auch das hat wieder den Hintergrund, dass die Ursachen klassischer Hormonstörungen bisher kaum erforscht - und die Hintergründe eben so komplex sind, dass sie in der Gynäkologie (zumindest bis dato) nur wenig Beachtung finden. Man unterscheidet außerdem zwischen einer absoluten und einer relativen Östrogendominanz. Du kannst also entweder zu viel Östrogen haben, oder schlichtweg zu wenig Progesteron. Bei letzterem gibt es ein paar Dinge, die darauf hindeuten können (nicht müssen!), wie z.B. ekn ausgeprägtes PMS oder eine zu kurze Lutealphase (unter 10 Tagen). Aber das sind auch nur Hinweise
4. Wenn Gyns dir Sachen wie Mönchspfeffer verschreiben (dessen Wirkung ist statistisch nicht belegt, deswegen ist es auch kein offizielles Medikament), sich für deine Ernährung interessieren oder beim Vorliegen von Erkrankungen wie PCOS, Endometriose etx. nach Erhnährung, Lebensstil usw. fragen - oder sie sich für NFP interessieren
- dann tun sie das meist aus Eigeninteresse oder weil sie sich freiwillig in der Richtung weitergebildet haben. Meiner Erfahrung nach sind das vor allem jüngere Ärzte und Ärztinnen.
5. Ferndiagnosen per Internet sind immer schwierig (selbst für Fachleute). Daher würde ich das Ganze definitiv ärztlich nochmal abklären lassen - und mir ggf. Unterstützung von einem Heilpraktiker (aufpassen, gibt viele schwarzr Schafe), Hormoncoach,... holen. Selbst runexperimentieren, würde ich erst, wenn zumindest aus ärztlicher Sicht alles abgeklärt wurde.