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Hallo in die Runde

Ich bin mittlerweile seit 5 Zyklen dabei und über die Zeit sind einige Fragen bei mir aufgekommen, bei denen ich auf eure Expertise hoffe. Danke schonmal im Voraus! Hier meine bisherigen Kurven: https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/ql ... R98tiu4EkT

1. Klammerregeln

Als erstes frage ich mich, wo die Klammerregeln eigentlich herkommen. Ich habe N&S mehrfach danach durchsucht, konnte aber nichts dazu finden. Als Quelle wird hier ja immer der Post aus dem nfp-Forum verlinkt, aber wo ist die Grundlage dazu?

2. Klammern

Ich habe in den letzten Zyklen schon einige Störfaktoren ausfindig gemacht bzw. ausschließen können, zB stören Unterschiede bei der Messzeit und ein paar Gläser Wein zum Glück nicht.
Eine konkrete Frage zu Zyklus Nr. 4: Bei Tag 17 bin ich mir unsicher, ob ich klammern darf oder nicht. Ich war beim Messen quasi noch betrunken (bisschen peinlich aber was soll’s) und der Wert ragt ja aus den umliegenden Werten ein deutliches Stück raus. Einen Wert von 36,5 Grad hatte ich ungestört in der Tieflage mit Ausnahme des ersten wilden PP-Zyklus noch nicht. Aber er ragt nicht deutlich aus der Tieflage heraus. Ab wann würde man davon denn ausgehen? Ich habe ihn mal geklammert, weil es wegen des Schleims an der (fehlenden) Auswertung ohnehin nichts geändert hat.

3. ehM

Zu Zyklus 4 gleich noch eine zweite Frage:
Würdet ihr die ehM an Tag 22 annehmen? Die ehM muss ja nicht bereits im Hochlagen Niveau liegen, aber hier ist sie ja wirklich nur sehr knapp über der Hilfslinie und könnte dementsprechend auch noch zur Tieflage gehören. Auch hier habe ich nichts geändert, weil der Schleim der Auswertung sowieso im Weg stand.

4. Schleim

Der macht mir diesen und letzten Zyklus leider total zu schaffen.
Ich habe in der zweiten Zyklushälfte gerade (und letzten Zyklus auch schon) quasi dauerhaft leicht blutigen Schleim, von der Farbe her leicht beige/gelblich, eher nicht rötlich. Für eine Schmierblutung ist es zu wenig. Das stellt ja S+ Qualität dar. Zudem hab ich auch jetzt in der Hochlage noch oft ein rinnendes Gefühl, wenn ich es dann schaffe sofort nachzuschauen ganz flüssigen, weißlichen Schleim - also auch S+. Das verbaut mir natürlich die Auswertung. Daher eine Frage für die Zukunft: wenn sich das Phänomen des dauerhaft gelblichen Schleims in der zweiten Zyklusphase wiederholt - darf ich dann auf die Binnendifferenzierung zurückgreifen? Ich habe um die ehM herum in den letzten 3 Zyklen immer eiweißartigen Schleim gehabt, der dann nach 1-2 Tagen weg war. Das wäre ja innerhalb der S+-Kategorie nochmal besser, oder? Es wird ja gesagt, die Binnendifferenzierung ist nur was für sehr erfahrene Frauen, zu denen ich ganz offensichtlich nicht zähle. Allerdings ist es sehr frustrierend, deshalb nicht auswerten zu können.

Mit der MuMu-Auswertung konnte ich mich bisher leider nicht so richtig anfreunden, ich vergesse das nachfühlen oft und kann zwar die Härte, aber nicht die Öffnung sicher einschätzen. Vielleicht mache ich mich da nächsten Zyklus nochmal ran. Schöner wäre es aber, wenn es mit dem Schleim klappen würde.

So - das waren fürs erste die Themen, die mich zur Zeit beschäftigen. Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich nochmal.

Beste Grüße

mariself hat geschrieben: ↑Freitag 29. Oktober 2021, 12:33 Hallo in die Runde

Ich bin mittlerweile seit 5 Zyklen dabei und über die Zeit sind einige Fragen bei mir aufgekommen, bei denen ich auf eure Expertise hoffe. Danke schonmal im Voraus! Hier meine bisherigen Kurven: https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/ql ... R98tiu4EkT

1. Klammerregeln

Als erstes frage ich mich, wo die Klammerregeln eigentlich herkommen. Ich habe N&S mehrfach danach durchsucht, konnte aber nichts dazu finden. Als Quelle wird hier ja immer der Post aus dem nfp-Forum verlinkt, aber wo ist die Grundlage dazu?

Das sind tatsächlich keine offiziell von der Arbeitsgruppe nfp formulierte Regeln. Die "Regeln" sind aber sinnvoll aus dem Regelwerk abgeleitet. So macht es z.B. keinen Sinn Werte zu klammern, die schon mehrfach ohne SF in der Tieflage gemessen wurden.

2. Klammern

Ich habe in den letzten Zyklen schon einige Störfaktoren ausfindig gemacht bzw. ausschließen können, zB stören Unterschiede bei der Messzeit und ein paar Gläser Wein zum Glück nicht.
Eine konkrete Frage zu Zyklus Nr. 4: Bei Tag 17 bin ich mir unsicher, ob ich klammern darf oder nicht. Ich war beim Messen quasi noch betrunken (bisschen peinlich aber was soll’s) und der Wert ragt ja aus den umliegenden Werten ein deutliches Stück raus. Einen Wert von 36,5 Grad hatte ich ungestört in der Tieflage mit Ausnahme des ersten wilden PP-Zyklus noch nicht. Aber er ragt nicht deutlich aus der Tieflage heraus. Ab wann würde man davon denn ausgehen? Ich habe ihn mal geklammert, weil es wegen des Schleims an der (fehlenden) Auswertung ohnehin nichts geändert hat.

Ein gestörter Wert muss nicht deutlich aus der Umgebung herausragen sondern generell höher sein als das übliche Tieflagenniveau. Wieviel höher ist dabei unerheblich.
Ich würde das weiter im Auge behalten und mir zu dem SF "Alkohol" möglichst detaillierte Notizen machen. Ich denke schon, dass das ein SF sein kann bei Dir.

3. ehM

Zu Zyklus 4 gleich noch eine zweite Frage:
Würdet ihr die ehM an Tag 22 annehmen? Die ehM muss ja nicht bereits im Hochlagen Niveau liegen, aber hier ist sie ja wirklich nur sehr knapp über der Hilfslinie und könnte dementsprechend auch noch zur Tieflage gehören. Auch hier habe ich nichts geändert, weil der Schleim der Auswertung sowieso im Weg stand.

Ich würde es so stehen lassen. Auch eine knappe ehm ist eine ehm. Wie gesagt wäre ich aber noch vorsichtig was den besagten SF angeht, wenn es in den nächsten Zyklen dann auswertungsrelevant werden sollte.

4. Schleim

Der macht mir diesen und letzten Zyklus leider total zu schaffen.
Ich habe in der zweiten Zyklushälfte gerade (und letzten Zyklus auch schon) quasi dauerhaft leicht blutigen Schleim, von der Farbe her leicht beige/gelblich, eher nicht rötlich. Für eine Schmierblutung ist es zu wenig. Das stellt ja S+ Qualität dar. Zudem hab ich auch jetzt in der Hochlage noch oft ein rinnendes Gefühl, wenn ich es dann schaffe sofort nachzuschauen ganz flüssigen, weißlichen Schleim - also auch S+. Das verbaut mir natürlich die Auswertung. Daher eine Frage für die Zukunft: wenn sich das Phänomen des dauerhaft gelblichen Schleims in der zweiten Zyklusphase wiederholt - darf ich dann auf die Binnendifferenzierung zurückgreifen? Ich habe um die ehM herum in den letzten 3 Zyklen immer eiweißartigen Schleim gehabt, der dann nach 1-2 Tagen weg war. Das wäre ja innerhalb der S+-Kategorie nochmal besser, oder? Es wird ja gesagt, die Binnendifferenzierung ist nur was für sehr erfahrene Frauen, zu denen ich ganz offensichtlich nicht zähle. Allerdings ist es sehr frustrierend, deshalb nicht auswerten zu können.

nur gelblicher ZS gehört ja nach dem Regelwerk zur S-Qualität nicht zu S+. Hier macht dir das rinnende Gefühl den Strich durch die Rechnung. Gefühlt/Gespürt/Gesehen sind ja gleichwertig.
Ich finde deine Temperaturauswertung aber bisher schlüssig und fände es dann auf jeden Fall vertretbar hier die Binnendifferenzierung zu nutzen, wenn die Qualitätsunterschiede für dich so eindeutig sind.

Ich hoffe das hilft weiter. Wie gesagt: den SF Alkohol und das Tieflagenniveau würde ich noch sehr genau beobachten und lieber weniger als zu viel klammern.

LG

Danke dir für die ausführliche Antwort und die Ratschläge, Krachbum!

Ich werde potentielle Störfaktoren weiterhin im Blick behalten. Bei Alkohol habe ich in den Notizen in aller Regel auch notiert, wie viel es war und auch wann ich aufgehört habe zu trinken. Im Zweifel wird einfach nicht geklammert, wenn ich mich nicht gerade im Anstieg befinde.

Das mit dem rein gelblichen Schleim hatte ich überhaupt nicht (mehr) auf dem Schirm, gut zu wissen, dass das „nur“ S-Qualität ist. Das löst mein Problem wegen des rinnenden Gefühls zwar nur so halb, aber dann schaue ich mal wie es sich in den nächsten Zyklen entwickelt und behalte die Möglichkeit der Binnendifferenzierung im Hinterkopf.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe und beste Grüße

Gerne!
Ich habe gerade in deinem Zyklus gesehen, dass der ZS auch rötlich war. Das ist dann natürlich S+ Qualität.