Empfehlungen Selbsthilfebücher Depression
Verfasst: Samstag 16. Oktober 2021, 17:22
Hallo zusammen!
Dieses Thema passt hier eigentlich gar nicht hin, aber ich wusste nicht, wo ich es sonst schreiben könnte. Falls jemand es weiß, kann es gerne verschoben werden. Es hat zwar nichts mit NFP zu tun und dafür entschuldige ich mich schon einmal, aber möglicherweise kann ja trotzdem jemand einen Rat geben?
Meine Mutter (58) ist schon seit mehreren Jahren depressiv und hat besonders große Probleme beim Treffen von Entscheidungen und bei eigenständigen Dingen. z.B. kann sie nicht organisieren, dass das Klo bei meinen Eltern zu Hause repariert wird, sie kann kaum selbstständig zur Bank gehen, wenn man ihr nicht genau sagt "Jetzt gehst du los und machst xyz", sie geht keinen Hobbys mehr nach, sie könnte alleine eigentlich nichts organisieren. Besonders schlimm für sie sind technische Dinge, sie greift noch nicht einmal mehr auf ihre E-Mails zu. Einen Beruf übte sie vorher auch nicht aus, sondern wurde irgendwann, als wir Kinder klein waren, Hausfrau und dabei blieb es dann. Mein Vater und meine Schwester, die bei ihr leben (meine Schwester nur übergangsweise), leiden massivst darunter. Ich selbst wohne nicht mehr zu Hause.
Uns allen war von Anfang an klar, dass sie dringend eine Therapie inklusive Antidepressivum bräuchte. Das haben wir auch mehrfach versucht anzuleiern und sind auch jedes Mal mit ihr hingegangen, weil sie alleine nicht gegangen wäre. Allerdings war das überhaupt nichts, sie hat kaum den Mund aufgemacht, ging nach wenigen begleiteten Sitzungen alleine nie mehr hin, und das Medikament nahm sie auch auf Bitten, Betteln, Druck etc. unsererseits nicht ein. Suizidal war sie unseres Wissens akut nie, daher ging auch eine Einweisung gegen ihren Willen nicht. Sie möchte auch felsenfest nicht zu einem Therapeuten, das findet sie extrem unangenehm und mag es überhaupt nicht. Von Medikamenten ganz zu schweigen. Im Grunde sagt sie, dass sie selbst kein Problem sehe, und bagatellisiert alles.
Jetzt habe ich sie in einem Gespräch zumindest halbwegs zur Zustimmung gebracht, dass ich mal einen Selbsthilfe-Ratgeber für sie heraussuche, evtl. mit kleinen Aufgaben etc., den sie mal selbstständig versuchen könnte durchzuarbeiten und, wenn sie möchte, mit mir darüber sprechen (Ich studiere Medizin und möchte Kinder- und Jugendpsychiaterin werden, von daher bin ich natürlich keine Therapeutin, kenne mich aber ein bisschen aus und bin wahrscheinlich ein bisschen besser als überhaupt nichts...). Ich verspreche mir davon zwar kein Wunder, aber zumindest wäre es ein kleiner Schritt.
Kann jemand unter euch evtl. einen solchen Ratgeber zu Depression empfehlen? Optimalerweise wäre er nicht zu dick und hätte vielleicht kleine Aufgabenanreize für den Alltag. Bestenfalls braucht man für diese Aufgaben keinen Computer, Smartphone o.Ä., Apps sind auch nichts.
Vielen Dank euch schon einmal!
Dieses Thema passt hier eigentlich gar nicht hin, aber ich wusste nicht, wo ich es sonst schreiben könnte. Falls jemand es weiß, kann es gerne verschoben werden. Es hat zwar nichts mit NFP zu tun und dafür entschuldige ich mich schon einmal, aber möglicherweise kann ja trotzdem jemand einen Rat geben?
Meine Mutter (58) ist schon seit mehreren Jahren depressiv und hat besonders große Probleme beim Treffen von Entscheidungen und bei eigenständigen Dingen. z.B. kann sie nicht organisieren, dass das Klo bei meinen Eltern zu Hause repariert wird, sie kann kaum selbstständig zur Bank gehen, wenn man ihr nicht genau sagt "Jetzt gehst du los und machst xyz", sie geht keinen Hobbys mehr nach, sie könnte alleine eigentlich nichts organisieren. Besonders schlimm für sie sind technische Dinge, sie greift noch nicht einmal mehr auf ihre E-Mails zu. Einen Beruf übte sie vorher auch nicht aus, sondern wurde irgendwann, als wir Kinder klein waren, Hausfrau und dabei blieb es dann. Mein Vater und meine Schwester, die bei ihr leben (meine Schwester nur übergangsweise), leiden massivst darunter. Ich selbst wohne nicht mehr zu Hause.
Uns allen war von Anfang an klar, dass sie dringend eine Therapie inklusive Antidepressivum bräuchte. Das haben wir auch mehrfach versucht anzuleiern und sind auch jedes Mal mit ihr hingegangen, weil sie alleine nicht gegangen wäre. Allerdings war das überhaupt nichts, sie hat kaum den Mund aufgemacht, ging nach wenigen begleiteten Sitzungen alleine nie mehr hin, und das Medikament nahm sie auch auf Bitten, Betteln, Druck etc. unsererseits nicht ein. Suizidal war sie unseres Wissens akut nie, daher ging auch eine Einweisung gegen ihren Willen nicht. Sie möchte auch felsenfest nicht zu einem Therapeuten, das findet sie extrem unangenehm und mag es überhaupt nicht. Von Medikamenten ganz zu schweigen. Im Grunde sagt sie, dass sie selbst kein Problem sehe, und bagatellisiert alles.
Jetzt habe ich sie in einem Gespräch zumindest halbwegs zur Zustimmung gebracht, dass ich mal einen Selbsthilfe-Ratgeber für sie heraussuche, evtl. mit kleinen Aufgaben etc., den sie mal selbstständig versuchen könnte durchzuarbeiten und, wenn sie möchte, mit mir darüber sprechen (Ich studiere Medizin und möchte Kinder- und Jugendpsychiaterin werden, von daher bin ich natürlich keine Therapeutin, kenne mich aber ein bisschen aus und bin wahrscheinlich ein bisschen besser als überhaupt nichts...). Ich verspreche mir davon zwar kein Wunder, aber zumindest wäre es ein kleiner Schritt.
Kann jemand unter euch evtl. einen solchen Ratgeber zu Depression empfehlen? Optimalerweise wäre er nicht zu dick und hätte vielleicht kleine Aufgabenanreize für den Alltag. Bestenfalls braucht man für diese Aufgaben keinen Computer, Smartphone o.Ä., Apps sind auch nichts.
Vielen Dank euch schon einmal!