Hibbeln nach Schicksalsschlag mit PCOS als NFP Neuling
Verfasst: Donnerstag 5. November 2020, 12:07
Hallo ihr Lieben,
Ich bin 29 Jahre alt und habe im letzten Zyklus mit NFP begonnen. Und nun nehme ich meinen Mut zusammen um mich einmal bei euch vorzustellen
Eingelesen habe ich mich in die Thematik erst über diverse Seiten im Internet und Youtubevideos. Dann habe ich „natürlich und sicher“ gelesen. Das ÜbungsPDF das online von den Maltesern zum üben hochgeladen wurde habe ich auch durchgearbeitet. Um ein Gefühl für alles zu bekommen habe ich neben der Basaltemperatur den Zervixschleim und den MuMu bewertet. Habe mich aber jetzt entschieden, im aktuellen Zyklus das abtasten des Muttermundes weg zu lassen. Oder macht es Sinn erst einmal alle Kriterien zu bewerten, damit mal quasi alles von der Pike auf lernt?
Bis jetzt bin ich total fasziniert meinen Körper kennenzulernen und zu sehen, in welcher Phase des Zyklus mein Körper wie reagiert.
Zu meiner Vorgeschichte: (Achtung, könnte ermüdend lang werden und enthält Trigger)
Nach dem Absetzen der Pille im Jahr 2016 litt ich über ein Jahr an amenorrhoe. Der Verdacht auf PCOS wurde dann beim Endokrinologen bestätigt. Als ich den Vorschlag, wieder die Pille einzunehmen abgelehnt habe, wurde mir aufgrund einer leichten IR Metformin angeboten. Unter Metformin hat sich dann mein Zyklus einigermaßen eingependelt. Zwar unregelmäßig und eher lang, aber immerhin eine deutliche Verbesserung meiner Situation. Einen Wunsch meinen Zyklus genauer zu beobachten und kennenzulernen hatte ich damals schon, aber ich habe mich mit einer piepnormalen Kalenderapp zufrieden gegeben (steinigt mich, aber ich war jung und wusste es nicht besser ).
Im August/September 2019 kam dann der Kinderwunsch auf und obwohl ich damit gerechnet habe, dass es nie oder mehrere Jahre dauern könnte Schwanger zu werden, kam es direkt im 1.ÜZ zur Schwangerschaft. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Nach einer Traumschwangerschaft kam dann jedoch (Triggerwarnung) der schlimmste Tag meines Lebens. Ende Mai 2020, in der 41.SSW, konnte bei meiner Tochter kein Herzschlag mehr gefunden werden. In der 42. Woche musste ich mein Baby dann tot zu Welt bringen. Dieses Ereignis hat mein Körpergefühl und das Vertrauen in meinen Körper stark erschüttert. Daher habe ich nach Methoden gesucht, um ein Gefühl für meinen Körper zu bekommen. Und dabei bin ich zum Glück auf NFP gestoßen. Während der Recherche hat sich dann ganz leise wieder ein Kinderwunsch eingeschlichen. Stärker denn eh und je.
Nun befinde ich mich im 3. ÜZ bzw. im 2. ÜZ mit NFP. Die Auswertung meines 1. Zyklus mit NFP hat (trotz großen Unsicherheiten meinerseits) letzten Endes relativ gut geklappt. Ich selbst empfinde meinen letzten Zyklus als unruhig und sehr zackig. Darum habe ich mich entschieden, in aktuellen Zyklus die Messart von oral auf vaginal zu wechseln. Ansonsten konnte ich noch keine Störfaktoren den Temperaturspitzen zuordnen. Ich glaube, dass auch mein PCOS daran schuld sein könnte. Komisch finde ich, dass heute mit Einsetzen meiner Periode die Temperatur zum Vortag um 0,25 Grad gestiegen ist. Vielleicht gehöre ich dann eher zu denjenigen, bei der die Temperatur erst im Verlauf der Periode abfällt.
Mir hat das Forum schon als stille Leserin unglaublich viel geholfen und ich freue mich auf den nächsten Zyklus und den Austausch, der vielleicht entstehen wird.
Wie ihr merkt fällt es mir immer ein wenig schwer mich kurz zu fassen. Wer es bis hierher geschafft hat: Danke fürs lesen.
https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/Ye ... C6iPKird66
Ich bin 29 Jahre alt und habe im letzten Zyklus mit NFP begonnen. Und nun nehme ich meinen Mut zusammen um mich einmal bei euch vorzustellen
Eingelesen habe ich mich in die Thematik erst über diverse Seiten im Internet und Youtubevideos. Dann habe ich „natürlich und sicher“ gelesen. Das ÜbungsPDF das online von den Maltesern zum üben hochgeladen wurde habe ich auch durchgearbeitet. Um ein Gefühl für alles zu bekommen habe ich neben der Basaltemperatur den Zervixschleim und den MuMu bewertet. Habe mich aber jetzt entschieden, im aktuellen Zyklus das abtasten des Muttermundes weg zu lassen. Oder macht es Sinn erst einmal alle Kriterien zu bewerten, damit mal quasi alles von der Pike auf lernt?
Bis jetzt bin ich total fasziniert meinen Körper kennenzulernen und zu sehen, in welcher Phase des Zyklus mein Körper wie reagiert.
Zu meiner Vorgeschichte: (Achtung, könnte ermüdend lang werden und enthält Trigger)
Nach dem Absetzen der Pille im Jahr 2016 litt ich über ein Jahr an amenorrhoe. Der Verdacht auf PCOS wurde dann beim Endokrinologen bestätigt. Als ich den Vorschlag, wieder die Pille einzunehmen abgelehnt habe, wurde mir aufgrund einer leichten IR Metformin angeboten. Unter Metformin hat sich dann mein Zyklus einigermaßen eingependelt. Zwar unregelmäßig und eher lang, aber immerhin eine deutliche Verbesserung meiner Situation. Einen Wunsch meinen Zyklus genauer zu beobachten und kennenzulernen hatte ich damals schon, aber ich habe mich mit einer piepnormalen Kalenderapp zufrieden gegeben (steinigt mich, aber ich war jung und wusste es nicht besser ).
Im August/September 2019 kam dann der Kinderwunsch auf und obwohl ich damit gerechnet habe, dass es nie oder mehrere Jahre dauern könnte Schwanger zu werden, kam es direkt im 1.ÜZ zur Schwangerschaft. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Nach einer Traumschwangerschaft kam dann jedoch (Triggerwarnung) der schlimmste Tag meines Lebens. Ende Mai 2020, in der 41.SSW, konnte bei meiner Tochter kein Herzschlag mehr gefunden werden. In der 42. Woche musste ich mein Baby dann tot zu Welt bringen. Dieses Ereignis hat mein Körpergefühl und das Vertrauen in meinen Körper stark erschüttert. Daher habe ich nach Methoden gesucht, um ein Gefühl für meinen Körper zu bekommen. Und dabei bin ich zum Glück auf NFP gestoßen. Während der Recherche hat sich dann ganz leise wieder ein Kinderwunsch eingeschlichen. Stärker denn eh und je.
Nun befinde ich mich im 3. ÜZ bzw. im 2. ÜZ mit NFP. Die Auswertung meines 1. Zyklus mit NFP hat (trotz großen Unsicherheiten meinerseits) letzten Endes relativ gut geklappt. Ich selbst empfinde meinen letzten Zyklus als unruhig und sehr zackig. Darum habe ich mich entschieden, in aktuellen Zyklus die Messart von oral auf vaginal zu wechseln. Ansonsten konnte ich noch keine Störfaktoren den Temperaturspitzen zuordnen. Ich glaube, dass auch mein PCOS daran schuld sein könnte. Komisch finde ich, dass heute mit Einsetzen meiner Periode die Temperatur zum Vortag um 0,25 Grad gestiegen ist. Vielleicht gehöre ich dann eher zu denjenigen, bei der die Temperatur erst im Verlauf der Periode abfällt.
Mir hat das Forum schon als stille Leserin unglaublich viel geholfen und ich freue mich auf den nächsten Zyklus und den Austausch, der vielleicht entstehen wird.
Wie ihr merkt fällt es mir immer ein wenig schwer mich kurz zu fassen. Wer es bis hierher geschafft hat: Danke fürs lesen.
https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/Ye ... C6iPKird66