myNFP

Liebes Forum,

Ich habe heute meine Tage bekommen, was mich zunächst verwirrt hat da ich irgendwie nicht damit gerechnet habe dass der Zyklus anovulatorisch verläuft und mein ES einfach mal wieder später dran ist, wie die letzten zwei Zyklen auch.
Bei genauerem hinsehen ist mir aufgefallen, würde man die Tempi an ZT 21 klammern (ich weiß man klammert nur bei ST und das nur wenn sie immer stören!), könnte man einen ES auswerten und meine einsetzende Mens heute wäre nicht überraschend, auch meine heute abfallende Tempi und die Schleimauswertung passen dazu.
Vielleicht ist es auch eine Eisprungsblutung dachte ich, aber meine abfallende Tempi heute sagt eigentlich aus dass ein ES in Sicht ist.

Ich werde mal abwarten wie sich die Blutung entwickelt.
Ein paar Meinungen würden mich trotzdem freuen


https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/iv ... LshgiVReoo


Liebe Grüße, Carly

Guten Morgen Carly,

wie lange sind denn üblicherweise deine Hochlagen?
Wenn du 21 klammerst, wäre die HL bei 12 Tagen, oder?

Liebe Grüße!

Guten Morgen!

Danke für deine Antwort Kopfnickerin
Meine letzte Hochlage war 10 Tage und die davor 8 Tage. Dies war erst mein dritter NFP Zyklus.

Und ich wollte noch einen Rechtschreibfehler verbessern:
"...meine abfallende Temp sagt eigentlich aus dass KEIN ES in Sicht ist."

Müsstest du nicht eher ZT 15 klammern? Die Tempi sieht ja tatsächlich gestört aus, während 20 ins Schema passt. Der ZS passt jedenfalls auch zu deiner ES-Theorie.

Ja, das war auch eine Überlegung von mir..
Aber wie gesagt, ohne Störfaktor dachte ich klammert man nicht
Ist eben ein seltsamer Zyklus!

Das stimmt eigentlich auch, keine Frage. Aber der hohe Wert ist trotzdem außergewöhnlich und es wundert mich fast, dass kein SF vorliegt. Du kannst ausschließen, dass da irgendwas die Tempi beeinflusst haben könnte? Vielleicht hast du ja einen Störfaktor nicht als solchen erkannt.

Ansonsten finde ich persönlich, kann man zum besseren Verständnis im Nachhinein klammern, sofern es trotz allem plausibel erscheint und man so auswerten kann. Das gilt aber natürlich nicht, wenn man freigeben will oder so, sondern wirklich erst, wenn der Zyklus im Grunde durch ist und ein "Auswertungsfehler" vermutet wird. Du kannst dir ja einen entsprechenden Vermerk machen, dass der ZT 15 sozusagen auf Verdacht geklammert wurde und die Auswertung daher nicht zwingend korrekt ist. Und für die künftigen Zyklen hältst du dich aber natürlich wieder an die korrekten Klammerregeln, damit du nicht dadurch falsch auswertest! Eventuell kannst du ja auch mehr potenzielle SF notieren, möglicherweise stört ja wirklich etwas, mit dem du noch nicht rechnest.

Ich finde deine Idee gut, ich habe auch schon so überlegt. Was mich allerdings daran hinderte war, dass trotz Klammern des 15. ZT keine Auswertung erfolgt. Dann wäre das Klammern ja auch "unnötig", oder?
Und natürlich würde ich auch nicht klammern wenn es um freigeben gehen würde und es der laufende Zyklus ist...
ZT 21 würdest du also nicht klammern?

Und ja, an diesem Tag gab es nichts was störte... ich bin im Schichtdienst und stehe jeden Tag unterschiedlich auf, messe aber jeden morgen um 7Uhr. Ein paar wenige Ausnahmen (zB Frühdienste) gibt es was die Messzeit betrifft, aber es störte nie und an diesem Tag war die Messzeit ja auch 7Uhr. Und da ich jeden morgen zu unterschiedlichen Uhrzeiten aufstehe, gehe ich abends auch zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett. Aber auch da kann ich nicht sagen dass das stört.. ansonsten war an diesem Tag nichts besonderes...

Du könntest halt manuell auswerten, wenn die automatische Auswertung nicht schlüssig ist, macht das unter Umständen Sinn. Eigentlich kann man sich zwar durchaus an die nfp-Regeln halten, es gibt aber doch ab und zu Fälle, wo eine manuelle Auswertung schlüssiger ist (daher sollte man die Regeln ja auch kennen, das Grundprinzip verstanden haben, usw.) Du müsstest dann gar nichts klammern und kannst den ES-Zeitraum da eintragen, wo er dir am wahrscheinlichsten erscheint.
Aber im Endeffekt ist es jetzt sowieso so, dass der Zyklus nicht sicher ausgewertet werden kann und alles, was man nun daran ändert, ohnehin nur Mutmaßungen sind. Möchtest du einen schlüssigen Zyklus haben, deinen vermuteten ES eintragen usw. dann passe den Zyklus manuell an, ansonsten könntest du es auch dabei belassen, da es ja jetzt im Endeffekt keine entscheidende Rolle mehr spielt. Dann lieber gucken, ob es Optimierungspotenzial gibt, damit der nächste zyklus auswettbar wird. Die anderen beiden Zyklen waren aber gut auswertbar, oder?
Ich würde den ZT 21 nicht klammern, weil er mir nicht zu sehr aus der Reihe tanzt und du keinen SF erkennst. Wenn selbst an ZT 15 scheinbar keiner vorliegt (sicher, dass die schwankenden Schlafenszeiten nicht doch stören?), wirkt ZT 21 zu klammern zu sehr nach schönklammern. Wie gesagt, dann lieber manuell auswerten.

Nochmal vielen Dank für deine Antwort!

Ich habe mich dazu entschieden, den Zyklus so zu lassen und nicht manuell auszuwerten. Es bringt ja im Endeffekt nichts, der Zyklus ist ja vorüber. Wäre er das nicht, würde ich sowieso nicht freigeben, da mir es einfach zu unsicher wäre und ja auch nicht Regelkonform wäre.
Ich werde meine Schlafenszeiten nochmal etwas genauer notieren und darauf achten, ob sie vielleicht doch stören. In den anderen Zyklen war es nie ein Problem. Wer weiß, vielleicht kommt das ja nun auch erst. Ich habe erst Ende September die Pille abgesetzt und da ist ja wahrscheinlich noch nicht wieder alles im Lot.

Meine anderen Zyklen waren gut auswertbar, außer dass meine Tieflage sehr lange war, gerade im letzten Zyklus. Da war meine ehM an ZT 33. Ansonsten aber relativ normal, dafür dass erst die Pille abgesetzt wurde!

Hallo Carly,

danke für Dein Feedback wie es weiterging. Nicht rückwirkend auszuwerten wäre mein Rat gewesen.
Denn wenn Du mit Dir selbst streng bist bei ZT 15 bzgl. nicht-klammern, dann erst recht bei ZT 21 konsequent sein, denn da gibt es offenbar erst recht keinen Grund, nicht mal ein Indiz.

Wichtig ist, dass Du Deine TL-Spannweite, Dein HiLi-Bereich, Dein HL-Niveau kennenlernst.
Und ist es bei Dir üblich, dass die Tempi während bis nach der Mens erst sinkt.

Mir scheint, dass sich an ZT 13 u. 14 schon irgendwas angebahnt hat. Bspw. ein Infekt, der aber vielleicht nicht vollends ausgebrochen ist und so eher unbemerkt blieb.
Und ZT 15 passt eben so gar nicht. Irgendwas muss da gewesen sein.
Und dann ab ZT 16 wird die Kurve sogar ganz nett und mit ZS-Umschwung. Mit dem Wissen um Niveaus hätte es da schon auffallen können, dass die Kurve gar nicht so chaotisch ist.

Die Lehre, die ich daraus ziehen würde: man darf im Verhütungsfall wegen unklarem Kurvenverlauf halt nicht freigeben. Aber auf eine Mens nach der durchschnittlichen HL-Länge kann man sich ja trotzdem vorbereiten, das muss keine Überraschung sein.

Nicht auswerten und freigeben können kann beides halt mal passieren. Aber: Neue Mens, neuer Zyklus, neues Glück.