myNFP

Hallo ihr Lieben,

vor kurzem habe ich einen Beitrag gemacht, weil ich mich gefreut habe, dass ich endlich 12 auswertbare Zyklen habe und somit durch die Minus-8-Regel von 7 unfruchtbaren Tagen am Zyklusanfang ausgehen kann, weil meine ehM immer zwischen Tag 15 und Tag 21 war.

Jetzt im aktuellen 14. Zyklus hatte ich meine erste höhere Messung plötzlich an Tag 14, wobei da einige mögliche Störfaktoren vorlagen (vor allem aber die spätere Messzeit). Also habe ich geklammert, um zu verhindern, dass der Zyklus zu früh ausgewertet wird und ich möglicherweise zu früh freigeben würde.

Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass meine ehM auch bei einer früheren Aufwachzeit evtl. am 14. Tag gewesen wäre. Denn dann (genauso, wenn ich nicht klammern würde) würde das ja für die nächsten 12 Zyklen bedeuten, dass ich nicht von 7, sondern von 6 unfruchtbaren Tagen am Zyklusanfang ausgehen kann. Ob Tag 14 jetzt ausnahmsweise und plötzlich der Tag der ehM gewesen wäre, kann ich ja im Nachhinein nicht mehr heraus finden.

Es geht mir bei diesen Fragen vor allem darum, NFP wirklich richtig zu verstehen!

Zum besseren Verständnis habe ich mal meine aktuelle Kurve angehängt.

https://app.mynfp.de/zyklus/freigabe/sO ... XbxnULxlEm


Vielen Dank für eure Hilfe

Was wäre wenn... Ob deine ehM tatsächlich an ZT14 gewesen wäre, kann hier wohl niemand beantworten.
Ich persönlich würde aus meinem Sicherheitsbedürfnis davon ausgehen, auch wenn es "nur" ein unsicherer Störfaktor war. Du hast aber so oder so die doppelte Kontrolle mit dem ZS - sobald der f oder höher ist, musst du auch vorher schon Fruchtbarkeit annehmen.

Die Minus-8-Regel verkürzt deine unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang übrigens nicht nur für die nächsten 12 Monate, sondern für dein Leben lang.

Hallo,

ich bin zwar noch Anfängerin (also bitte korrigieren), aber hatte sowas ähnliches hier schon mal gelesen. Da hieß es dann, man kann ruhig von der (nicht geklammerten) eHM, also bei dir ZT15, ausgehen für diese Überlegungen. Ich selbst fühle mich damit aber auch nicht wohl. Bei mir habe ich es so gemacht, dass ich den Wert geklammert habe, aber trotzdem den geklammerten ZT als Wert für die möglicherweise feHM heranziehe. Kommt vilt. auch auf dein Sicherheitsbedürfnis an.
Wenn spätere Messzeit bei dir definitiv ein STF ist, kannst du es ja tatsächlich auch im Nachhinein nicht sagen, an welchem Tag nun die eigentliche eHM war.

In jedem Fall ist es aber doch so, dass, falls sich daraus die unfruchtbaren Tage am Anfang von 7 auf 6 verkürzen, das nicht bloß für 12 weitere Zyklen, sondern (regelkonform) ein Leben lang so bleibt.

Liebe Grüße

Danke für eure Antworten!

Ja, stimmt, die unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang verändert sich natürlich nicht nach 12 Zyklen wieder, sondern bleibt nach den Regeln ein Leben lang bestehen - da lag ein Denkfehler bei mir vor. Danke.
(Ich hatte wahrscheinlich da eher schon meine "individuelle" Regelung im Kopf, die natürlich nicht regelkonform ist, und nach der ich mich nach einer Weile nicht mehr strikt an diese 6 Tage halten würde, da die späteren ehM in meinen recht regelmäßigen Zyklen häufiger waren. Wobei ich das wahrscheinlich auch etwas lockerer sehe, da wir über kurz oder lange schwanger werden möchten und auch wenn es aktuell noch nicht ansteht, wäre dies kein Problem.)

Ihr habt natürlich Recht - am sichersten ist es, wenn ich von der ehM ausgehe, aber trotzdem klammere. Damit hätte ich alle Eventualitäten beseitigt.
War mir nur schade um den einen Tag, da ich mich so gefreut hatte und nun hätte es gar nicht so viel geändert abweichend von der Ursprungsregel

Und ja, die späte Messzeiten sind bei mir definitiv ein Störfaktor. Aber ändert ja an der Sache letztlich auch nichts?!

Haferflocke hat geschrieben: ↑Dienstag 21. Mai 2019, 16:42 Und ja, die späte Messzeiten sind bei mir definitiv ein Störfaktor. Aber ändert ja an der Sache letztlich auch nichts?!

Das würde ich so aber nicht sehen. Du hast immer wieder andere Messzeiten, auch auf direkt aneinander folgenden Tagen, bei denen der später gemessene Wert niedriger ist als der früher gemessene. Vielleicht wäre deine Kurve ruhiger, wenn du immer gleichmäßigere Messzeiten hättest, ja, aber pauschal sehe ich darin nun wirklich keinen eindeutigen, immer relevanten Störfaktor.