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Schlechter auswertbar durch Mönchspfeffer?

Verfasst: Mittwoch 15. Mai 2019, 23:40
von lockenkopf_96
Hallo :)

Ich bin aktuell im 7. Zyklus mit NFP und komme eigentlich auch sehr gut zurecht und habe keine Probleme.

Allerdings nehme ich seit Beginn des 6. Zyklus (also jetzt knapp 1,5 Monate) Mönchspfeffer. Ich habe bereits vor einigen Jahren mal Mönchspfeffer gegen einige PMS-Beschwerden genommen. Auch jetzt habe ich das Gefühl, dass es mir einfach allgemein etwas besser geht durch die Einnahme von MP: meine Brüste spannen während der PMS-Zeit nicht mehr so stark, ich habe meine Launen besser im Griff und meine Haut sieht auch etwas besser aus. Mein FA meinte zu mir, dass ich den MP ruhig weiter einnehmen kann, wenn er mir gut tut.

Allerdings ist es so, dass ich vor Beginn der Einnahme von MP suuuuper tolle und auswertbare Kurven hatte, die mittlerweile echt nicht mehr so schön sind. Die ersten 5 Zyklen hatte ich wirklich immer einwandfreie Temperaturkurven und ZS-Muster. Seit ich Mönchspfeffer nehme, scheint mir dies etwas schlechter zu sein, der letzte Zyklus war bei weitem nicht so gut auswertbar und auch der aktuelle Zyklus ist nicht ganz so schön.
Nun zu meiner Frage: kann es sein, dass MP bei regelmäßigen Zyklen eher kontraproduktiv ist? Macht die Einnahme von MP schöne Zyklen "kaputt"? Im Internet war man sich nicht ganz einig, ob MP etwas mit der Temperatur etc. zu tun hat, deswegen frage ich hier.

Ich verlinke mal einige Kurven und hoffe auf Meinungen. Kurz zur Erklärung: eindeutiger Störfaktor bei mir ist die Uhrzeit. Je später ich messe, desto höher der Temperaturwert und da macht auch schon mal eine Stunde echt was aus.


Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen oder mir sagen, was ihr von MP haltet und ob ich ihn trotz der Vorteile, die er mir bringt, nicht doch lieber wieder absetzen soll.


Vielen Dank und liebe Grüße


Hier also die Kurven.
Zyklus 1-5 waren super auswertbar und ohne MP und Zyklus 6 und der aktuelle (7) sind nicht mehr so schön:

https://app.mynfp.de/zyklus/freigabe/Ku ... mhC--P-R4N

Re: Schlechter auswertbar durch Mönchspfeffer?

Verfasst: Donnerstag 16. Mai 2019, 09:10
von MissRainbow
Hallo Lockenkopf :wave:

Also erstmal hab ich eigentlich wenig Ahnung von MP, aber ich habe hier schon häufig gelesen, dass MP nur in der zweiten Zyklushälfte genommen werden soll... machst du das so ?
Grundsätzlich denke ich schon dass er in den Zyklus eingreift, sonst würde er ja die Symptome nicht lindern können und bei zyklusproblemen nicht helfen können. Ob das jetzt für dich ein positives eingreifen ist, kannst nur du entscheiden. Ohne mich jetzt wirklich viel mit MP beschäftigt zu haben, würde ich aber sagen, dass du nur positives berichtet hast und deine Zyklen ja trotzdem auswerbar sind. Wenn das irgendwann nicht mehr so ist kann man immer noch überlegen, ob der MP daran schuld ist. Der aktuelle ist ja noch nicht zuende. Und Kamm auch eine Ausnahme sein oder andere Gründe haben. Wichtig ist nur das du den MP richtig einnimmst, denke ich . Ich hoffe dazu kann noch jemand etwas sagen der MP auch nimmt oder mal genommen hat.
Außerdem wollte ich dir sagen, dass es völlig egal ist ob der Zyklus optisch schön auswerbar ist oder nicht. Hauptsache er ist auswerbar :lol: ich hoffe du verstehst was ich meine. ;)

Re: Schlechter auswertbar durch Mönchspfeffer?

Verfasst: Donnerstag 16. Mai 2019, 10:37
von Van
Hallo lockenkopf,

zum MP kann ich dir leider auch nichts sagen. Mich interessiert das Thema aber auch, da mir mein FA wegen langer Zyklen ziemlich random MP verschrieben hat und ich solle "den doch einfach mal 3 Zyklen lang nehmen"... :roll: Ich habe aufgrund der kontroversen Meinungen den MP dann eben nicht genommen (habe ihn aber zu Hause rumstehen...).

Die Fragen nach MP und seinen Auswirkungen auf den Zyklus kommen ja irgendwie öfter und ich meine, dass irgendwer auch eine schlaue, vollständige Antwort dazu kennt, die ich hier schonmal gelesen habe...Kann man dazu einen Thread irgendwo mal oben anpinnen?

Off-topic: Aus Neugier habe ich mir deine Zyklen angeguckt und habe festgestellt, dass du nicht ganz konsequent klammerst :flower: :)
Wenn du schon schreibst, dass du messzeitabhängig bist, musst du auch immer klammern, wenn der SF "spätes Messen" auftritt. Vor allem hast du ab und zu mal nicht im Anstieg geklammert, obwohl da SF eingetragen sind (zB Z4 ZT 14 oder Z3 ZT 22 oder auch die Anstiege in Z1 und Z2).

Grüße, Van

Re: Schlechter auswertbar durch Mönchspfeffer?

Verfasst: Donnerstag 16. Mai 2019, 14:30
von aii
Hallo lockenkopf_96,

also ich kann ein bisschen was zu den Auswirkung von MP schreiben, nur war bei mir der Fall ganz anders, aber vllt ist es ja trotzdem interessant.
Ich habs ca 3 Monate durchgenommen (das war vor ca 2,5 Jahren), weil ich richtig schlimme Regelschmerzen hatte mit Übergeben und mich das irgendwann total genervt hat. Nachdem dann dem FA nur die Pille eingefallen ist hab ichs in Eigenregie einfach ohne Arzt getestet. (die Jahre davor hab ich die Schmerzen durch Zucker weglassen lange unter Kontrolle gehabt, aber mit der Zeit ging das immer weniger)

Duch die Einnahme musste ich mich 1,5 Jahre lang nicht mehr übergeben, das war sehr gut, mir war öfters weniger oder gar nicht schlecht, meine Zyklen wurden aber unregelmäßiger.
Vorher Zyklen zwischen 26-32 Tagen (bei insgesamt 41 Zyklen, hab extra nachgeschaut, wobei mit Abstand die meisten 29 Tage lang waren), ab MP Zyklen zwischen 26-39 Tagen (wobei die meisten 26-33 tage lang waren, es gibt mehr 27 Tage Zyklen und 31/32, aber kaum mehr 29 Tage, bei insgesamt 26 aufgezeichneten Zyklen mit/nach MP).
Leider hab ich vor MP noch kein nfp gemacht, aber je länger ich jetzt kein MP mehr nehme (mittlerweile schon ca 2 Jahre), desto normaler werden die Zyklen. In der ersten Zeit wo ich MP genommen habe war die Hochlage kurz (meisten nur 10 Tage, mittlerweile meistens 12).

Sonst hab ich durch MP Wassereinlagerungen bekommen, 2-3 kg jeden Zyklus, das nervt ziemlich und hatte ich vorher gar nicht. Das geht auch nicht wieder weg irgendwie.

Die Regelschmerzen (PMS hatte ich nicht) gehe ich mittlerweile anders an, ich nehme Omega 3 Kapseln in der zweiten Zyklushälfte und verzichte nach wie vor auf Zucker einen Tag vor der Mens, damit geht es mir meistens gut. Omega 3 hemmt die Prostaglandine, die Stoffe die Schmerzen verstärken und halt leider häufig in unserer Nahrung vorkommen.

Also wenn MP dir hilft und du als "Nebenwirkung" nicht mehr ganz so schön auswertbare Zyklen hast, ists ja eig super, aber es sollte dir auch klar sein, dass MP in den Hormonhaushalt irgendwie eingreift

Ob MP sich auf die Tempi auswirkt kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich nfp damals gleichzeit mit MP angefangen habe und da noch einiges an Störfaktoren mit dabei war. Mittlerweile sind die Temperaturkurven besser auswertbar, das liegt aber wahrscheinlich daran dass ich im letzten Jahr weniger Stress habe und somit besser schlafe, dann ist bei mir die Kurve immer "schöner".

Grüße, aii

Re: Schlechter auswertbar durch Mönchspfeffer?

Verfasst: Freitag 17. Mai 2019, 09:12
von Cornella
Hallo Lockenkopf,

bei mir war es so, dass ich in den Zyklen, in denen ich MP nahm, die Kurve nicht auswertbar war. Er hat meinen ganzen Zyklus über den Haufen geworfen, sie waren alle unterschiedlich lang und ich konnte auch zwischen Hoch- und Tieflage nicht unterscheiden. Nachdem ich damit aufgehört habe, sind die Zyklen auch wieder regelmäßiger geworden.

Ob du ihn absetzen sollst oder nicht, liegt im Endeffekt in deinem Ermessen :)

Re: Schlechter auswertbar durch Mönchspfeffer?

Verfasst: Dienstag 21. Mai 2019, 20:55
von lockenkopf_96
Danke an alle für die Erfahrungen und Tipps!

@Van: Vielen Dank für den Hinweis mit dem Klammern, das werde ich in Zukunft berücksichtigen!

Ich habe vor 4 Tagen das letzte Mal Mönchspfeffer genommen, da mein Zyklus dieses Mal wirklich katastrophal aussieht und es ein einziges Auf und Ab ist. Ich hoffe, das reguliert sich bald wieder, sodass ich bald wieder meine Bilderbuchzyklen habe, die ich auch auswerten kann :)