myNFP

Hallo ihr Lieben,

ich bin im ersten Zyklus Postpill bei ZT 45 und brauche einfach gerade ein paar Meinungen, Zuspruch, was auch immer...

Bis ZT 26 war die Tempi immer so bei 36,7 - 36,4. Das ist bis ZT 7 darauf zurückzuführen, dass ich angefangen habe vaginal zu messen, es mir aber dann doch nicht so getaugt hat und ich "noch schnell" auf oral umgestiegen bin. Weiß ich, soll man nicht machen, ist aber jetzt so. Habe alles entsprechend mit Störfaktoren markiert. Da ich die Kurve ja eher zur Beobachtung führe, war mir das relativ.

Von ZT 8 - 28 also war die Temperatur immer noch höher, und dann plötzlich scheint es so als würde sie sich auf die richtige TL einpendeln, also irgendwo bei 36,3 oder drunter.
Heute morgen hatte ich aber eine Tempi von 35,95 das ist das erste Mal so niedrig. Ich hatte jetzt auch schon alles durch, hatte Mittelschmerz, hatte SB, bei der ich dachte, dass die Mens kommt. War wohl nix.
ZT 31 bis heute sieht für mich sehr eingependelt aus, ich würde einfach schätzen dass hier der Nestreiniger Tee mit reingespielt hat. Aber warum fällt die Tempi anscheinend immer weiter?

Was meint ihr, was ist da los? Ist das normal, dass die Tempi immer weiter fällt im PP Zyklus? Ich zweifle langsam, ob ich eventuell beim Messen selbst irgendwas falsch mache? Ich meine dass ich eigentlich mit geschlossenem Mund schlafe.. von dem her kann es nicht an einer kühlen Mundhöhle liegen oder vllt. doch?!

Und dann ist es auch so dass ich seit bestimmt zwei Wochen meine Eierstöcke "spüre"... irgendwie kribbeln die richtig, manchmal ziehen sie wie wenn sich die Mens ankündigt. Weniger schmerzhaft aber halt spürbar. Warum lässt dann die Mens auf sich warten obwohl anscheinend einiges los ist ..?

Meine beste Freundin, die keinen Schimmer von NFP hat, meinte, ich mache mir nur einen Kopf weil ich jeden Tag meine Kurve checke, aber wer macht das denn bitte nicht? Wenn ich meine Tempi eintrage gucke ich ja automatisch drauf....

Nach dem Absetzen hormoneller Verhütung kann es schon sein, dass sich das Messniveau über Wochen (!) hinweg immer weiter nach unten verlagert, bis es sich schließlich eingependelt hat. Insofern ist das in Ordnung/nicht schlimm. Das Tieflagenniveau ist von Frau zu Frau verschieden. Dass Du konsequent bei Messwerten unterhalb von 36°C landen wirst, bezweifle ich zwar, doch prinzipiell kommen "niedrige" Tieflagenniveaus gerade beim oralen Messen gerne mal vor. Lass das einfach mal auf Dich zukommen.

CandyCandy hat geschrieben: ↑ Meine beste Freundin, die keinen Schimmer von NFP hat, meinte, ich mache mir nur einen Kopf weil ich jeden Tag meine Kurve checke, aber wer macht das denn bitte nicht? Wenn ich meine Tempi eintrage gucke ich ja automatisch drauf....

Naja, viele langjährige Anwenderinnen machen auch täglich Eintragungen in ihrer Kurve - und in der Regel ist es da nicht der Fall, dass sie die Kurve über das Anfertigen der morgendlichen Eintragung und eventuelles Auswerten hinaus großartig beschäftigt. Kann man also so oder so sehen - Dich verrückt machen/Dich permanent mit dem Thema Temperatur beschäftigen MUSST Du jedenfalls nicht, bloß weil Du eine Messkurve führst.

iSprung hat geschrieben: ↑Montag 9. Juli 2018, 13:28 Naja, viele langjährige Anwenderinnen machen auch täglich Eintragungen in ihrer Kurve - und in der Regel ist es da nicht der Fall, dass sie die Kurve über das Anfertigen der morgendlichen Eintragung und eventuelles Auswerten hinaus großartig beschäftigt. Kann man also so oder so sehen - Dich verrückt machen/Dich permanent mit dem Thema Temperatur beschäftigen MUSST Du jedenfalls nicht, bloß weil Du eine Messkurve führst.

Danke dir für deine Antwort

Mit "wer macht das bitte nicht", war nicht das Kopf machen gemeint, sondern die Kurve checken. Wie gesagt, wenn man die Tempi einträgt schaut man ja zwangsläufig rein.
Ich weiß nur nicht wie ICH es dann abstellen kann, mir darüber Gedanken zu machen

Zu dem, was Tarita schrieb, noch zwei Ergänzungen:
"Ganz, ganz schwache" Blutungen, die als Periodenblutung klassifiziert werden und einen neuen Zyklus einleiten, gibt es bei Sensiplan nicht. Der neue Zyklus beginnt dann, wenn die Blutung in gewohnter Stärke eintritt. Das ist mit ZT 37/38 bei CandyCandy wohl eher nicht der Fall. Also lieber den Zyklus weiterlaufen lassen und schauen, was noch kommt. Es bringt nichts, die Zyklusblätter künstlich zu zerhacken, nur damit kein überlanger Zyklus in der Statistik auftaucht. Auch solche gibt es - und gerade nach Absetzen der Pille kann sowas nun einmal vorkommen.

Tarita hat geschrieben: ↑ Ich würde ehrlichgesagt nicht oral messen, bei mir z.B. schwankt die Temp da extrem. Zuerst fand ich vaginal zu messen komisch, hab mich aber schnell daran gewöhnt.

Die Messkurve von CandyCandy ist aber einwandfrei, auch "trotz" oraler Messweise. Ich sehe da keinen Grund, zu einem anderen Messort zu wechseln, wenn es in der jetzigen Form keine Probleme gibt. Ja - orales Messen ist (theoretisch) störanfälliger und produziert bei vielen Frauen unruhigere Kurven. Doch wenn's funktioniert - wen schert's?

Hi CandyCandy,

von mir kannst du wahrscheinlich was Kurven und Tempimessen angeht nicht viel lernen, bin ja auch nicht so lange dabei.
Was ich aber subjektiv berichten kann: nach Absetzen der Pille nach etwa 15 Jahren hatte ich die ersten Monate auch das Gefühl, dass da im Unterbauch ganz schön was los ist. Irgendwie als sei da was aufgewacht, das ewig geschlafen hat und sich erstmal räkeln musste weil es seine Arbeit wieder aufgenommen hat.
Ich hab erst nach vier Monaten mit dem messen angefangen, hatte aber vom Gefühl her 1-2 anovulatorische Zyklen. Der Körper braucht einfach ne weile, irgendwo hatte ich auch mal gelesen, dass die künstlichen Hormone auch erst mit der Zeit so richtig abgebaut werden.

Also mein Rat wäre: schau dir deine Kurve mit Interesse an, vergleiche wenn du Lust hast mit anderen in deiner Situation - kann man ja hier auch trotz Datenschutz noch gelegentlich und beobachte. Wie beim Yoga - erstmal interessiert schauen, was der Körper so anstellt ohne zu werten. Hat mir sehr geholfen, das mal bewusst so zu machen.

Gaaaaanz liebe Grüße!

Da du das im Kinderwunsch-Unterforum postest, kann ich auch nochmal mit Zuspruch aus dieser Perspektive dienen: Ich hatte nach Absetzen der Pille auch eher unregelmäßige Zyklen, einer war dabei, der 80 Tage gedauert hat, viele andere über 40, zwei (von zwölf, die ich beobachtet habe) ohne Eisprung...im Endeffekt bin ich mit meinen unregelmäßigen Zyklen nach etwa einem Dreivierteljahr und acht Übezyklen schwanger geworden. Nicht megaschnell, aber alles ohne hormonelle Unterstützung und ohne dass ich irgendwelche Untersuchungen gemacht hätte. Ich sage es nur für den Fall, dass du dir darüber jetzt schon Sorgen machen solltest, auch wenn du das auf jeden Fall nicht musst - ich hab mir ab und an mal drüber Gedanken gemacht und mir hat es dann geholfen, Kurven von Frauen zu sehen, die ähnlich chaotisch wie meine waren, und die damit trotzdem schwanger geworden sind.

Alles Liebe!

Hallo ihr Lieben,

Vielen Dank, es ist schön eure Worte zu lesen das mag nichtig klingen, aber das hab ich wirklich gebraucht. Manchmal fühlt man sich echt ein wenig allein gelassen mit sich selbst, wenn ihr versteht was ich meine

Ich werde mich jetzt einfach in Geduld üben und strenge mich wirklich an das ganze nicht mehr zu werten sondern einfach seinen Lauf zu lassen.

Ohne auch deine Geschichte macht mir Mut ich muss wirklich besser im Warten werden


Zum Frauenarzt möchte ich eigentlich noch nicht gehen. Der hat selber vor ein paar Wochen beim letzten Termin (vor Absetzen der Pille) gesagt, kommen Sie wieder wenn Ende 2018 noch nichts passiert ist. (Also weder Mens noch ES noch SS) Und deswegen hoffe ich halt auch dass mein Körper das alles allein hinbekommt.

Jedenfalls habe ich jetzt diesen Faden mit euren lieben Antworten den ich sicher noch einige Male lesen werde