Narkose wegen Kupferball (Ritzspuren verbergen)
Verfasst: Mittwoch 27. September 2017, 20:02
Also ich habe jetzt schon seit zweieinhalb Zyklen den Kupferball drin und bisher eigentlich keine Probleme gehabt, aber nun ist es so, dass ich mir die Menstruationstasse gekauft habe und da ich mit dieser noch sehr unerfahren bin, habe ich bei dem verzweifelten Versuch sie richtig einzusetzen, versehentlich an dem Faden des Kupferballs gezogen. Dabei habe ich einen starken Schmerz gespürt, der war genauso, wie beim Einsetzen, nur nicht ganz so schlimm und war auch gleich wieder weg, da hatte ich schon die Vermutung, dass da etwas nicht stimmt und als ich heute dann beim Frauenarzt war (5 Tage später), da hat er festgestellt, dass der Ball tatsächlich verrutscht ist und nun habe ich übermorgen bereits einen Eingriff mit Kurznarkose, bei dem das wieder korrigiert wird.
Einerseits fürchte ich mich vor den Folgen dieses Eingriffs, schließlich ging das jetzt doch alles ein bisschen schnell.
Aber worum ich mir außerdem Sorgen mache, ist die Tatsache, dass ich mich erst vor wenigen Tagen sehr stark am Oberschenkel geritzt habe. Ich war in Behandlung und bin seit vier Jahren psychisch absolut stabil, ich hatte während der letzten Jahre gerade mal zwei oder drei Rückfälle, dabei handelt es sich immer nur um einen Tag, an dem es mir so schlecht geht, dass es wieder passiert, aber am nächsten Tag bereue ich das dann und überlege mir, warum es dieses mal passiert ist und wie ich verhindern kann, dass es noch einmal passiert.
Letztes Wochenende habe ich mich so stark mit meinem Freund gestritten, dass es halt wieder passiert ist. (Ich möchte noch einmal betonen 2-3 mal innerhalb von 4 Jahren! Das ist weniger als 1 zu 365! Es ist also jetzt wirklich nicht so schlimm und ich habe das recht gut im Griff.) Ich arbeite jeden Tag an mir.
Jetzt habe ich aber Angst vor diesem Eingriff. Da sehen die das doch! Bei meinem Termin heute morgen, da habe ich einfach meine Jacke drüber getan, als ich zum Stuhl gegangen bin und bei der sitzenden Position war die Stelle vom Frauenarzt weggedreht...aber bei dieser Kurznarkose bekomme ich das ja gar nicht mit! Da sehen die das und stellen wer weiß was mit dieser Information an! Mein Vater wird irgendwo in der Nähe sein, weil er mich schließlich hinfahren und wieder abholen muss. Ich weiß natürlich, dass der Arzt ärztliche Schweigepflicht hat...aber vielleicht sickert das ja doch irgendwie durch. Vielleicht redet er im Vertrauen mit meinem Vater oder zwingt mich mit einem Psychologen zu sprechen, bevor er mich entlässt. Die Narkose dauert ja gar nicht lange vielleicht ignoriert der Arzt das auch einfach...aber ich kenne bisher keine Ärzte die so etwas ignorieren. Die fühlen sich dann immer gleich verantwortlich und wollen immer helfen.
Aber mein Vater darf davon auf gar keinen Fall erfahren. Sonst denkt er, dass ich wieder so bin wie früher, aber das stimmt doch gar nicht! Es ist nicht so wie früher, als ich es so oft gemacht habe, als ich so depressiv und introvertiert war, als ich keine Freunde, keinen Freund und überhaupt keine Bezugsperson hatte, Probleme in der Schule und in der Familie - all das ist schon lange vorbei! Ich führe ein wundervolles Leben und ich betone noch einmal, wie selten mir das passiert, dass ich wieder rückfällig werde und das dann auch nur für eine Stunde oder so. Auch wenn sich das hier fast so anhört ist es ja nicht das gleiche wie bei Drogen oder Alkohol, dass man nach einem Rückfall sofort wieder in die Sucht abrutscht. Beim Ritzen ist das Unsinn, da ist es sogar gut für die Selbstreflexion, wenn es einem solange danach noch einmal passiert. Ich will es jetzt nicht beschönigen, ich will nur, dass jetzt bei den Antworten nicht jeder nur allein darauf eingeht. Mir geht es wirklich nur darum, wie ich es jetzt verstecken kann.
- Hat jemand von euch das gleiche oder ähnliches mit dem Kupferball/-kette/-spirale erlebt?
- Ist so eine Narkose nicht total risikoreich?
- Wie kann ich das verstecken? Bei so etwas muss ich mich doch ausziehen? Muss ich dann auch das Pflaster entfernen (Oberschenkel)?
- Was denkt ihr, wie der Arzt damit umgeht?
- Gilt die ärztliche Schweigepflicht auch dann, wenn es um einen Eingriff geht, der vorher vom Erziehungsberechtigten unterschrieben werden musste?
- Denkt ihr da sind mehrere Personen anwesend wie bei einer OP oder nur der Arzt? (Schließlich ist das ja keine richtige OP)
Einerseits fürchte ich mich vor den Folgen dieses Eingriffs, schließlich ging das jetzt doch alles ein bisschen schnell.
Aber worum ich mir außerdem Sorgen mache, ist die Tatsache, dass ich mich erst vor wenigen Tagen sehr stark am Oberschenkel geritzt habe. Ich war in Behandlung und bin seit vier Jahren psychisch absolut stabil, ich hatte während der letzten Jahre gerade mal zwei oder drei Rückfälle, dabei handelt es sich immer nur um einen Tag, an dem es mir so schlecht geht, dass es wieder passiert, aber am nächsten Tag bereue ich das dann und überlege mir, warum es dieses mal passiert ist und wie ich verhindern kann, dass es noch einmal passiert.
Letztes Wochenende habe ich mich so stark mit meinem Freund gestritten, dass es halt wieder passiert ist. (Ich möchte noch einmal betonen 2-3 mal innerhalb von 4 Jahren! Das ist weniger als 1 zu 365! Es ist also jetzt wirklich nicht so schlimm und ich habe das recht gut im Griff.) Ich arbeite jeden Tag an mir.
Jetzt habe ich aber Angst vor diesem Eingriff. Da sehen die das doch! Bei meinem Termin heute morgen, da habe ich einfach meine Jacke drüber getan, als ich zum Stuhl gegangen bin und bei der sitzenden Position war die Stelle vom Frauenarzt weggedreht...aber bei dieser Kurznarkose bekomme ich das ja gar nicht mit! Da sehen die das und stellen wer weiß was mit dieser Information an! Mein Vater wird irgendwo in der Nähe sein, weil er mich schließlich hinfahren und wieder abholen muss. Ich weiß natürlich, dass der Arzt ärztliche Schweigepflicht hat...aber vielleicht sickert das ja doch irgendwie durch. Vielleicht redet er im Vertrauen mit meinem Vater oder zwingt mich mit einem Psychologen zu sprechen, bevor er mich entlässt. Die Narkose dauert ja gar nicht lange vielleicht ignoriert der Arzt das auch einfach...aber ich kenne bisher keine Ärzte die so etwas ignorieren. Die fühlen sich dann immer gleich verantwortlich und wollen immer helfen.
Aber mein Vater darf davon auf gar keinen Fall erfahren. Sonst denkt er, dass ich wieder so bin wie früher, aber das stimmt doch gar nicht! Es ist nicht so wie früher, als ich es so oft gemacht habe, als ich so depressiv und introvertiert war, als ich keine Freunde, keinen Freund und überhaupt keine Bezugsperson hatte, Probleme in der Schule und in der Familie - all das ist schon lange vorbei! Ich führe ein wundervolles Leben und ich betone noch einmal, wie selten mir das passiert, dass ich wieder rückfällig werde und das dann auch nur für eine Stunde oder so. Auch wenn sich das hier fast so anhört ist es ja nicht das gleiche wie bei Drogen oder Alkohol, dass man nach einem Rückfall sofort wieder in die Sucht abrutscht. Beim Ritzen ist das Unsinn, da ist es sogar gut für die Selbstreflexion, wenn es einem solange danach noch einmal passiert. Ich will es jetzt nicht beschönigen, ich will nur, dass jetzt bei den Antworten nicht jeder nur allein darauf eingeht. Mir geht es wirklich nur darum, wie ich es jetzt verstecken kann.
- Hat jemand von euch das gleiche oder ähnliches mit dem Kupferball/-kette/-spirale erlebt?
- Ist so eine Narkose nicht total risikoreich?
- Wie kann ich das verstecken? Bei so etwas muss ich mich doch ausziehen? Muss ich dann auch das Pflaster entfernen (Oberschenkel)?
- Was denkt ihr, wie der Arzt damit umgeht?
- Gilt die ärztliche Schweigepflicht auch dann, wenn es um einen Eingriff geht, der vorher vom Erziehungsberechtigten unterschrieben werden musste?
- Denkt ihr da sind mehrere Personen anwesend wie bei einer OP oder nur der Arzt? (Schließlich ist das ja keine richtige OP)