myNFP

Hallo zusammen,

ich bin ebenfalls neu auf dem Gebiet NFP. Ich will nun endlich nach ca. 20 Jahren Hormone davon weg. Habe einiges an Pillensorten, Nuvaring (wegen Entzündungen abgesetzt) und die wunderbare Erfindung Mirena (schlimmsten 2,5Jahre meines Lebens) hinter mir. Im Moment nehme ich noch die Qlaira (allzeit als SOOO Öko angepriesen). Am Sonntag ist der Blister zu Ende und ich werde ab Montag mein Überraschungsei öffnen, was passiert mit mir ohne Hormone. Darauf bin ich auf der einen Seite sehr gespannt, auf der anderen Seite auch etwas angespannt wie ich damit zurecht komme. Ich habe die letzten Wochen einfach mal zur Übung jeden Tag gemessen. Und habe trotz Pille nach der Nachtschicht eine hohe Temperatur feststellen können Ich weiss auch das es eigentlich für die Katz ist und unter der Pille null auswertbar, aber ich wollte einfach mal sehen ob ich überhaupt damit zurecht komme mit jeden Tag messen. Und ich bin positiv überrascht.
Ich arbeite in Fahrdienst und habe zur Zeit meisten Mittags- bzw Spätschicht. Die Nachtschichten selbst kommen im Monat ca. 2-4x vor. Ich lasse mich was das angeht überraschen. Habe mir überlegt das ich nach den Nachtschichten (Ende 4Uhr) trotzdem um 7:30Uhr messen werde und dann nochmal wenn ich aufgestanden bin. Einfach um rauszufinden welche Zeit bei mir besser ist. Immer die gleiche Zeit oder einfach nach dem Aufstehen, so das die 5h schlaf gegeben sind.

Ansonsten bin ich einfach nur gespannt. Am meisten Sorge bereitet mir die Angst vor meiner Mens. Ich kann mich noch gut an die Zeit ohne Pille erinnern. Konnte teilweise nichtmal in die Schule gehen vor Schmerzen. Ich habe auch in den letzten Jahren immer mal wieder Schmerzen gehabt und bin mir Dolormin für Frauen ganz gut gefahren. Ibus sind natürlich auch im Haus, 400mg & 600mg

Was meine Arbeitszeiten angeht mach ich mir weniger Sorgen. Da ich in einem Betrieb arbeite wo ich die Schichten festlegen kann. Und falls ich mal wieder Lust auf Frühschicht haben sollte, passe ich den wechsel von der Mittags-, und Spätschicht, einfach meinem Zyklus an Herrliches Gefühl die Arbeitszeit nach dem Zyklus zu planen Grundlegend sollte ich vielleicht noch erwähnen das ich selbst meinem Chef sagen kann wie ich arbeiten will und nicht wie in den meisten Schichtbetrieben es gesagt bekomme.

Ich werde direkt am Montag morgen mit dem Messen beginnen, ob ich eine Abbruchblutung in 2-4 Tagen bekomme kann mir niemand sagen, da heisst es einfach nur abwarten und Wasser trinken
Ach ja, ich bin 34Jahre alt, keine Kinder und ich/wir wollen auch das es so bleibt.
Ich finde dieses Forum hier aufjedenfall toll und bis so irre froh darüber NFP gefunden zu haben.

Danke

Hey Quincy,
willkommen Puh, 20 Jahre künstliche Hormone, das ist ne Hausnummer!
Ich hab mich nach 16 Jahren dagegen entschieden und das ist gut 3 Jahre her.
Wir sind ziemlich gleich alt, ich werde in 3 Wochen 35
Und auch was die Mens-Schmerzen betrifft, weiß ich sehr gut, wovon Du redest. Mich hat es vor der Pille auch immer zerrissen und ich hab sie auch ausschließlich deshalb verschrieben bekommen. Als ich sie dann abgesetzt hatte, kamen die Schmerzen leider auch wieder Ohne Buscopan (das andere vertrag ich alles nicht), hab ich es zumindest den ersten Tag nicht mehr ausgehalten.
Seit nach der Geburt unserer Tochter der Zyklus wiedergekehrt ist, ist es etwas besser geworden mit den Schmerzen, aber das ist für Dich ja leider keine Aussicht

Momentan fahr ich ganz gut damit, schon ab Beginn der Hochlage täglich Frauenmantel-Gänsefingerkraut-Tee zu trinken und auch während der Tage vornehmlich Gänsefingerkraut (auch im Smoothie) zu konsumieren. Das entkrampft wirklich gut und ich komm bisher ohne Schmerzmittel klar. Und selbst wenn man einen oder zwei Tag im Monat ein Schmerzmittel nehmen muss, bin ich überzeugt, dass es den Körper wesentlich weniger belastet als die künstlichen Hormone.

Die positivste Überraschung für mich war übrigens, dass ich seit Beginn der Zeit ohne künstliche Hormone nicht eine Blasenentzündung mehr hatte! Davor hatte ich mehrere im Jahr und es hat unser Liebesleben total belastet, weil ich die meist nach dem Sex hatte (Honeymoon-Zystitis nennt sich das dann). Allein für diese Entlastung (kein ständiges Plattmachen der Darmflora mehr durch die ganzen Antibiotika!!!!) lohnt es sich, mit ein paar Krämpfen zu leben und ich finde es jetzt noch unfassbar, dass mich NIEMALS ein Arzt darauf hingewiesen hat, dass meine ständigen Blasenentzündungen mit der Pille zu tun haben KÖNNTEN! Wissen die das wirlich nicht?

Viel Spaß mit der STM!

Hey Cyanistes,
Danke für deine Antwort und den Tip mit Buscopan, werde ich mal ausprobieren vll hilft das auch. Und natürlich für die ganzen anderen Mittelchen. Ich habs leider nicht so mit Tee aber probieren werde ich den Spaß aufjedenfall.
Ja, ja die lieben Mens-Schmerzen. Ich muss leider noch dazu sagen das ich mit der Mirena mega Unterleidsschmerzen hatte. Daher auch die Aussage "schlimmste 2,5Jahre meines Lebens". Ich hatte seit dem Einsetzen der Mirena vll so 3 Wochen Ruhe und dann ging es los mit Unterleibsschmerzen, vom Feinsten. Insgesamt kam ich im Monat vll auf 3-5Tage wo ich keine Schmerzen hatte. Dazu kam dann noch eine Tennisballgroße Zyste am Eierstock, die natürlich nicht von der Spirale kam. Mein damaliger FA war eine richtige Flachzange. Ich habe ihn bereits nach einem Jahr gebeten mit die Spirale wieder zu ziehen, eben wegen der Schmerzen und der Zyste. Er hat sich geweigert. Auch ein anderer FA, bei dem ich dann war, meinte ich solle noch warten, das würde sich alles wieder legen Und mein aktueller FA hat mir bereits beim ersten Besuch die Spirale gezogen, er hat nicht ewig lang rumgemacht und gemeint ich solle warten. Als er die gezogen hatte kam dann die Aussage das die Mirena viel zu groß für mich sei und es ihn nicht wundert das ich solche Schmerzen habe. Soviel zu meiner Spiralengeschichte.

Ansonsten setz ich nun einfach die Pille ab, weil ich schon lange damit hin und her überlege aber bisher nie eine Alternative gefunden habe und nochmals irgendwas in meinen Körper pflanzen lassen kommt überhaupt nicht in die Tüte. Selbst mein Partner bekommt jetzt noch Bluthochdruck wenn man das Wort Spirale nur erwähnt. Er hat die ganze Geschichte mit mir mit gemacht und ist auch selbst der Überzeugung das die Zyste nur von der Spirale kam.

Freut mich total das nach der Geburt deine Mens-Schmerzen weniger wurden. Das ist für mich aber keine Option. Ich habe selbst eine recht schlimme Vergangenheit die mich auch heute immer wieder einholt und ich will nicht rot sehen und meinem Kind das Gleiche antun was mit mir passiert ist. Daher habe ich mich gegen ein eigenes Kind ausgesprochen. Ich flippe selbst heute innerlich noch aus wenn irgendwo ein Kind brüllt weil es einen Zorn oder Hunger hat oder sonst irgenwas gerade in seinem Leben nicht so läuft. Es ist wesentlich weniger geworden als noch vor ein paar Jahren. Aber diese Aggroschübe sind immernoch vorhanden.

So nu aber genug geblubbert

Krass die Geschichte mit der Spirale. Sowas hab ich nie gehabt, weil ich das rein psychisch komisch gefunden hätte, glaub ich...Allein das Wort klingt schon so pieksig...Außerdem heißt es ja immer, dass das was für Frauen ist, die mit der Familienplanung abgeschlossen haben und ich wollte ja immer Kinder.
Ich glaub, auf natürliche Weise zu verhüten ist schlicht das Beste und ich bin auch sehr froh, das hier gefunden zu haben, wobei ich es damals für den KiWu entdeckt hatte und wir jetzt auf's zweite Kind hibbeln. Irgendwann werd ich es aber bestimmt auch zur Verhütung nutzen.
Dass Du Dich bewusst gegen Kinder entschieden hast, verdient meinen höchsten Respekt. Denn ich glaube, dass sehr viele Frauen (und auch Männer) eine derartige Last aus der Vergangenheit mit sich rumtragen, aufgrund derer sie besser auf Kinder verzichten sollten. Aber viele Leute - ist zumindest mein Eindruck - bekommen irgendwann Kinder, nicht, weil sie selbst wirklich eine Familie gründen wollen, sondern weil "man eben Kinder bekommt". Irgendwie erwartet das die Gesellschaft scheinbar von uns Frauen und ich glaub, dass sich viele gar nicht fragen, ob das überhaupt zum eigenen Lebensentwurf passt. Das endet oft katastrophal und da bist Du einen entscheidenen, klaren Schritt weiter gegangen. Das ist doch super!
Ich hoffe, Du bleibst einigermaßen von den Mens-Schmerzen verschont oder findest Wege, damit umzugehen. Wie gesagt, meiner Meinung nach ist alles besser als künstliche Hormone! Wäre schön, wenn diese Erkenntnis auch mal bei den ganzen Frauenärzten ankommen würde. Als ich meinem FA erzählt habe, dass ich in Zukunft mit der STM verhüten will (die musste ich ihm erstmal erläutern, soviel dazu...), war seine Reaktion ein starkes Hochziehen der Augenbrauen und die Anmerkung, dass das ja doch sehr kompliziert klingt und ob ich da nicht lieber eine kleine (als wäre die Größe entscheidend!) Tablette nehmen möchte. Naja, der Mann hat jetzt eine Patientin weniger, war nicht der erste Ausrutscher, den er sich da geleistet hatte. Meine jetzige FA lässt mich zumindest machen, auch wenn ich da den Eindruck habe, dass sie auch nicht sehr versiert ist in der STM. Schade, denn sie ist ja nicht nur Ärztin, sondern einfach schlicht Frau! Aber schau mal in die Übersicht über Frauenärzte für NFP im Wissensteil hier: in M-V gibt es da 2 (in Worten ZWEI) Einträge!!!
LG

Oh Gott, das tut mir so leid, dass du solche Schmerzen mit der Mirena hattest.
Ich wollte ja auch eine (jaydess), ging aber nicht, da ich nie eine Menstruation hatte, und dann auch einfach keine Lust mehr hatte, verhüten musste und mir wieder die Pille geholt hatte.. Jetzt fände ich es auch komisch, mir etwas in meine Gebärmutter setzen zu lassen, was dort die ganze Zeit drin bleibt.. Komischer Gedanke eigentlich.
Ich finde es auch gut, dass du "an dein zukünftiges Kind" denkst. Und wenn nicht alle in jeder Frau immer eine zukünftige Mutter sehen würden, wäre vieles einfacher.. Bei Männern kommt das zwar auch (später), aber nicht in diesem Ausmaß und wenn eben keine Frau da ist, dann ist es so. Einer Frau wird immer anders gegenüber gestanden..

Danke an Euch beide. Ja das war eine heftige Zeit, aber die ist vorbei. *jippi*

Auch ich werde auf lange Sicht meinen FA wechseln, ob ich allerdings zu einem FA von der NFP-Seite wechsel weiss ich noch nicht genau. Weil ein Arzt dabei ist in meiner Nähe der mich damals um Geduld gebeten hat was meine Spirale angeht. Er wird meinen Körper nimmer sehen. Mein aktueller FA wusste immerhin was NFP ist, konnte mir aber nichts sagen was ich nicht auch schon durch lesen im Buch bzw Inet wusste. Er meinte nur das es keine 100% Sicherheit gibt (gibt es bei keinem Verhütungsmittel) und die tollste Aussage.......bei Schichtarbeit können Sie es eh vergessen.
Wenn er mir zugehört hätte, wüsste er das ich zwar Schicht arbeite aber konstant eine und keine Rollierung habe. Ich hab einfach nur genickt, da ich eh das Gefühl hatte das er unter Zeitdruck war und eigentlich null Interesse daran hatte sich mit mir und NFP weiter zu Beschäftigen habe ich ihn nur noch gefragt wie ich die Qlaira absetze und bin danach gegangen. Er war auch sichtlich enttäuscht das ich nu kein Rezept mitgenommen habe. Hab noch drei Blister zu Hause liegen, die werden vorerst in die Schublade gesteckt.


Was das Thema Kinder kriegen angeht bin ich mit Euch einer Meinung. Ja leider fällt es auch mir immer wieder auf das manchmal Menschen sich vermehren die sichtlich überfordert sind mit den Kindern. Schade eigentlich, weil genau dieser Kreislauf immer weiter geht. Da ich als Busfahrerin arbeite habe ich regelmässigen Kontakt mit Menschen und kann oft beobachten wie Eltern mit ihren Kindern umgehen. Manchmal find ich es mega vorbildlich und bin mega erstaunt wie toll es manche Menschen schaffen mit ihren Kindern "normal" umzugehen und dann gibt es die Menschen die Kinder haben, weil es dazugehört. Sehr schade.
Ich sehe es an meiner Schwester, sie musste ein Kind haben, weil es dazu gehört. Die Kleine ist mittlerweile 12Jahre alt. Ein Scheidungskind und immer der Ball zwischen den Elternteilen. Und sie neigt meistens dazu genauso zu Handeln wie unsere eigene Mutter es mit uns gemacht hat. Nur auf Schläge verzichtet sie. Man kann aber ein Kind auch wunderbar psychisch zu Grunde richten. Ich hoffe sehr das die Kleine mit 18 ihre Koffer packt und das Weite sucht.
Ich selbst habe den Kontakt zu meiner Schwester und meinen Eltern abgebrochen. Ich brauche sie nicht in meinem Leben.
Ich habe einen tollen Partner der mich unterstützt und mich immer wieder auffängt und mehr brauch ich nicht.

Nochmals lieben Dank für Eure Antworten

Sag mal geht ihr eigentlich einfach so zu den FAs hin? Ich bin umgezogen und war hier mal bei einem hingegangen, die meinten, dass die niemanden aufnehmen (ich glaube, ich wollte da meine alte Pille wieder zur Verhütung schnellstmöglich). Also muss ich immer zu meiner FÄ fahren, wenn was ist. Ich mag sie eigentlich, nur weiß sie noch nicht, dass ich die Pille wieder abgesetzt habe und NFP mache. Ich werde das wohl auch nicht weiter erzählen, nur wenn sie auf das Thema kommt. Ich glaube, dass die nicht begeistert sein wird. Ich lasse mich emotional leider sehr beeinflussen. Finde das jedenfalls blöd, dass ich da hin muss, weil ich die Fahrzeit immer mit einplanen muss.. zum Glück bin ich nicht allzu weit weggezogen.. Aber ihr redet immer davon, dass ihr einfach so wechselt, wie ihr wollt?

Das klingt gar nicht gut.
Ich beobachte auch immer gern. Ich freue mich, wenn ich gute Eltern sehe und denke dann, nur wenn du das so hinbekommst, solltest du Kinder haben. Und davor habe ich viel zu viel Angst, dass man sich nicht kontrollieren kann.
Meine Schwester aber z.B. ist eine gute Mutter, und macht alles anders. Ich traue mir das nicht so ganz zu.

Quincy mehr braucht man auch eigentlich nicht, finde ich.

@Mondgeist: ich glaub, das hängt ganz stark davon ab, wo Du lebst. Hier in M-V ist das zumindest bei Frauenärzten nicht das Problem. Bei Augenärzten sieht es ganz anders aus! Ich hab meine seit 20 Jahren und das auch nur, weil ich damals ab und an einen Splitter im Auge hatte vom Holz machen. Die nimmt schon ewig keine neuen Patienten mehr an.
Kann sein, dass das in Deiner Gegend auch bei Frauenärzten so ist. Fachärzte sind oft einfach dicht. Als ich gewechselt hab, hab ich einfach im Internet gesucht, wo es denn in meiner Nähe noch Frauenärzte gibt und hab dort angerufen. Ich musste zwar 3 Monate auf einen Termin warten, aber ich hatte es auch nicht eilig. Wenn Du nicht ständig neue Pillenrezepte brauchst, dann musst Du ja eh nicht ständig hin, nur zur Krebsvorsorge. Ist selbst das ein Problem in Deiner Gegend?

Auf andere Eltern schauen kann wirklich manchmal sehr ernüchternd sein. Ich fahre täglich mit dem Zug zur Arbeit und eine wirklich schreckliche Szene, die ich oft sehe, ist, wie Mama die Augen keine Sekunde vom Smartphone löst und das Kind den halben Zug auf den Kopf stellt, damit Mama auch mal zu ihm schaut. Meist endet das dann damit, dass sich das Kind bei diesen Versuchen ernsthaft weh tut und wenn es dann weint, schnauzt die Mutter es an. Das versetzt mir auch jedes Mal einen Stich. Ich war grad auf Mutter-Kind-Kur und im medizinischen Bereich dort hängen Poster, auf denen verschiedene Situationen dargestellt sind, in denen Mama und Papa nur auf's Smartphone schauen wärend das Kind ignoriert wird. Darüber steht "Heute schon mit ihrem Kind gesprochen?". Alle Mütter auf der Kur müssen diese Plakate gesehen haben und trotzdem konnte man draußen auf dem Spielplatz genau diese Situationen beobachten.

Aber man sollte auch realistisch sein und sagen, dass es einfach keine perfekten Eltern gibt, einfach, weil es keine perfekten Menschen gibt - nur perfekte Absichten. Da sollte man die eigenen Ansprüche an sich selbst auch nicht zu hoch hängen. Man wächst mit seinen Aufgaben. Wenn Du, Mondgeist, also generell Kinder haben willst, dann wirst Du instinktiv viel mehr richtig machen als falsch, davon bin ich überzeugt. Meine Mutter hat damals auch bestimmt nicht alles richtig gemacht. Aber sie hat es nach bestem Wissen und Gewissen getan und das zählt für mich. Alles andere kann ich ihr verzeihen Und jetzt ist sie einfach eine ganz ganz großartige Oma von inzwischen drei Enkeln und kann glaub ich viel nachholen, was sie damals, als sie mit 18 und 21 ihre Kinder bekam, noch nicht so gut konnte.

Ich wohne im Norden Brandenburgs und bin nur eine Stunde Richtung Osten gezogen. Habe es also nicht weit nach MV.
Im Grunde ist es ja jetzt nicht mehr wichtig, da ich ja wirklich nur noch einmal im Jahr hinfahren muss.
Was meinst du mit "Ist selbst das ein Problem?"? Meinst du, man könne aufgenommen werden, wenn man nur zur Krebsvorsorge muss? Mir hat die Frau an der Rezeption nur gesagt, dass sie keine Patienten aufnehmen. Ich denke, damit ist alles ausgeschlossen. Aber wie gesagt, muss ich ja wirklich nicht oft hin und selbst, wenn sie gegen NFP sein sollte, bleibt die Wahl doch bei mir. Ich fand es nur überraschend, dass alle einfach so ihre FÄ wechseln können.

Das ist echt traurig.. Weißt du, ich glaube, dass ein Kind, falls wirklich mal eines entstehen sollte (Ich würde nie abtreiben. Ich habe Angst vor der Schwangerschaft, vor der Geburt, vor Kindern, aber ich könnte nicht abtreiben.), mein Leben verbessern würde. Denn wenn ich ein Kind hätte, müsste ich wieder ein "optimales" Leben leben. Ich dürfte nicht einfach irgendeinen Mist essen und eben auch nicht mehr nur am Handy sitzen. Das ist etwas, das ich meinen Eltern nachmachen würde. Wir hatten früher keine Cola o.Ä., gab es nur selten zu bes. Anlässen. Und Handys nun ja. Andere Zeit. Trotzdem würde ich versuchen, nicht länger am Handy zu sein, wenn mein Kind dabei ist. Aber einfach das Handy zu Hause liegen lassen, geht auch nicht so einfach. Man ist dann auch einfach nicht mehr erreichbar, was selten mal Nachteile bringt, aber man weiß nicht wann.. Das ist doch alles blöd.. Mein Freund und ich wollen im nächsten Urlaub unsere Handys weglassen. Das wird schön.
(Selbes mit TV. Ich will kein Geld bezahlen, um ein TV-Programm zu haben. Ist es nicht da, vermisst man es auch nicht. Ich fühle mich besser. )

Ja das stimmt natürlich schon. Aber was man manchmal sieht, macht mich auch echt traurig. Ich fühle mich dann selbst angegriffen und werde innerlich richtig wütend.
Beispiel: Vor ein paar Monaten hat eine Mutter im Supermarkt ihr Kind an der Jacke zu sich gezogen und gemeckert, es solle jetzt da stehen bleiben. (glaube es wollte sich die Süßigkeiten an der Seite angucken) Das hat sie mehrmals gemacht, ziemlich grob. Das Kind war aber die ganze Zeit sehr eingeschüchert, hat nach unten geschaut und sehr, sehr leise geredet.. Das hat mich einfach so traurig gemacht.

So nu habe ich auch mal wieder Zeit zu antworten

Mit den FA´s hier im Großraum Stuttgart ist es leider auch nicht anders. Ich habe auch etwas rumtelefoniert. Manche nehmen nur Leute auf die auch in Stuttgart leben, andere sind wirklich dicht. Meine Erfahrung auch bei Fachärzten ist, dass die "Guten" ausgebucht sind, da bekommt man erst in weiter Ferne einen Termin und bei den andern bekommt man sofort einen Termin. Ich habe mir eine FA Praxis ausgesucht und dort werde ich dann nächstes Jahr anrufen, wenn das mit NFP so alles klappt brauch ich da ja eh nur noch zur Vorsorge hin.

Eltern sein ist aufjedenfall nicht einfach. Ich bin mir sicher das egal wie man Kinder erzieht es irgendwann an den Punkt kommt wo das Kind im Nachhinein sagt das es sch.... war. Die perfekten Eltern gibt es nicht wie es auch keine Perfekten Menschen gibt.
Diese Plakate wo es um das Thema Smartphone und Kinder geht, hätte ich gerne für unsere Busse und Stadtbahnen. Ich selbst habe es schon öfter erlebt das Mutti den Kinderwagen mit Kind in den Bus stellt und dann einige Sitzplätze weiter entfernt Platz nimmt und aufs Handy guckt. Darauf angesprochen, sie solle doch bitte beim Kinderwagen bleiben und ihn festhalten, da bei einer Bremsung der Kinderwagen sonst kippt oder zum Geschoß wird, bekam ich dann als Antwort "Dann bremsen Sie halt nicht!!!!" Da fehlen mir die Worte. Auch das ein Kind das Businnere zu seinem persönlichen Spielplatz ernennt ist mir nicht fremd. Wenn man sich dann äußert wird man noch blöd angemacht.
Deswegen genieße ich es sehr wenn es Eltern gibt die darauf achten was ihre Kinder machen und nicht im Dauersmartphone-guck-Modus sind. Es gibt sie da draußen und ich freue mich jedes Mal sehr darüber, da mein Job es ist auf die Strasse zu gucken und nicht nach dem Kinderwagen

Ich kann mich Cyanistes nur anschliessen. Menschen die sich dessen bewusst sind was falsch gelaufen ist, gehen ganz anders mit ihren eigenen Kindern um. Viel bewusster und liebevoller. Das ist auch meine Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis.
Die Angst vor Schwangerschaft und Geburt etc. kann ich nachvollziehen. Die Frage stellt sich da eher ob die Angst begründet ist oder ob es nur die Angst vor etwas Neuem bzw. ungewohnten ist.
Wir Neigen alle dazu uns an Dinge zu gewöhnen und wenn was Neues kommt schauen wir meistens erstmal blöd. Aber irgendwie geht es in jedem Leben weiter.