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Endometriose und KiWu

Verfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 16:32
von Kiralein
Huhu ihr lieben Mädels,

Ich würde mich unheimlich gerne einmal über das Thema KiWu und Endometriose austauschen.
Die Diagnose bekam ich im Oktober 2015 und als ich dann auch relativ zeitnah deswegen operiert wurde, stand in meinem Arztbrief dass ich doch binnen 6 Monaten spontan Schwanger werden solle. Meine Ärztin erklärte mir damals, dass Sie herausgefunden hatten, dass eine Schwangerschaft die Endometriose komplett "heilen" kann. Aber damals war noch nicht der Zeitpunkt um Schwanger werden zu wollen.

Nun versuchen wir es schon seit August 2016 und sind bislang noch nicht Schwanger geworden.
Natürlich stelle ich mir die Frage, ob es an der Endometriose lag/liegt und ob ich überhaupt je damit Schwanger werde. :cry:

Sind hier Mädels dabei die auch Endo haben und sich etwas austauschen möchten?
Evt ja auch schon welche, die aufgrund dessen in KiWu Kliniken vorstellig wurden.

Liebe Grüße

Re: Endometriose und KiWu

Verfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 21:26
von Illy
Wie schwer war deine Endometriose? An welcher Stelle?

Je nachdem ist das schwanger werden echt problemlos und manchmal machts halt doch Probleme.
Meine Kollegin hat sich vor dem Kinderwunsch auch ziemliche Sorgen gemacht, die aber völlig unbegründet sind.

Hier im Forum gabs auch mal eine Userin, deren einer Eileiter wegen der Endometriose verschlossen war und die ist dann trotzdem nach 8 Versuchen schwanger geworden. Beim zweiten Kind gings sogar noch schneller.

Im Prinzip würde ich persönlich, bevor ich wieder an eine OP denken würde, eher die nicht invasiven Untersuchungen machen lassen (Spermiogramm! - oder habt ihr das mittlerweile schon gemacht?)

Und um dich vielleicht etwas zu beruhigen: laut Statistik sind nach 5 Zyklen noch nicht mal die Hälfte der Paare schwanger, dies versuchen ;)

Re: Endometriose und KiWu

Verfasst: Donnerstag 22. Dezember 2016, 23:03
von susii
Hey, da schließe ich mich doch mal direkt an ?
Ich bekam die diagnose vor 10 jahren. Ich hab schon immer! an zwei tagen meiner periode starke bauchkrämpfe und muss ibus nehmen. Mit 18 fand meine frauenärztin beim us dann freie flüssigkeit und wollte es genauer abklären lassen. Ich hatte dann eine op (man muss dazu sagen, dass ich keinerlei andere schmerzen oder probleme hatte außer eben diese zwei tage krämpfe) bei der alles entfernt wurde und nahm seitdem die pille im langzeitzyklus. Ich hatte bis vor drei monaten nie wieder irgendwelche probleme oder auffälligkeiten damit.
Im sommer 2015 hab ich dann die pille wg kiwu abgesetzt. Tja, und seitdem probieren wir erfolglos, schwanger zu werden. Nun sind die krämpfe stärker und ich habe auch in anderen bereichen oft schmerzhaftes stechen. Jetzt mache ich mir langsam so meine gedanken, ob die endometriose doch wieder ausgebrochen sein könnte. Hashimoto hab ich auch noch, also mehrere baustellen ?
Ich glaube, wir brauchen einfach ein wenig mehr Geduld (das rede ich mir in letzter zeit immer ein weil ich selbst die ungeduld in person bin ?) aber wenn ihr erst seit august übt, ist doch alles noch im rahmen.
Ich fände es auf jeden fall auch toll, wenn man sich hier etwas austauschen könnte. Irgendwie fühlt man sich ja doch etwas hilflos bei der ganzen geschichte..
Liebe grüße ?

Re: Endometriose und KiWu

Verfasst: Freitag 23. Dezember 2016, 08:26
von nicole266
Bei mir wurde Anfang 2015 auch Endometriose festgestellt. Das war allerdings eher ein Zufallsbefund bei einer Bauchspiegelung. Mir sollte eine Zyste entfernt werden. Dabei wurde noch eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung gemacht bei der sich herausstellte, dass beide verklebt und somit undurchlässig sind (nach 2 Jahren des unerfüllten Kinderwunschs). Ich hatte immer mal wieder mit (geplatzten) Zysten zu tun, welche mir einmal sogar eine Not-OP bescherte mit Verdacht auf Blinddarmentzündung (ich bin mir heute allerdings sehr sicher, dass es sich um eine Eileiterentzündung handelte, denn der Blinddarm war in Ordnung). Große Beschwerden bei der Menstruation hatte ich nicht wirklich soweit ich mich erinnern kann, aber ab und zu mal kurz vorm Stuhlgang und ganz selten mal beim Sex (v.a. zur Eisprungzeit).
Das Schwangerwerden war dann problemlos. Wir brauchten nach einer In-vitro Befruchtung einen Transfer. Wir sind beide ansonsten gesund.

Re: Endometriose und KiWu

Verfasst: Freitag 23. Dezember 2016, 08:44
von Hexe_Clari
Hallo Kiralein,
Ich habe im Juli meine Endo (höchster Schweregrad) entfernt bekommen. Mein Arzt sagte auch “sofort schwanger werden“ leider war dies auf natürlichem Wege nicht mehr möglich, da er bei der OP viel Eierstockgewebe entfernt hat. Außerdem war klar, dass sich die Eileiter nicht richtig bewegen können und verklebt sind. Daher warte ich gerade auf meine erste ICSI.

Normalerweise würde ich sagen, dass du noch ein bisschen weiter probieren solltest, aber unter der Endo prämisse bin ich schockiert, dass deine Ärztin/ dein Arzt dich noch nicht an ein kiwuzentrum weitergeleitet hat! Schließlich könnte die Endo schon wieder da sein oder deine Einleiter sind verklebt, oder...

Ich würde mich gerne mit dir/ euch weiter austauschen :)

Re: Endometriose und KiWu

Verfasst: Freitag 23. Dezember 2016, 16:03
von Illy
Naaaa ja, wie gesagt kommt es auch echt auf den Schweregrad an und den kennen wir bei ihr halt nicht. Und vor allem haben die Operateure wohl ansonsten alles normal vorgefunden, sonst hätten sie ihr ja nicht geraten, "normal" schwanger zu werden. Und sie hat ja selbst gesagt, dass sie damals nicht schwanger werden wollte.
Ich hab wohl auch Endometriose und die in der Kinderwunschklinik haben gesagt, das soll ich erst mal vergessen, das würde man bei fast allen Frauen finden.
Klar, Vorsicht ist besser als Nachsicht, aber es gehören halt immer zwei dazu und sich groß Gedanken zu machen, obs an der Endometriose liegen kann, wenn man gar nicht weiß, ob die Spermien schnell/zahlreich genug sind, halte ich persönlich für wenig sinnvoll.

Was bei Endometriose auch helfen kann, ist eine Ernährungsumstellung: keine Milchprodukte, kein Gluten.

Re: Endometriose und KiWu

Verfasst: Freitag 23. Dezember 2016, 18:04
von Kiralein
Sooo...mit so viel Anlauf habe ich gar nicht gerechnet.

Also zu aller erst wollte ich hier gerne einen allgemeinen Austauschthread erstellen.
Es muss nicht nur um mich gehen. :D Sondern alle die Fragen und Redebedarf haben, sollen und können hier schreiben. :)

Ein Spermiogramm haben wir noch nicht gemacht, weil mein Freund bislang sagt "wir versuchen es einfach weiter"
Er kann sich mit sowas noch nicht anfreunden. Obwohl ich dabei nichts schlimmes finde..aber naja gut.

Meine Schweregrad war "mittlere Endometriose"
Die Eileiter waren durchlässig, die Herde saßen alle in der Gebärmutter und Muttermund.
Es wurden alle Herde entfernt bei der OP.
Gedanken macht man sich aber halt trotzdem und selbst wenn diese Unbegründet scheinen, es heißt dass es schwierigkeiten bringen kann...und allein das macht mir eben sorgen.
Ich versuche das nicht zu sehr, so eng zu sehen. Aber manchmal fällt es nicht so einfach. Klar sollten beide Seiten angeschaut werden, aber wenns mal wieder nicht geklappt hat, ist man eh geknickt und dann kommen manchmal so Gedanken "Werde ich jemals schwanger werden können, trotz der Diagnose?" :|

Seit der OP habe ich auch keine Beschwerden mehr. Früher hatte ich so massive Unterleibskrämpfe, dass ich während meiner Regel oder während des Joggens oftmals gar nichts mehr konnte. Während des joggens musste ich abbrechen und heim laufen...War nicht so schön. Und während der Regel konnte ich nur im Bett liegen und habe 2-3 Ibu's am Tag genommen. Und das von anfang bis ende der Mens.
Mittlerweile habe ich keinerlei Beschwerden in der Form, ich würde behaupten ganz normale Unterleibsbeschwerden, die man während der Mens haben kann ... aber die sind nicht erwähnenswert...im gegensatz zu den Krämpfen damals.

Meine FA schickt mich erst nach einem Jahr erfolglosen versuchen in die KiWu-Klinik.

Re: Endometriose und KiWu

Verfasst: Mittwoch 28. Dezember 2016, 17:05
von susii
Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Weihnachten ?
weiß gar nicht, welcher schweregrad meine endo damals war. Soweit ich weiß steht davon nichts im bericht. Muss ich nochmal schauen.
Aber kiralein, so wie du deine krämpfe vor der op beschreibst, ist es bei mir ähnlich momentan. Ohne ibus geht nix..
Aber trotz allem "scheue" ich mich noch vor einem besuch im kiwu-zentrum und gebe die hoffnung, doch noch ohne hilfe schwanger zu werden, nicht auf. Habe mir 12 "richtige" üz als limit gesetzt. Momentan sind wir bei 7.
Ist euer zyklus denn regelmäßig? Ich habe zb eine sehr schwache, aber dafür lange (ca 8 tage plus 4-5 tage sb) blutung und generell sehr oft sb. Insg ca 35 tage zyklus. Und ab es+5 wieder sb. Hormonstatus ist laut fa in ordnung, progesteron sogar im oberen normbereich. Prolaktin liegt in der 1.zh allerdings gerade so in der norm.
Ich trinke jetzt seit zwei zyklen fleißig himbeerblätter- und frauenmanteltee und nehme ab es bryophyllum. Merke auch schon verbesserungen! Nehmt ihr noch homöopathische mittel? Ne freundin hat mir schüssler salze empfohlen. Habt ihr damit erfahrungen?
Habt noch ein paar schöne, entspannte tage ?

Re: Endometriose und KiWu

Verfasst: Mittwoch 28. Dezember 2016, 20:24
von Kiralein
Hallo Susii,

Unsere Weihnachten waren entspannt. :)

Also mein Zyklus hat sich jetzt so auf 34-35 Tage eingependelt. Ich habe für gewöhnlich 4 Tage richtige Blutungen und danach vielleicht so 3-4 Tage SB. Aber wirklich schwach.
Einen Hormonstatus habe ich noch nicht machen lassen, aber werde das wohl im nächsten Jahr in Angriff nehmen. Sobald meine FÄ wieder aus dem Urlaub zurück ist.
Erfahrungen mit Tees habe ich noch nicht, habe aber auch schon überlegt ob ich damit mal anfangen soll.
Denke, das werde ich auch mal mit ihr besprechen.

Re: Endometriose und KiWu

Verfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 19:01
von Knueffeline
Hallo zusammen,

ich bin 31 Jahre alt und hatte nach 7 Monaten KiWu im Frühjahr eine Eileiter-SS. Nach der OP sagte mir die Ärztin sie hätten mehrere Stellen entfernt, die wie Endo aussahen, bei einer Gewebeprobe, die von einer dieser Stellen entnommen wurde hat sich Endo nicht bestätigt... so richtig weiß ich also nicht woran ich bin...einerseits wird die Oberärztin, die mich operiert hat, wohl berufserfahren genug gewesen sein um zu wissen wie Endo aussieht, komisch, dass es an der Gewebeprobe nicht bestätigt wurde...das ist ein blödes Gefühl :cry:

Ich hatte früher ca. insgesamt 5 mal (verteilt auf mehrere Jahre) Probleme mit starken Schmerzen am 1. Tag der Periode teils mit Übergeben und Schweißausbrüchen, daher kann es vielleicht wirklich Endo sein...das hatte ich jetzt aber schon länger nicht mehr...

Leider konnte wegen der EL-SS keine Durchgängigkeitsprüfung der EL mit gemacht werden, sodass ich leider nicht weiß, ob es eine Laune der Natur war oder die Eileiter gar wegen der möglichen Endo verklebt sind. Das macht mich manchmal wahnsinnig :crazy:

Mein Hauptproblem sind allerdings meine SB, die immer so ab ca. ES+8 anfangen, die Periode ist immer relativ schwach, meist 2-3 Tage, danach nochmal 3 Tage SB. Eine Hormonuntersuchung in der 1. ZH zeigte keine größeren Auffälligkeiten (LH, FSH an der oberen Norm, Prolaktin minimal erhöht, TSH sehr gut)
In der 2 ZH wurde das Progesteron in zwei Zyklen ermittelt und lag an der unteren Grenze, ggf. habe ich eine leichte GKS (ES+10: 9,66 und ES+7: 12)
ich habe durchgängig Hochlagen von 12-14 Tagen, daher frage ich mich inzwischen ob es wirklich eine GKS ist.
Ich habe auch einen Speichelhormontest gemacht, auch hier alles ok, außer Progesteron ggf. ein bisschen zu niedrig. Ich habe dann für einige Monate Progesteron Creme von meiner FA verordnet bekommen (3%ige, 0,5g tgl in der 2.ZH), seltsamerweise ohne jegliche Auswirkung auf die SB :-(

Ich bin dann zu einer Heilpraktikerin, habe verschiedene homöopathische Mittel genommen, eine andere Progesteroncreme, therapeutische Frauenmassage, Behandlung beim Osteopathen (ein paar Verklebungen wurden gelöst), leider alles ohne Besserung der SB.
Ich werde demnächst mal versuchen ob meine FA mir Utrogest verschreibt, um zu sehen ob das was bringt, ansonsten vielleicht noch mal zum SD-Spezialisten (auch wenn die Blutwerte unauffällig waren und ein Ultraschall beim HA auch)

Oder vielleicht sollte ich nochmal auf eine Gebärmutter Spiegelung drängen, vielleicht sitzt auch hier Endo? Hatte jemand von euch eine Gebärmutterspiegelung?
(Die SB hatten sich durch die BS im Frühjahr nicht verändert)

Nun frage ich mich, ob diese SB von der möglichen Endo kommen könnten?

Viele Grüße