Endometriose
Verfasst: Samstag 13. August 2016, 20:09
Hallo Mädels,
ich war schon länger nicht mehr in diesem Forum aktiv.
Seit 2013 Verhüte ich auf natürliche Weise und möchte meine Erfahrungen von dieser Zeit, bis jetzt, schildern.
Damals (klingt so nach 50 Jahren ), als ich mit dieser Methode angefangen habe, war es im ersten Moment sehr viel und ich hatte Zweifel, ob das so klappen soll.
Habe mich aber, Dank der Hilfe von Euch, sehr schnell darin eingefunden und kam super mit dieser Methode klar - und komme auch jetzt noch super damit klar.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Mittlerweile nur noch Stichpunktartig meine Temperatur messe. Mein Zyklus ist sehr Regelmäßig und zeigt mir eindeutig was Phase ist.
Das fand ich an der Methode sehr gut, das man sich mit dem eigenen Körper beschäftigt und ihn kennenlernt.
Nehmt mich da nun aber bitte nicht als Vorbild und handhabt es genau so.
Nicht jeder Körper tickt gleich und gibt einem sichere Anzeichen. Zudem kommt auch noch dazu, dass ich es nicht schlimm fände, schwanger zu werden.
Es geht aber um etwas anderes, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, Euch zu schreiben.
Im laufe der Zeit (2014), nachdem ich diese Verhütung gewählt habe, entwickelten sich hier und da kleinere Wehwehchen.
Ich hatte Plötzlich nach jeder Periode starke Schmerzen im Unteren Rücken. Hatte dies auch bei meinem FA angesprochen. Da es nicht vor oder während der Periode war, konnte sie sich das nicht erklären. Ich solle doch mal zu einem Orthopäden.
Der Orthopäde sagte mir dann, dass es an den Hormonen liegt die sich in der zeit bilden (weiß leider gerade nicht die genauen Bezeichnungen).
Dies würde dazu führen, dass sich die Bänder in meinem Rücken dehnen und dies die Schmerzen verursachen würde.
Ich solle meinen Rücken trainieren um dem entgegen zu wirken.
Klang plausibel und war auch etwas sauer, auf meinen FA. Das der Orthopäde sowas sagen konnte - der FA aber nicht.
Habe dann ein Rezept für Rückengymnastik bekommen. Dies half leider nicht. Habe mich dann mit den Schmerzen abgefunden und Voltaren-Tabletten kamen zu meiner Monatlicher Ration IBU hinzu.
Letztes Jahr habe ich festgestellt, dass nach fast jedem Eisprung - ich würde sagen 1-3 Tage danach, meine Mu (Schleim) etwas strenger gerochen hat.
Beim ersten Mal hatte ich gedacht es sei eine Pilzinfektion und habe mich dementsprechend mit Mittelchen bewaffnet. Im nächsten Monat war es allerdings wieder so, aber bevor ich reagieren konnte, war es auch wieder weg. 1-2 Tage hatte ich das Problem.
War für mich natürlich in den 1-2 Tagen etwas unangenehm vor meinem Partner. Und wie erklärt man es? "Duuuhuuu...da ist´s grad nicht so hübsch"
Beim nächsten Besuch beim FA hatte auch dieses Problem angesprochen. Wurde abgetan mit "Liegt am ES - das kann passieren das sich der Geruch verändert" Mhh - okay!
Dann halt 1-2 Tage im Monat keinen Kontakt zu dem Gesicht meines Partners.
Sex tat zwischendurch auch weh, was ich nicht verstanden habe. Es war nicht immer und jedes Mal.
Wenn mein Freund anscheinend zu tief eingedrungen war, hatte ich einen stechenden Schmerz und ich bin die Decke hochgegangen. Mir schossen die tränen in die Augen.
Nicht schön.
Zu diesen zwei, drei Problemen kam aber auch, dass ich NACH der Periode noch Krämpfe im Unterleib hatte. Nicht stark, aber es war da.
Somit hatte ich das Gefühl, in meinem ganzen Zyklus immer mit irgendwas klarkommen zu müssen.
Zu den üblichen Stimmungsschwankungen vor der Periode (die, wie ich finde extremer geworden sind), Schmerzen während der Periode, Rückenschmerzen nach der Periode und 1-2 Tage nach dem ES den Muff. Bis vor kurzem habe ich mich mit all dem abgefunden und kam damit so mehr oder minder klar.
Alles besser als die Pille und die Depressionen und die Gefahren etc.
Kürzlich (2016) habe ich per Zufall, als ich in der Wanne lag und (warum auch immer) wissen wollte, wie und wo meine Gebärmutter gerade sitzt, eine runde, feste Kugel unterhalb des Gebärmuttereingangs (Richtung Darm) entdeckt. Ups - das gehört da nicht hin. Ein wenig größer als eine Erdnuss - M&M ähnlich!
Ich bin am nächsten Tag direkt zum FA und habe ihm meinen Fund geschildert. Er untersuchte mich und sagte mir er würde nichts sehen.
Das kann doch nicht wahr sein, musste ich ihm allen ernstes sagen, schau nochmal nach und schau tiefer!
"Mh, ja...Ok, hab es! Ja. Ziehen Sie sich mal an"
Ganz ehrlich, ich bin sauer auf die Ärzte.
Ende vom Lied war, dass ich eine Verordnung fürs KH bekommen habe.
Eine 100% Diagnose steht noch nicht fest, da es nach einer Probe wirklich genau diagnostiziert werden kann.
Aber die starke Vermutung ist nun Endometriose.
Ich habe am 25.10 den Termin im KH zur OP.
Nach Recherche dieser Krankheit ist mir mittlerweile auch einiges an meinen Wehwehchen klar geworden.
Rückenschmerzen aufgrund der Endometriose.
Schmerzen beim Sex aufgrund der Endometriose (die Kugel die sich immer wieder mit dem Aufbau der Schleimhaut entwickelt)
Unangenehme Geruch aufgrund der Endometriose (der Abbau der Kugel mit "alter" Schleimhaut oder Schleim, der mit einer Zwischenblutung begleitet wird, dann ist auch die Kugel für´s erste wieder weg)
An für sich ist es nichts schlimmes. Leider wird diese Krankheit oft nicht erkannt. Ich bin da wieder ein tolles Beispiel für. Alles wurde abgetan und als es sei normal gesegnet.
Ich wollte euch meine Erfahrung schildern, damit Ihr vielleicht bei ähnlichen Wehwehchen direkt einen Ansatz habt, den Ihr beim FA vorlegen könnt und nicht 2 Jahre mit gewissen Beschwerden rumhampelt ehe man genau weiß, was da los ist.
Vielleicht gibt es hier auch jemanden der ähnliche Erfahrungen oder überhaupt Erfahrungen mit dieser Krankheit hat.
P.S. Ich bin keine Medizinerin, falls ich irgendeinen Begriff nicht richtig angewendet habe möchte ich mich dafür entschuldigen
Ansonsten, ganz liebe Grüße
Tanja
ich war schon länger nicht mehr in diesem Forum aktiv.
Seit 2013 Verhüte ich auf natürliche Weise und möchte meine Erfahrungen von dieser Zeit, bis jetzt, schildern.
Damals (klingt so nach 50 Jahren ), als ich mit dieser Methode angefangen habe, war es im ersten Moment sehr viel und ich hatte Zweifel, ob das so klappen soll.
Habe mich aber, Dank der Hilfe von Euch, sehr schnell darin eingefunden und kam super mit dieser Methode klar - und komme auch jetzt noch super damit klar.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Mittlerweile nur noch Stichpunktartig meine Temperatur messe. Mein Zyklus ist sehr Regelmäßig und zeigt mir eindeutig was Phase ist.
Das fand ich an der Methode sehr gut, das man sich mit dem eigenen Körper beschäftigt und ihn kennenlernt.
Nehmt mich da nun aber bitte nicht als Vorbild und handhabt es genau so.
Nicht jeder Körper tickt gleich und gibt einem sichere Anzeichen. Zudem kommt auch noch dazu, dass ich es nicht schlimm fände, schwanger zu werden.
Es geht aber um etwas anderes, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, Euch zu schreiben.
Im laufe der Zeit (2014), nachdem ich diese Verhütung gewählt habe, entwickelten sich hier und da kleinere Wehwehchen.
Ich hatte Plötzlich nach jeder Periode starke Schmerzen im Unteren Rücken. Hatte dies auch bei meinem FA angesprochen. Da es nicht vor oder während der Periode war, konnte sie sich das nicht erklären. Ich solle doch mal zu einem Orthopäden.
Der Orthopäde sagte mir dann, dass es an den Hormonen liegt die sich in der zeit bilden (weiß leider gerade nicht die genauen Bezeichnungen).
Dies würde dazu führen, dass sich die Bänder in meinem Rücken dehnen und dies die Schmerzen verursachen würde.
Ich solle meinen Rücken trainieren um dem entgegen zu wirken.
Klang plausibel und war auch etwas sauer, auf meinen FA. Das der Orthopäde sowas sagen konnte - der FA aber nicht.
Habe dann ein Rezept für Rückengymnastik bekommen. Dies half leider nicht. Habe mich dann mit den Schmerzen abgefunden und Voltaren-Tabletten kamen zu meiner Monatlicher Ration IBU hinzu.
Letztes Jahr habe ich festgestellt, dass nach fast jedem Eisprung - ich würde sagen 1-3 Tage danach, meine Mu (Schleim) etwas strenger gerochen hat.
Beim ersten Mal hatte ich gedacht es sei eine Pilzinfektion und habe mich dementsprechend mit Mittelchen bewaffnet. Im nächsten Monat war es allerdings wieder so, aber bevor ich reagieren konnte, war es auch wieder weg. 1-2 Tage hatte ich das Problem.
War für mich natürlich in den 1-2 Tagen etwas unangenehm vor meinem Partner. Und wie erklärt man es? "Duuuhuuu...da ist´s grad nicht so hübsch"
Beim nächsten Besuch beim FA hatte auch dieses Problem angesprochen. Wurde abgetan mit "Liegt am ES - das kann passieren das sich der Geruch verändert" Mhh - okay!
Dann halt 1-2 Tage im Monat keinen Kontakt zu dem Gesicht meines Partners.
Sex tat zwischendurch auch weh, was ich nicht verstanden habe. Es war nicht immer und jedes Mal.
Wenn mein Freund anscheinend zu tief eingedrungen war, hatte ich einen stechenden Schmerz und ich bin die Decke hochgegangen. Mir schossen die tränen in die Augen.
Nicht schön.
Zu diesen zwei, drei Problemen kam aber auch, dass ich NACH der Periode noch Krämpfe im Unterleib hatte. Nicht stark, aber es war da.
Somit hatte ich das Gefühl, in meinem ganzen Zyklus immer mit irgendwas klarkommen zu müssen.
Zu den üblichen Stimmungsschwankungen vor der Periode (die, wie ich finde extremer geworden sind), Schmerzen während der Periode, Rückenschmerzen nach der Periode und 1-2 Tage nach dem ES den Muff. Bis vor kurzem habe ich mich mit all dem abgefunden und kam damit so mehr oder minder klar.
Alles besser als die Pille und die Depressionen und die Gefahren etc.
Kürzlich (2016) habe ich per Zufall, als ich in der Wanne lag und (warum auch immer) wissen wollte, wie und wo meine Gebärmutter gerade sitzt, eine runde, feste Kugel unterhalb des Gebärmuttereingangs (Richtung Darm) entdeckt. Ups - das gehört da nicht hin. Ein wenig größer als eine Erdnuss - M&M ähnlich!
Ich bin am nächsten Tag direkt zum FA und habe ihm meinen Fund geschildert. Er untersuchte mich und sagte mir er würde nichts sehen.
Das kann doch nicht wahr sein, musste ich ihm allen ernstes sagen, schau nochmal nach und schau tiefer!
"Mh, ja...Ok, hab es! Ja. Ziehen Sie sich mal an"
Ganz ehrlich, ich bin sauer auf die Ärzte.
Ende vom Lied war, dass ich eine Verordnung fürs KH bekommen habe.
Eine 100% Diagnose steht noch nicht fest, da es nach einer Probe wirklich genau diagnostiziert werden kann.
Aber die starke Vermutung ist nun Endometriose.
Ich habe am 25.10 den Termin im KH zur OP.
Nach Recherche dieser Krankheit ist mir mittlerweile auch einiges an meinen Wehwehchen klar geworden.
Rückenschmerzen aufgrund der Endometriose.
Schmerzen beim Sex aufgrund der Endometriose (die Kugel die sich immer wieder mit dem Aufbau der Schleimhaut entwickelt)
Unangenehme Geruch aufgrund der Endometriose (der Abbau der Kugel mit "alter" Schleimhaut oder Schleim, der mit einer Zwischenblutung begleitet wird, dann ist auch die Kugel für´s erste wieder weg)
An für sich ist es nichts schlimmes. Leider wird diese Krankheit oft nicht erkannt. Ich bin da wieder ein tolles Beispiel für. Alles wurde abgetan und als es sei normal gesegnet.
Ich wollte euch meine Erfahrung schildern, damit Ihr vielleicht bei ähnlichen Wehwehchen direkt einen Ansatz habt, den Ihr beim FA vorlegen könnt und nicht 2 Jahre mit gewissen Beschwerden rumhampelt ehe man genau weiß, was da los ist.
Vielleicht gibt es hier auch jemanden der ähnliche Erfahrungen oder überhaupt Erfahrungen mit dieser Krankheit hat.
P.S. Ich bin keine Medizinerin, falls ich irgendeinen Begriff nicht richtig angewendet habe möchte ich mich dafür entschuldigen
Ansonsten, ganz liebe Grüße
Tanja