Seite 1 von 1
Unregelmäßige Schlafzeiten
Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 15:10
von Fusseltier
Huhu!
Also ich bin nun grad im 5. Messzyklus. Anfangs waren die Werte sehr deutlich, mittlerweile bin ich mir nicht mehr ganz so sicher...
Ich habe sehr unregelmäßige Schlafzeiten, da ich selbständig arbeite und überhaupt nicht jeden Tag zur selben Zeit aufstehen muss.
Da ich gelesen habe, dass man mindestens 4 Stunden schlafen soll vor der Messung hab ich einfach immer direkt nach dem Aufwachen gemessen. Das war aber halt manchmal morgens um 8, aber auch mal erst um 11 und letztes Wochenende war ich auf einem Geburtstag und hab erst am nächsten Tag geschlafen und dann abends gemessen. Genug Schlaf und liegen ging der Messung aber immer voraus.
Ich werd euch mal die Kurven zeigen, vielleicht könnt ihr mir damit weiterhelfen!!!
Viele Grüße und vielen Dank!
Fussel
1.
https://www.mynfp.de/display/view/viabptz9hwaj/" target="blank
2.
https://www.mynfp.de/display/view/d7kgghdhd0ie/" target="blank
3.
https://www.mynfp.de/display/view/braabkfp4cmm/" target="blank
4.
https://www.mynfp.de/display/view/dpghnrrabkpu/" target="blank
aktueller:
https://www.mynfp.de/display/view/mbhzdqdwobtg/" target="blank
Re: Unregelmäßige Schlafzeiten
Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 15:29
von kinna0803
Du hast leider keine einzige Messzeit angegeben noch irgendwelche Störfaktoren notiert. Es lässt sich also überhaupt nichts in Bezug auf mögliche Störfaktoren sagen.
Die Temperaturauswertungen der ausgewerteten Zyklen sehen für mich erstmal plausibel aus. Den ZS hast du so gut wie gar nicht eingetragen.
Hast du dich in nfp nach Sensiplan eingelesen?
Mit der fehlenden Schleimauswertung würde ich mich nicht auf die Auswertung verlassen und so verhüten wollen.
Re: Unregelmäßige Schlafzeiten
Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 16:11
von Fusseltier
Huhu!
Ne, ich hab die Messzeiten gar nich notiert, da ich ja davon ausgegangen bin, genügend Schlaf vor der Messung wäre ausreichend für ein aussagefähiges Messergebnis...!
Wenn unregelmäßige Schlafzeiten ein Störfaktor sind besteht mein Zyklus ja nur aus Störfaktoren...
Ja, Schleimbeobachtung hab ich etwas vernachlässigt. Nachdem anfangs die Temperatur so klar war hab ich das wohl fälschlicherweise aus ausreichend wahrgenommen... ;(
Sensiplan - nein, ich hab mich allgemein eingelesen, wobei ich festgestellt habe, dass es echt viele unterschiedliche Regeln gibt... sowohl was den Temperaturanstieg betrifft (zwischen 0,2 und 0.5 Grad) als auch die Anzahl der Tage mit erhöhter Temperatur.
Und ich muss sagen, dass ich schon so lange einen echt regelmäßigen Zyklus hab und auch den Eisprung ab und an spüre - dass ich immer versuche, die Messergebnisse anhand des Zyklusses zu interpretieren (ES am 13. - 15. Tag) und nicht umgekehrt....
Ja wie isses den nun? Immer zur gleichen Zeit messen, Wecker stellen, auch wenn ich bis dahin nur 2 Stunden geschlafen hab? Oder nach 8 Stunden Schlaf messen, egal zu welcher Zeit!?
Re: Unregelmäßige Schlafzeiten
Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 17:18
von SunnyFrani
Die symptothermale Methode funktioniert nur mit beiden Säulen: 1) Aufwachtemperatur (Progesteronzeichen) und 2) ZS oder MuMu (Östrogenzeichen).
Nur ein Zeichen ist nicht nur nicht ausreichend, sondern auch sehr unsicher.
Wir machen hier STM nach dem Sensiplan-Regelwerk. Dies ist erläutert im Wissensteil hier, und im Natürlich und Sicher-Praxisbuch.
Auch die automatische Auswertung Deiner Kurven erfolgt nach diesen Regeln.
Resette Dein bisheriges aufgeschnapptes "Wissen" und fang nochmal von vorne an. Lies hier den Wissensteil von Anfang bis Ende und besorg auch das o.g. Buch, und auch dieses bitte aufmerksam lesen.
Was Du erwähnst mit der Schlafdauer stimmt zum Beispiel nicht, und auch die Auswertungsregeln der Temperatur sind bei Sensiplan exakt, und nicht mal so, mal so.
Und den ES spürt man nicht. Mittelschmerz ist nicht der Eisprung und kann zeitlich sehr lange vor dem ES liegen.
Re: Unregelmäßige Schlafzeiten
Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 17:30
von SunnyFrani
Konkret zum Messen:
im Sinne der Anwenderfreundlichkeit sollte Deine Messroutine gut in Deinen Alltag hineinpassen. Nur so ist gewährleistet, dass Du regelmäßig misst und mittel- bis langfristig bei der Sache bleibst. Und anhand von Kurven, die wenig Lücken aufweisen, lassen sich besser Störfaktoren aussortieren bzw. feststellen. Verbieg Dich nicht für die STM und kümmer Dich erstmal nicht Störfaktoren. Die kann man dann in Ruhe in der Rückschau analysieren. Das setzt aber voraus, dass man die Messzeit nachschaut und in der Kurve notiert.
Also: jetzt erstmal nur lesen (siehe voriges Posting), messen, notieren und Geduld haben.
Re: Unregelmäßige Schlafzeiten
Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 17:44
von Fusseltier
Hallo,
das, was hier auf den Seiten geschrieben steht hab ich natürlich auch gelesen! Dass das nun nach den Sensiplanregeln aufgestellt ist war mir nicht bewusst.
Also versuch ich mal mein Wissen auf diese Seiten einzugrenzen...
Allerdings hab ich zB grad hier gelesen, dass die Basaltemperatur auch beisepielsweise nach einem Mittagssschlaf gemessen werden kann, und hab das so verstanden, dass es eben darauf ankommt, den Körper ausreichend "runterzufahren".
Daher ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die Messzeit relevant ist - sollte nicht vielmehr die Schlafdauer aufgeschrieben werden?! Ich werd versuchen, mal beides zu notieren
ES - ich hab mich unklar ausgedrückt: Natürlich spür ich den Eisprung nicht als "Vorgang" - mehr das Drumherum - beispielsweise spüre ich beim Sex die innere Berührung (klar links und rechts abwechselnd), beobachte den ZS (hätte ich mal aufschreiben sollen... mäh...) und meine Stimmung nehme ich auch wahr.
Also erstmal mehr beobachten, und mehr notieren.
Re: Unregelmäßige Schlafzeiten
Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 18:20
von _Mirjam_
Fusseltier hat geschrieben:
Allerdings hab ich zB grad hier gelesen, dass die Basaltemperatur auch beisepielsweise nach einem Mittagssschlaf gemessen werden kann, und hab das so verstanden, dass es eben darauf ankommt, den Körper ausreichend "runterzufahren".
Daher ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die Messzeit relevant ist - sollte nicht vielmehr die Schlafdauer aufgeschrieben werden?!
Sensiplan oder myNFP schlagen das grundsätzlich als möglich vor. Es gibt aber auch Frauen, wo dadurch die Temperatur gestört werden kann. Das Problem ist, dass man das am Anfang eben noch nicht weiß und deshalb beobachten und notieren muss. Bei mir stört z.B. spätes Messen. Nach Sensiplan müsste ich mir eigentlich nicht jeden Morgen den Wecker stellen, tue das aber trotzdem, da mich die Ausreißer nach oben bei Messungen nach 6 Uhr einfach nerven. Es macht mich in der Auswertung sicherer, da ich die unterschiedlichen Messzeiten nicht auch noch berücksichtigen muss. Bei anderen Frauen stört das aber z.B. gar nicht und die können das genauso machen. Genauso verhält es sich mit der Schlafdauer. Es gibt Frauen, da spielt es mehr eine Rolle, wieviel sie geschlafen haben als die reine Uhrzeit, wann sie gemessen haben. Aber pauschal kann das vorher keiner sagen, deshalb führt da kein Weg am Ausprobieren vorbei.
Das Problem an Stimmung und Gefühl beim GV sind, dass diese sekundären Zyklusanzeichen nicht verlässlich auftauchen. Sie sind grundsätzlich sehr variabel, ob und wann sie auftreten. Viele Frauen beobachten Ähnliches während ihrem Zyklus und tragen das in Zusatzleisten ein. Aber für eine
Auswertung nach Sensiplan ist das einfach nicht ausreichend und deshalb nicht zulässig. Da zählt eben nur ergänzend zur Temperatur MuMu oder Schleim. Wenn man Östrogen- und Progesteronzeichen sicher beobachtet, spricht auch nichts dagegen, das ebenfalls wahrzunehmen, einzutragen und sich dadurch z.B. persönlich in der Auswertung gestärkt zu fühlen. Da mache ich z.B. mit dem Brustsymptom so. Das gibt mir nach der ehM die Sicherheit, korrekt ausgewertet zu haben.
Re: Unregelmäßige Schlafzeiten
Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 18:36
von SunnyFrani
Sensiplan gibt bzgl. Messen einzig vor, dass man vor dem Messen wenigstens eine Stunde ruhen soll, und dass man direkt nach dem Aufwachen misst - noch vor dem Aufstehen oder anderen Tätigkeiten/Aktivitäten.
Also ja, theoretisch kann ein Mittagsschlaf ausreichen - zum Beispiel für Frauen, die Schicht arbeiten.
Zu Messzeit, Ruhezeiten länger als besagte 1h und Schlafqualität gibt es keine weiteren Regeln. Denn das sind alle individuelle Faktoren und sind somit nicht unbedingt immer relevant. Die sind von Frau zu Frau unterschiedlich. Bei manchen sind diese Faktoren komplett unerheblich, bei manchen sind einzelne entscheidend, bei anderen müssen erst mehrere für einen Effekt zusammentreffen.
Also auch: ja, richtig, es gibt Frauen, bei denen spielt eher die Schlafdauer eine Rolle, statt die viel zitierte Messzeit.
Aber um individuelle Faktoren für sich sortieren zu können, muss man diese eben erst mal notieren.
Und die Uhrzeit hat halt im Zyklusblatt traditionell ein eigenes Feld, das sollte man also auch nutzen, zumindest die ersten Zyklen lang.
Für Dinge wie Schlafdauer und -qualität kann das Notizfeld ausreichen, oder man fügt Zusatzleisten hinzu.
Erst aus den einzelnen Puzzleteilchen ergibt sich dann ein aussagekräftiges Gesamtbild.
Kurz ein persönliches Beispiel: ich messe irgendwann nachts, wenn mein Hirn soweit aufwacht, dass es fähig ist, ans Messen zu denken. Das kann irgendwann zwischen 1.30 und 8:30 sein. Mindestens einen Schlafzyklus, also 90min, sind aber immer drin. Meist messe ich zw. 3 und 6 Uhr. Ich hab das viele Zyklen lang geprüft, erst seit ein paar Zyklen schaue ich nicht mehr auf die Uhr und trage keine Messzeit mehr ein. Glücklicherweise bin ich störfaktorrobust, zumindest was die mit Schlaf assoziierten STFs angeht.
Re: Unregelmäßige Schlafzeiten
Verfasst: Dienstag 28. Juni 2016, 21:05
von Fusseltier
Also dann werde ich mal in Zukunft alles aufschreiben, was mir so in den Sinn kommt, und schauen, was sich daraus ergibt.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!!