myNFP

Meine liebe Community,

es ist ja normal, dass man sich nach Absetzen der Pille wieder mit Regelschmerzen und PMS-Symptomen vertraut machen muss. Zumindest bei mir ist das immer ganz schlimm; meist leide ich 10-14 Tage an PMS, dafür ist die Regel dann relativ schmerzfrei.. klar, die ersten zwei Tage habe ich dann manchmal Unterleibsschmerzen, aber es ist selten schlimm und mit einer Wärmellfasche auszuhalten.
Manchmal kommt es aber auch vor, dass ich von PMS in eine äußert schmerzhafte Regel hineinlaufe. Wie auch heute: Es fing mit Kopfschmerzen seit gestern Abend an, dann hatte ich heute extreme Kreislaufbeschwerden, ich bin drei Mal fast in Ohnmacht gefallen und beim dritten Mal lag ich bereits im Bett und war eine halbe Stunde lang "halb-ohnmächtig" (falls das jemand kennt?). Ein ganz widerliches Gefühl, alles hat gekribbelt, mir war speiübel und ich war einfach so halb.. bewusstlos, aber noch nicht ganz, sodass ich mir irgendwann gewünscht habe, einfach bewusstlos zu werden, um diesen Kampf nicht mehr miterleben zu müssen. Ich bin immer noch total erschöpft davon.. dazu kamen natürlich noch diese sehr extremen Unterleibsschmerzen...

Meine Frage an euch: Auch wenn das heute sicherlich ein "worst case scneario" war für mich, macht mir mein ständiges PMS eigentlich eher zu schaffen... meine Mutter hat mir schon vorgeschlagen, wieder die Pille zu nehmen, nur, damit ich das nicht mehr habe.
Ich bin jetzt aber auf Mönchspfeffer gestoßen, der angeblich helfen soll.. bevor ich den selbst ausprobiere würde ich aber gerne wissen, ob es der Versuch überhaupt wert ist. Im Forum habe ich bisher nur in Bezug auf gewünschte Schwangerschaften davon gelesen.
Ich bin natürlich auch dankbar für jeden anderen Vorschlag, der mir vielleicht weiterhelfen könnte, das in den Griff zu bekommen
Auf jeden Fall stelle ich derzeit meine Ernährung um, um dem ganzen vorzubeugen, denn die Pille will ich wirklich ungern wieder nehmen müssen...

Liebe Grüße und schöne Feiertage!

Hallo vanytschka,

ich versuche Mal meine Erfahrung mit Mönchspfeffer zu beschreiben.
Auch ich leide unter PMS. Deshalb habe ich in meinem letzten Zyklus mittendrin angefangen, Mönchspfeffer zu nehmen. Aber nicht in homöopathischer Dosis.

- Seit meiner letzten Fehlgeburt im Februar weiß ich, dass ich Myome in mir trage. Mir sind die nämlich seit dem schon 2 Mal raus geplumst. Bei meiner letzten Mens, hatte ich natürlich sehr angst, das mir wieder so ein Myom "herausfällt". Aber diesmal war das nicht der Fall.
- Schmierblutungen, die sich 2 Tage vorher gezeigt haben, sind dieses Mal ausgeblieben
- Meine Blutungen, die bisher sehr sehr sehr stark waren wegen der Myome, sodass ich einen ausgeprägten Eisenmangel bekam, waren diesmal nicht mehr so stark
- Lang zwar immer noch, aber nicht mehr so stark. Meine Blutungen waren echt die Hölle. Ich bin letztendlich an den beiden ersten Tagen meine Tage nicht mehr zur Arbeit gefahren, so sehr hatte ich schmerzen. Dieses Mal aber konnte ich auf Arbeit fahren..
- Meine Unterleibsschmerzen waren beinahe wie weggeblasen.

Ich habe zudem im Zyklus Frauenmanteltee getrunken und als meine Tage kamen, bin ich auf Hirtentäscheltee gewechselt, um meine Blutung in Grenzen zu halten.

Dies Alles hat meiner Meinung nach viel dazu beigetragen, dass ich zum ersten Mal seit langen meine Tage "genießen" konnte.

Hast du dich, wenn ich fragen darf, mit dem Thema Östrogen/Progesteron, synthetische Hormone und ihre Wirkung im Menschen, näher beschäftigt?
Du darfst nämlich nicht erschrecken, wenn deine bisher bekannten Symptome verschwinden und neue hinzukommen. Aufgrund des "natürlichen" Eingriffes auf deinen Hormonhaushalt, ändert sich nicht nur die Konzentration an Progesteron, sondern auch die vom Östrogen.
Aber genau daran kannst du erkennen, dass sich bei Dir etwas verändert. Momentan bin ich auch in meiner Kritischen Phase vor den Tagen, aber diesmal ist etwas Anders. Ich kann es nicht in Worte fassen, aber wenn ich in mich hineinhorche, dann merke ich, dass sich etwas ändert. Es ist natürlich nicht immer alles Sonnenschein, aber ich erfreue mich daran und genieße es. Denn ich weiß, ich bin auf dem richtigen Weg.

Es ist meiner Erfahrung nach besser, seinen eigenen Weg zu suchen und zu gehen und nicht zu sehr auf die Meinung/Erfahrung von Anderen zu bauen. Es mag im ersten Moment schön und erleichternd sein, ein Wundermittel gefunden zu haben, aber ob und in welcher Weise es bei Dir wirkt, die Erfahrung kannst nur du machen. Dein Körper wird dir die richtigen Signale senden, du musst sie nur zu deuten wissen.

Ich lege Dir ans Herz, nimm Dir die Zeit, ließ dich tiefer in die oben genannte Thematik ein und sammle ganz viel Erfahrung. Dieses Wissen kann Dir niemand wegnehmen und vor Allem verstehst du die Zusammenhänge besser und umfassender.

Meiner Meinung nach, sind das die wundervollsten Erfahrungen, die man als Frau machen kann.

Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht erschlagen, an der Fülle an Informationen.

Viele Grüße, Stefanie

Die Einnahme von Mönchspfeffer sollte man sorgfältig abwägen.
Mönchspfeffer wird sehr gern und schnell zur allgemeinen "Zyklusregulierung" aller Art herangezogen, ist aber nicht zu unterschätzen. Er wirkt hormon(gestagen)artig, was dazu führen kann, dass sich die erste Zyklushälfte verlängert und Eisprünge verschoben bzw. u. U. sogar ganz unterdrückt werden. Man kann ihn gut anwenden, um die zweite Zyklushälfte zu verlängern, wenn das nötig ist oder um z. B. PMS-Beschwerden zu regulieren. Aber im Normalfall kann es eher ungünstig sein, ihn den kompletten Zyklus über zu nehmen. Wenn man sowieso verlängerte Zyklen hat, sollte man auf jeden Fall die Finger vom Mönchspfeffer lassen.

Hast du denn vor Kurzem erst die Pille abgesetzt? Evtl. könnte die Einnahme von MöPf den Körper dann auch erstmal etwa durcheinander bringen, weil er, wie gesagt, hormonartig wirkt.