myNFP

Liebe Mädels,

hab mich nach langem, stillem Mitlesen endlich angemeldet und bin also neu hier.

Ich habe eine Frage, die ich mir auch nach intensiver Recherche nicht beantworten konnte.

Ich habe zwei (Monster-)Zyklen lang Temperatur gemessen. Die Zyklen waren beide jeweils circa 50 Tage lang. Davor hatte ich nie so lange Zyklen, bin auch nicht post pill. Wahrscheinlich hat mich die Beschäftigung mit meinem Zyklus mittels NFP in ziemlichen Stress versetzt.

Ergebnis der Temperaturbeobachtung dieser zwei Zyklen war: kein Temperaturanstieg zu verzeichnen! Meine Temperatur hat allerdings in der "Tieflage" immer zwischen 36,9 und 37,15 gelegen, wobei 36,9 schon ein Ausreißer nach unten ist. Also Aufwachtemperatur immer bei rund 37 Grad. Es gab nie 6 niedrige Werte und danach 3 höhere, sodass ich hätte auswerten können. Immer ein gleichmäßiges Zick-Zack. Schilddrüsenwerte sind wohl in Ordnung. Ich messe 4 Minuten, vaginal, nach dem Aufwachen. Messfehler kann ich ausschließen.

Ich habe in beiden beobachteten Zyklen für 3 bzw. 5 Tage hintereinander spinnbaren Zervixschleim feststellen können und danach einen deutlichen Schleimumschwung. Meine Blutung setzte dann am 12. bzw. 11. Tag nach dem Schleimhöhepunkt ein. Das wären dann, wenn man mal den Tag nach dem Schleimhöhepunkt als Tag der ehM annehmen würde, "normale" Hochlagenlängen von 11 bzw. 10 Tagen.

Nun meine Frage: wer hat Erfahrung, wann die Blutung einsetzt, wenn gemäß Temperaturmessung kein Eisprung stattgefunden hat? Es gibt ja einen Thread, in denen es um Zervixschleim und Mumu im anovulatorischen Zyklus geht, aber ich habe nichts dazu gefunden, nach welchem Zeitraum dann die Blutung einsetzt. Ich bin etwas ratlos, weil Zervixschleim und Dauer bis zum Einsetzen der Blutung nach dem Schleimhöhepunkt für einen ES sprechen, die Temperatur aber ganz eindeutig was anderes sagt. Kurven zum Draufgucken habe ich leider nicht.

Im aktuellen Zyklus habe ich übrigens nicht mehr gemessen. Diesmal habe ich schon von ZT 16 an bis ZT 19 spinnbaren Schleim und danach einen Schleimumschwung festgestellt. Sieht also danach aus, als würde es nicht wieder so ein Monsterzyklus werden. Das ist ja wenigstens schon mal was.

Vielen Dank schon mal an jemanden, der mir helfen kann!

opheliana hat geschrieben:Nun meine Frage: wer hat Erfahrung, wann die Blutung einsetzt, wenn gemäß Temperaturmessung kein Eisprung stattgefunden hat? Es gibt ja einen Thread, in denen es um Zervixschleim und Mumu im anovulatorischen Zyklus geht, aber ich habe nichts dazu gefunden, nach welchem Zeitraum dann die Blutung einsetzt. Ich bin etwas ratlos, weil Zervixschleim und Dauer bis zum Einsetzen der Blutung nach dem Schleimhöhepunkt für einen ES sprechen, die Temperatur aber ganz eindeutig was anderes sagt. Kurven zum Draufgucken habe ich leider nicht.

Hallo opheliana,
aufgrund dessen, dass sich keine Hochlage einstellt, kann man in anovulatorischen Zyklen absolut keine Aussage darüber treffen, wann die Periode einsetzen wird. (Außerdem weiß man ja auch immer erst am Ende eines Zyklus, ob dieser anovulatorisch war... Das kann man ja nicht vorhersehen.) Wahrscheinlich hast Du deswegen nichts gefunden. (; Ich hatte auch einmal einen anovulatorischen Zyklus, bei dem der auswertbare Schleimhöhepunkt sehr gut mit meiner bis dahin üblichen Hochlagenlänge zusammengepasst hatte, keine Ahnung, warum. In meinem anderen anovulatorischen Zyklus hingegen war überhaupt kein Schleimhöhepunkt feststellbar, da hat einfach irgendwann die Periode eingesetzt.

Deine Aufwachtemperaturen kommen mir aber schon irgendwie sehr hoch vor? Klar variiert das Basaltemperaturniveau individuell und bisweilen sogar von Zyklus zu Zyklus, aber so hohe Tieflagentemperaturen habe ich hier noch nie gesehen... Wirklich keine Idee, woran das liegen kann?

Liebe iSprung,

danke für deine schnelle Antwort.

Ich nehme ein Medikament und zwar Interferon-beta-1a (Handelsname: Avonex bzw. Rebif). Das ist ein Multiple-Sklerose-Medikament. Es wird einmal wöchentlich gespritzt. Nebenwirkung kann zB. Fieber sein. Allerdings betrifft das die Zeit wenige Stunden nach der Injektion. Ich meine auch mal in diesem (oder in einem anderen) Forum gelesen zu haben, das Rebif-Patientinnen problemlos auswerten konnten und auch keine so hohen Temperaturen hatten wie ich. Also eigentlich schließe ich das Medikament als Ursache aus.

Ja, ich frage mich auch, warum ich so hohe Temperaturen habe. (Eine Schwangerschaft schließe ich aus.) Sollte ich die Schilddrüse nochmal genauer checken lassen? Laut Blutbild war das TSHN bei 1,5.

Huhu,
ich habe drüben im nfp-Forum zumindest einen Faden (http://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?f=27&t=37381" target="blank) gefunden, der extra für MS-Diagnostizierte ist - der letzte Post ist zwar etwa ein Jahr alt, aber vielleicht würde es sich für Dich lohnen, da mal reinzuschauen und nach den Erfahrungen der anderen dort zu fragen, bestimmt antwortet (mit der Zeit) jemand darauf. Wenn Du den natürlich schon kennst, erzähle ich Dir ja nichts Neues... :/ Was endokrinologische Sachen angeht, gibt's hier auch einige, die sich ganz gut auskennen. Wenn Du also die Werte kontrollieren lässt und ein paar Fragen verbleiben, kannst Du sicher auch hier mal einen Faden dazu eröffnen.
Sorry, dass ich Dir nicht wirklich weiterhelfen kann...

ich kann dir leider auch nicht viel helfen, nur aus meiner Erfahrung sagen, dass als ich mal einen Zyklus ohne ES hatte, war mein ZS bis fast zum Schluss immer S+ und ich konnte da auch keinen Umschwung feststellen (war mein 4ter Zyklus falls du gucken magst)

Zur Temperatur, wann misst du denn? und hast du auch so hohe Werte wenn du nachts misst (also so um 4 Uhr) falls du da mal wach warst

Hallo Amelie,

danke für deine Antwort!

Also ich messe unter der Woche immer morgens zwischen 6:45 und 6:50 Uhr. Mein Wecker klingelt 6:30 Uhr und ich schaffe es erst nach ein paar Snooze-Intervallen zum Thermometer zu greifen. Am Wochenende messe ich einfach, wenn ich aufwache, oftmals erst 9 Uhr. Ich habe aber festgestellt, dass die Wochenendwerte nicht herausragen. Das spätere Messen scheint also kein Störfaktor zu sein.

Ich habe auch genau auf die Umgebungsbedingungen geachtet. Keine Heizung im Schlafzimmer, immer die gleiche Bettdecke, die gleiche Schlafkleidung (damit ich nachts auch ja nicht schwitze und das die Werte verfälscht...) Aber trotzdem habe ich diese Backofen-Werte. Ich muss aber dazu sagen, ich neige zum nächtlichen Schwitzen. Mein Mann geht oft mit voller Montur ins Bett, also lange Hose und Pullover und ich dagegen vertrage nur ein dünnes Oberteil und keine Schlafanzughose.

Ich habe einen super guten Schlaf und bin höchst selten Mal nachts wach. Deshalb habe ich auch noch nie um vier Uhr in der früh oder so gemessen.

mhmm okay, dann kann es daran ja eher nicht liegen... denn du hast schon alles ausprobiert was ich jetzt noch vorgeschlagen hätte
du könntest höchsten gleich beim Wecker klingeln messen, bei mir stört so halb wach liegen/nochmal umdrehen den Wert direkt nach oben... und wenn das auch nichst bringt dann ist es eben so und du bist eher ein kleiner Backofen, als eine Frostbeule