Naja, hauptsächlich wie ich das alleine mit zwei Kids meistern würde. L. geht vor 2021 nicht in Betreuung. Heißt, ich hätte erstmal beide daheim (wenn es jetzt dann die nächsten Wochen/Monate klappt).
Dann die Nächte.
das fand ich am allerschwersten in den ersten Wochen. Ich hatte so nen krassen Schlafentzug, dass ich total das Frack war. Mein Mann hat einen total festen Schlaf und wurde und wird nur ganz selten wach von dem Kleinen. Am Anfang dachte ich, mein Mann veräppelt mich aber Tatsache: er wird einfach nicht wach
Ich hatte extremen Neid deswegen. Die Nächte bleiben also wieder einzig und alleine an mir hängen.
L. schläft aber mittlerweile echt gut und in der Regel durch, dass ist also schon mal ein dicker Pluspunkt.
Und dann eben die Zweisamkeit. Einen Babysitter haben wir nicht und tatsächlich waren wir als Paar das letzte mal im August alleine aus, als uns mein Papa in den Staaten besucht hat.
Das Sexleben leidet nicht und ist gut. Natürlich ist man zeitlich nicht mehr so flexibel wie vorher aber das passt.
Dann natürlich die Frage, was wäre wenn eine zweite SS Komplikationen hat. Ich womöglich ins KH müsste usw.
Dann würde ja wieder ein Rückumzug aus den USA anstehen. Aber das ist alles noch etwas Ungewiss und solange wir nicht genau wissen, was wir in D machen wollen/sollen, würden wir evtl. nochmal verlängern. Das hat halt auch finanzielle Vorteile, grade wenn ich weiterhin nicht arbeiten würde wegen einem 2. Kind.
Das sind so die groben Sorgen
Und die häufigsten Streitpunkte sind:
- ich will morgens auch mal ausschlafen (L. schläft zwar durch aber ist pünktlich um 5:30 Uhr putzmunter)
- er könnte sich abends etwas mehr einbringen, grade wenn’s dann um das ins Bett-geh-Ritual geht
- er ist ne richtig faule Socke im Haushalt
- und das er einfach mal etwas mehr mitdenkt. Auch mal die wickleltasche packt, wenn wir los wollen oder den Kleinen anzieht etc
Naja wenn ich das so notiere, wären mir vor 5-6 Monaten noch dreimal so viele Punkte eingefallen.
Hier ist es definitiv so, dass mein Mann sich viel mehr einbringt, seit unser Sohn etwas älter ist und man aktiv etwas mit ihm „anfangen“ kann. Versteht ihr was ich meine?
Jetzt wird gespielt, getobt, Quatsch gemacht, gesungen, Bücher geschaut usw.
Manchmal habe ich das Gefühl, mein Mann ist zum Bespaßen da und ich zum Erziehen und das nervt mich und macht mich irgendwie eifersüchtig. Ich will nicht immer der böse Cop sein, der die Windeln wechselt, die Zähne putzt, das Kind anzieht, tausendmal das Gemüse andreht, dass Zäpfchen in den Popo steckt usw.