@SilvaHu: Deine Mutter weiß aber schon, dass man Folsäure NICHT nimmt, um schwanger zu werden - und es auf die Fruchtbarkeit auch keinen Einfluss hat - sondern um Fehlbildungen beim Kind vorzubeugen?
Ich kriege ja immer ne Krise bei dieser Mischung aus Ignoranz und mangelnder Empathie. Weiß da leider aber auch nie, wie man auf sowas reagiert, schweige dann und ärgere mich anschließend über solche Sprüche.
@Pillenkinder&Co: Also bei denen im Bekanntenkreis, die "trotz Pille" schwanger geworden sind, bin ich zu 99% sicher, dass das eine Lüge ist. Jedoch gibt es in den Fällen auch weitere Anhaltspunkte, die zu dieser Schlussfolgerung führen.
Es gibt bestimmt auch "echte" Pillenbabys, also Babys die trotz Pille entstanden sind, aber sehr sehr seeehr selten.
So wie es eben allerlei andere Wunder gibt.
Diese Mär vom problemlosen Schwanger werden - ich glaube da tuen "wir" auch unseren Teil bei. Man redet ja in der Regel nicht darüber, dass man "hibbelt".
Oft wissen weder Freunde noch Verwandte davon, die erfahren nur irgendwann - ohne Vorwarnung quasi -, dass man schwanger ist.
Manch einer erzählt dann im nachhinein, dass es doch sehr viel problematischer war, aber im Kopf hängen bleibt bei den anderen Menschen dann doch dieses "plötzliche Schwanger sein".
Gleiches gilt für Fehlgeburten. Viele erzählen erst nach der 12. Woche von der Schwangerschaft. Dadurch bekommt man Fehlgeburten als Außenstehender gar nicht mit.
In meiner Familie war man bisher eher offen, was das betraf. Hier ist alles vertreten. Von der Person, die bei allen Kindern jeweils im ersten Versuche schwanger wurde, nie eine Fehlgeburt hatte o.ä., von denen mit Fehlgeburten und den "normalen" 3-4 Übungszyklen, über denen jahrelangem unerfüllten Kinderwunsch bis zur künstlichen Befruchtung.
Trotzdem muss ich zugeben, dass ich anfangs gar nicht in Betracht zog, dass es bei mir auch länger werden könnte.
Die Statistik sagt ja: nach 3 ÜZ ist die Hälfte der Frauen schwanger. Das stimmte mich sehr zuversichtlich und ich ging davon aus, dass ich zu dieser Hälfte gehöre und spätestens im Dezember dann einen positiven SST in den Händen halten werde.
Ich konnte ja nicht ahnen - welch hinterlistige Ironie des Schicksals
- dass exakt zum Start des ersten ÜZ meine Zyklen kaputt gehen und plötzlich nichts mehr mit "problemlos schwanger werden" ist.