Hallo Zusammen,
ja das ist wirklich maximal schei*** ausgegangen diese Woche. Am Montag beim US hat man zwar wieder nichts im Uterus gesehen, aber auch noch keine Dramen am EL (oder die Ärztin war dazu nicht fähig
). Am Mittwoch hatte ich dann einen Termin für Zweitmeinung bei einem der Chefärzte der KiWu. Der hat dann mit zwei verschiedenen Geräten geschallt und noch den Chef-Chefarzt um Meinung beim Schallen gebeten. Waren sich hinterher beide einig das nix im Uterus ist und es sich um eine ektope SS handelt. Außerdem haben sie auffällige Strukturen gesehen und was zu dem Zeitpunkt auch schon sehr deutlich zu sehen war war freie Flüssigkeit im Bauchraum
Von da an ging alles ganz schnell, die Verwaltung hat die Unterlagen fertig gemacht und in der gynäkologischen Praxisklinik angerufen in der ich im Sommer den Polyp im Uterus ambulant entfernen hab lassen (die Arbeiten eng Zusammen). Die waren dort zwar nciht begeistert weil auch schon nach Mittag, aber aufgrund der Dringlichkeit musste ich mich trotzdem gleich dort vorstellen. Der Arzt dort hat nochmal geschallt und nur gemeint "da sollten wir gleich reinschauen, das kann nicht bis morgen warten". 30 min später war ich auf dem OP Tisch
Die OP hat wohl ne ganze Weile gedauert, der rechte EL war dick geschwollen und voller Hämatom und musste daher komplett entfernt werden. Der Doc sprach im Nachgang außerdem von viel Blut im Bauchraum welches sie auch entfernt haben und das das "sofort machen" definitiv die richtige Entscheidung war. Mein Mann durfte mich abends dann mit nach Hause nehmen.
Bin noch ziemlich groggy aber wenigstens daheim auf der Couch. Vom Kopf her hab ich das glaub noch nicht ganz verdaut. Dass die SS nciht intakt war hatte sich ja schon massiv angedeutet, ich hab aber bis zuletzt nicht an eine ELSS geglaubt sondern an eine "normale" FG.
Daher vielleicht an alle Mädls hier ein kleines Wort der Warnung. Mein HCG stieg bis zur 6.SSW völlig normal an und erst in der 6.SSW fing der Verlauf an "unnormal" zu werden (hat sich nur noch alle 4-5 Tage verdoppelt). Schmerzen hatte ich bis kurz vor der OP
keine Am Mittwoch in der früh war auch noch alles ok, dachte ich zumindest. Hatte in der früh nen kleinen Krampf im Bauch, hat sich ungefähr so angefühlt wie Blähungen die sich verklemmt haben, weswegen ich dem erstmal nicht soviel Bedeutung gegeben hatte (hatte am Vortag viel Gluten gefuttert was ich nicht vertrage und mich daher nicht über schmerzhafte Blähungen gewundert). Erst im Verlauf des Tages wandelte sich dieses Gefühl etwas ab, der ganze Bauch wurde Druck und Erschütterungsempfindlich und ich konnte ihn nicht mehr "einziehen", beim aufs Klo gehen gab es einen leicht schmerzhaften Druck (ähnlich wie bei meinem Mittelschmerz). Zu dem Zeitpunkt war der Bauch aber schon voller Blut
Von dem her auch leichte SB oder "komische" UL Beschwerden in der frühen SS unbedingt abklären lassen und im Zweifelsfalls engmaschig kontrollieren lassen bis die SS im Uterus nachgewiesen werden kann. Ein Fruchthöhle alleine reicht hierfür offensichtlich nicht, laut dem Chefarzt bildet sich häufig eine Pseudofruchthöhle bei einer ELSS in der Gebärmutter.
Ansonsten muss ich nächste Woche zur Nachkontrolle, Fäden ziehen und HCG kontrollieren. Da die SS eindeutig im EL war wurde keine zusätzliche Ausschabung gemacht. Wenn das HCG abgesunken ist, wird dann wohl irgendwann die Mens eintrudeln.