Hoppla, kaum ist man ein paar Tage weg, nehmen se alle Reißaus
Winona, Falkland, alles Gute für euch. Hoffe, ihr lasst euch trotzdem zwischendurch blicken.
Aber: Für jeden Abgänger kommt jemand anderes hinzu. Deswegen Herzlichen Willkommen an alle Neuzugänge
@me: Ich bin immer noch wie versteinert, habs noch nicht wirklich realisiert, dass der Horsti nicht mehr da ist. Ich kann es einfach nicht glauben.
Ich wusste ja, dass es schwer werden würde, wenn der Horsti *eines Tages* nicht mehr ist, aber die Wirklichkeit übertrifft jede Vorstellung.
Er war "nur" eine Katze, aber er war etwas ganz, ganz, ganz Besonderes für mich; wie besonders Besonderes merke ich erst jetzt nach seinem Tod. Es ist, als wäre mir das Herz herausgerissen worden
Am Tag nach seinem Tod stand mein Freund unvermittelt vor meiner Tür
Er hat sich redlich Mühe gegeben, die Tränen zurückzuhalten.Aber als ich sagte "Gott ist ein Arschloch. Ich habe ihn angefleht, er möge dafür sorgen, dass es Horsti wieder besser geht. Damit meinte ich aber nicht, dass er ihn mir nimmt!" hat er geheult wie ein Schloßhund.
Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass ich Horst nicht wieder mit nach Hause nehmen kann. Ich bin ursprünglich hin, weil sich der Ketonwert immer weiter verschlechtert hat. Am Morgen war er auf das 8-fache des im Rahmen liegenden gestiegen. Sein Atem und sein Urin haben furchtbar nach Aceton (Nagellackentferner) gerochen, was ein drohendes diabetisches Koma ankündigt, was eben unbehandelt zum Tod führt. Aber ich dachte, das kriegen wir wieder hin.
Und Stunden später eröffnet mir die TÄ, dass Horst eine Lungenentzündung hat und einen Lungentumor inkl. Metastasen.
Alles in mir hat geschrien, alles zu tun, um Horst zu retten. Aber, tja...
Mein Kopf weiß, dass ich alles Mögliche versucht habe. Dass ich richtig entschieden habe, weil Lungenentzündung, Tumor und der Diabetes+nicht in den Griff kriegende Ketone einfach zu viele Baustellen auf einmal sind, er wär nicht mehr auf die Beine gekommen. Er war die letzten 3 Monate öfter beim TA als in seinen ganzen 10 Jahren. Er hat es gehasst beim TA. Ich habe in den vergangenen 3 Monaten knapp 2000 Euro in seine Genesung gesteckt, ich kann mir nicht vorwerfen, nicht genug getan zu haben,oder?
Aber mein Herz sagt, ich habe zu früh aufgegeben. Vielleicht hätte er noch ein paar gute Wochen gehabt. Ihm ging es schlecht, ja, aber nicht so schlecht, dass es jetzt hätte sein müssen. Habe ich ihm einen Gefallen getan, ihn schlafen zu lassen, bevor es ihm so schlecht ging, dass er nicht mehr hätte krauchen können? Hätte ich ihm nicht die Chance geben sollen, mir zu zeigen, dass er nicht mehr will? Er konnte sich doch gar nicht von dieser Welt verabschieden. Er hat bestimmt die ganze Zeit gehofft, dass er endlich bald wieder zuhause bei seiner "Mama" ist. Und ich habe ihn einfach einschläfern lassen
Mittags habe ich Horsti noch einmal besucht und mich von ihm verabschiedet. Die TÄ haben ihn ganz nett in seinem Korb hergerichtet, auf der Seite liegend, die Pfötchen übereinander, als würde er schlafen. Er war noch ganz warm und weich. Ich habe ihn geküsst und gestreichelt, ihm gesagt, wie leid es mir tut und wie sehr ich ihn liebe-und dabei sein Fell nass geweint.
Seine Asche wird nun auf dem "Tierfriedhof Rosengarten" verstreut, wo auch schon Leica, der Hund meiner Eltern, herumtollt. Dort kann der Horsti die Leica weiter ärgern, das hat er so gerne gemacht *unter Tränen lächel*