Hallo ihr Lieben,
endlich hab ich es geschafft mich durch die letzten 20 Seiten zu wälzen
Lara, freut mich soooo, dass der Strich heute stärker ist!
Ich bin was diese ganzen Untersuchungen betrifft auch wirklich hin- und hergerissen. Wenn du keine Hormone jetzt nehmen musst (und so ist es ja glaube ich) und diesbezüglich es nicht unabdingbar ist, dass du über jeden Wert sofort Bescheid weißt, würde ich, glaube ich,
versuchen in den nächsten zwei Wochen möglichst wenig Kontrolle zu betreiben. Verstehen kann ich dich zu 100 %, ich bin auch ein Kontrollfreak und will alles irgendwie im Griff haben und kontrollieren. Die Realität ist aber, dass das gar nicht möglich ist und das ist (auch für mich) eine riesen Aufgabe, das einfach nur anzuerkennen. Da dein Termin erst in 2 Wochen ist, ist die Frage, in welcher Form vorheriges Kontrollieren dir nützt, außer dass es dich möglicherweise sehr verunsichert, weil es viel Raum für Interpretation bietet.
In meinem Fall wurde ja auch immer sehr früh kontrolliert, allerdings liegt das (so wie ich das verstehe) an dem sofort einsetzenden Beschäftigungsverbot im Falle einer SS. Die Erfahrung im Sommer hat mir gezeigt, dass die vielen Kontrollen mich schier verrückt gemacht haben. Ich glaube (nach meiner Erfahrung und meinem Gefühl), dass es besser wäre, dazwischen auch mal "nichts" zu wissen und einfach die Möglichkeit zu haben kurzzeitig auch mal "loszulassen" bzw. es wenigstens versuchen zu können. Es standen so viele Kontrollen (am Anfang Blut und dann US) gefühlt an, dass ich zwischendurch gefühlt nie eine Möglichkeit hatte mir mal "keine Sorgen" zu machen, weil die nächste Kontrolle mit möglichem beunruhigenden Ergebnis immer kurz bevor stand. Ich hoffe, du verstehst wie ich meine.
Was ich eigentlich sagen will: Ich wünsche dir, dass du möglichst wenig machst diesbezüglich und dich in den nächsten zwei Wochen einfach darüber freuen kannst, dass dein Körper das geschafft hat und schafft und vielleicht bis zum nächsten Termin auch ein wenig entspannen kannst.
Vivo, dein Transfer ist ungefähr genau *jetzt*
Ich wünsche dir sooo viel Glück dabei und dass einfach alles gut klappt!
Fredi, es freut mich so sehr, dass ihr im nächsten Monat endlich "starten" könnt, aber ich verstehe auch, dass ihr diesen Zyklus nicht ungenutzt verstreichen lassen wolltet. Hoffentlich hat dein Bauch das alles gut mitgemacht und hoffentlich geht es dir bzgl. der OP jetzt auch besser - das war ja doch etwas umfangreicher von den "Nachwirkungen" als zuvor angenommen.
Danke auch für deine ausführliche Antwort zum Thema "pot. Kinderlosigkeit". Diese Plan B-Gedanken habe ich auch oft und oft denke ich auch, dass vieles sogar besser ist ohne Kinder (Unabhängigkeit, Spontaneität...), allerdings blicke ich da bei mir selbst nicht so durch, weil ich nicht weiß, ob das nur rationales Denken ist (denn es gibt ja tatsächlich viele Vorteile) oder eher ein Akt der Verzweiflung, der sich in meinem Denken niederschlägt und mir damit die Situation schön reden will. Ich blicke da bei mir selbst noch nicht so durch, denn eigentlich ist das alles seit 10 Jahren mein innigster Wunsch. Erst in den letzten Monaten kommen mir auch immer wieder solche Gedanken. Gleichzeitig habe ich oft Eltern vor mir, die mit einem unglaublichen Strahlen in den Augen ihre Kinder anschauen... Dieses Gefühl soll ich nie erleben? Das tut trotz aller "Vorteile" auch sehr weh...
Ich habe mir gestern das Buch von Christina Diehl gekauft - auf sie bin ich auch durch Insta gestoßen. Sie hatte 6 Fehlgeburten in 5 Jahren und am Ende körperlich und mental völlig erschöpft sich dafür entschieden "aufzuhören". Inzwischen ist sie Mitte 40 und führt ein glückliches kinderloses Leben. Ich bin gespannt, es zu lesen. Ich sehne mich nach positiven Plan-B-Geschichten...
Ich hoffe, deine Terassengestaltung läuft und lenkt dich weiterhin ab. Ich denke auch, dass es wichtig ist, sich auch andere wesentliche Projekte zu schaffen, die erfüllen und die ihren Raum kriegen.
Und ja, was du bzgl. "Kitas werden nicht mitgedacht" in der aktuellen Situation schreibst, ist absolut richtig. Das ist aber schon seit 2 Jahren so und so traurig es ist, bin ich inzwischen dran gewöhnt. Am Anfang hat mich das alles noch viel mehr fertig und regelrecht krank gemacht... dieses komplett Vergessen-werden neben den Schulen von der Politik und in der öffentlichen Wahrnehmung.
Was die ungeimpften Kollegen betrifft, gebe ich dir auch Recht. Da ging es mir ähnlich, es war extrem schwer zu ertragen. Inzwischen musste ich mich von diesen Gedanken und Gefühlen distanzieren, weil ich sonst Gefahr laufe wieder in die Erschöpfung zu rutschen. Ich muss ja doch mit diesen Kollegen klar kommen und arbeiten und die unterschwellige Wut/Enttäuschung (oder welche Gefühle da auch immer kommen) schadet nur mir selbst und bewirken kann ich damit leider nichts. Mit dem einen Kollegen habe ich sogar vor Weihnachten darüber mal zufällig ein kurzes Gespräch geführt (kurz zuvor war der Betriebsarzt da und jeder hatte einen Termin bei ihm). Seine Antwort darauf, dass der Betriebsarzt und natürlich auch sein Hausarzt ihm die Impfung dringend empfohlen haben, war "Der ist ja auch nicht Gott", also kann auch fehlbar sein. Er ist in einer Freikirche, ich weiß nicht, was ich da noch sagen soll... Im Grunde tat er mir auch Leid, weil er sich aufgrund von Fehlinformationen selbst schadet (aber natürlich auch andere!
)... Aber mein Gedanke war, dass da Hopfen und Malz verloren ist
Fusel, es klingt wirklich anstrengend, was ihr vor euch habt bzw. welche Entscheidungen ihr treffen müsst (priv. Spender und viiiiel mehr Stress durch die Fahrerei oder KiWu mit anonymem Spender, aber dadurch weniger Stress)... Wie kann man sich denn dieses "Katalog-Shoppen" vorstellen, wenn ich fragen darf? Ich habe überhaupt keine Vorstellung davon.
Und auch dir danke für deine Antworten bzgl. der pot. Kinderlosigkeit. Ehrlich gesagt denke ich oft das gleiche - nämlich, dass ich dann gern einen Freundeskreis aus mehr Kinderlosen hätte. Die meisten meiner sehr guten Freunde haben Kinder, es ist nur ein Bruchteil kinderlos (im Grunde nur zwei Paare), aber bei beiden ist es selbstgewählt.
Damia, es tat gut auch deinen "entspannteren" Umgang mit der pot. Kinderlosigkeit zu lesen. Es gibt in der Tat viele sehr schlimme Schicksale, die in ganz anderer Weise schlimm und existentiell im direkten Sinne sind. Da darf man sich freuen, dass man im Allgemeinen gesund ist, im Winter z.B. eine warme gemütliche Wohnung hat, einen lieben Partner, gute Freunde... Da gebe ich dir absolut Recht. Die Perspektive zu erweitern in alle Richtungen und diesbezüglich sehr bewusst und auch dankbar zu sein, ist sicher immer wieder sehr wichtig.
Da du wegen der stressigen Situation auf der Arbeit gefragt hast: Ein längerer Urlaub ist erst im Mai oder Juni in Sicht (würde gern vor oder nach den Pfingstferien Resturlaub anhängen). Im Moment ist es aufgrund des Personalmangels schwierig bis unmöglich Urlaub zu nehmen.
banana_pancake: Danke auch für deine lieben Worte (ist schon bissel her
)
Ich kann dich gut verstehen. Ich fühle mich auch oft in einem "halbherzigen Zwischenleben", in dem man nicht mehr viel plant, keine neuen Dinge angeht etc. Ich verstehe den Gedanken, dass man sein Leben anders ausrichten würde (auch wenn es sicher sehr hart wäre), wenn man definitiv wüsste, ob es letztendlich irgendwann klappt oder doch evtl. nie.
Mia, nein ich habe keinen Gerinnungstermin in Mannheim, sondern in Pforzheim. Die Bewertungen ähneln sich aber sehr. Beide Praxen sind quasi
nicht erreichbar und es dauert anscheinend ewig bis man danach etwas hört. Aber gut zu wissen, dass es bei dir in MA anders war. Oft sind es ja auch die negativen Erfahrungen, die in solchen Rezensionen niedergeschrieben werden. Daher hoffe ich sehr, dass es mich nicht treffen wird.
Al-Ba: Herzlich Willkommen bei den Hühnern!
Frepa, das klingt auch bei dir nach einer sehr stressigen Zeit! Das tut mir sehr Leid. Ich drücke dir wirklich die Daumen, dass sich der Stress unter den Kollegen bzw. mit dieser einen Kollegin irgendwie klären lässt. Wann kommt sie denn zurück?
Finja: Ich drücke dir ganz arg die Daumen für deinen Kryo-Zyklus!
Schokakola: Ich bin gespannt, was du von deinem Termin beim Endokrinologen berichtest. Das mit den Cortisol-Werten klingt tatsächlich interessant.
Rina: Es freut mich, dass euer "Tun als wärt ihr komplett" euch hilft, dass alles viel leichter geworden ist!
Das hört sich wirklich gut an. Und es ist auch wieder ein gutes Beispiel dafür, wie sehr wir mit unseren Gedanken und Bewertungen der eigenen Situation unsere eigene Realität erschaffen!
Freut mich, dass dies bei euch gerade so gut klappt und ich hoffe sehr, dass dieses positive Mindset lange anhält.
Irka: Deine berufliche Situation klingt auch ziemlich stressig. Darf ich fragen, in welchem Bereich du arbeitest?
Esa: Herzlich Willkommen hier
Hierso:
Ich wollte noch von unserem telefonischen Erstgespräch am Mittwoch erzählen. Die Ärztin war sehr nett, hat sich Zeit genommen, zugehört und erklärt, was jetzt in meinem/unserem Fall alles ansteht bzw. anstehen kann. Eine BE in der ersten und eine BE in der zweiten Zyklushälfte. Dafür werden mir Röhrchen zugeschickt und ich soll das Blut dann jeweils nach HD schicken. TSH, FSH, AMH, nochmal Progesteron und ich denke noch LH werden abgenommen (Falls es noch andere Werte sind, weiß ich sie nicht). Östrogen soll nicht abgenommen werden, weil es laut ihr zu keiner Veränderung in der Therapie führen würde (Ich hatte nachgefragt, weil ich bei Laryana gehört habe, dass es wegen möglicher Östrogen-Dominanz wichtig wär Östrogen auch bei unauffälligen Prog-Werten mitzubestimmen). Die freien SD-Werte werden bei der ersten Untersuchung jetzt auch nicht mitbestimmt. Ansonsten sollen wir den Befund aus der Humangenetik abwarten und ebenso den Gerinnungstermin sowie den Befund von dort. Außerdem soll mein Partner ein SG nach WHO-Norm beim Urologen machen.
Ich dachte ehrlich gesagt, dass das alles gebündelt jetzt dort stattfindet, aber so ist es wohl zumindest mit den genannten Untersuchungen (Genetik, SG, Gerinnung) nicht. Das finde ich tatsächlich etwas schade, aber so ist es. Ich habe nachgefragt (weil ich ja bzgl. SG im KiWu-Workshop "gelernt" hatte, wie wichtig es sei nicht nur ein normales SG zu machen, sondern einen DNA-Fragmentationstest zu machen), ob sie dies empfehlen bzw. durchführen, aber das wurde verneint. Also nach der Erfahrung in ihrer Klinik (so habe ich verstanden) sei das nicht sinnvoll/notwendig.
Sie hat auch gesagt (aber sehr nett und nicht so wie sich das jetzt hier vielleicht liest), dass sie nicht mit "Kanonen auf Spatzen" schießen will, weil ich bisher schnell und oft schwanger geworden bin. Die 3 biochemischen Schwangerschaften zählen hier auch nicht als Fehlgeburt, aber es ist wichtig natürlich, dass sie grundsätzlich erfasst sind. Sie hat auch noch mal gesagt, dass von 100 Schwangerschaften, die angelegt sind, am Ende tatsächlich nur 30 Kinder geboren werden.
Die nackten Tatsachen sind immer wieder ernüchternd - und ich kenne sie ja eigentlich auch. Auf jeden Fall war keine grundsätzlich beunruhigende Meldung jetzt bei diesem Gespräch dabei (damit hatte ich auch ehrlich gesagt nicht wirklich gerechnet beim ersten Gespräch), eher Dinge, die ich "positiv" sehen könnte. HyCosi sei bei mir aktuell nicht notwendig, da dies ja gut zu funktionieren scheint. Ansonsten könnte nachdem alle Befunde da sind, als weiterer Diagnostik-Schritt eine GM-Spiegelung gemacht werden - soweit sind wir aber jetzt noch nicht.
Ich bin grundsätzlich froh, dass jetzt die nächsten Schritte klar sind (auch wenn ich wirklich gern gern die freien Werte und Östrogen gewusst hätte, aber vermutlich muss ich da jetzt auch einfach irgendwie "loslassen" und den Experten vertrauen, denn das sind sie und nicht ich!) und auch darüberhinaus weitere Schritte gemacht werden. Ich bin sehr gespannt auf die kommenden Befunde und wie es dann weiter geht.