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Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Mittwoch 18. April 2018, 14:03
von Betty83
Nur mal ganz kurz: Frepa, wie ist man denn darauf gekommen, dass man mal genauer Richtung PCO untersucht? Ich frage deshalb, weil ich gesehen habe, dass du auch schon mal Zyklen hast, die recht kurz sind mit mega frühen ES...ich habe da manchmal auch Probleme mit, dann wieder gar nicht...das verwirrt mich, weil ich es nicht recht verstehe. Ein Mal war ich in einem Folgezyklus beim Gyn, die meinte, ich hätte eine Flüssigkeitsansammlung am Eierstock, sieht aus, als hätte ich eine Zyste gehabt. In einer KiWu haben sie das alles auf meinen niedrigen AMH geschoben und mir gesagt, meine Eierstöcke lägen in denn letzten Zügen und würden deshalb so oft und flott nach laden, das hinge nur damit zusammen. Wie ich heute weiß, war das Blödsinn und mein AMH war nur deshalb eine totale Vollkatastrophe, weil ich massiven Vitamin D-Mangel hatte. Aktuell sehen meine Zyklen ganz gut aus, aber ich weiß, es wird auch wieder eine schlechte Phase kommen. Monitoring an sich war bisher unauffällig, war aber auch in einem "guten" Zyklus. Ich frage mich immer, was der Grund sein kann für diese verkorksten Zyklen, in denen ich auch meistens Zwischenblutungen habe.

Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Mittwoch 18. April 2018, 14:10
von Frepa
Hey Betty,

meine Zyklen sind im Schnitt 31-34 Tage lang, also eigentlich nicht zu kurz oder zu lang. Nur dieses Jahr fing es damit an, dass der erste Zyklus ohne Eisprung war, der nächste dann mit sehr frühem ES etc. pp. Das hatte ich so noch nicht. Aber das war auch nicht der Anlass, wie man auf PCO kam.

Ich musste in Bonn einen sehr ausführlichen Fragebogen ausfüllen und scheinbar ist man anhand meiner Antworten auf die Idee gekommen, dass ich PCO haben könnte. Sie hat mich im Erstgespräch gefragt, ob ich Härchen unterm Kinn hätte, auf dem Bauch, zwischen den Beinen etc. hätte (ja, hab ich zum Teil). Haarausfall (hab ich). Meine Mutter hat auch schon 5 Jahre gebraucht, bis sie mit mir schwanger wurde. Danach nochmal 7 Jahre mit Fehlgeburt. Dann halt leichtes Übergewicht bei mir. Im Ultraschall hat sie dann direkt gesehen, dass ich sehr viele kleine Eibläschen hätte und fragte mich dann, ob mal jemand von PCO gesagt hätte. Wurde bis dato nie genannt. Die Diagnose ist neu, erst n paar Wochen alt. Dazu passt halt auch Insulinresistenz und Hashimoto. Das kommt oft zusammen vor. Wenn die Ergebnisse vom Bluttest heute da sind, wird dann weiter gehandelt. Sie meinte, wenn es auffällig ist, muss ich zum Diabetologen, wenn es unauffällig ist, bekomme ich Metformin. Mal sehen. Ich werde jetzt erst mal meine Ernährung umstellen und versuchen mich mehr zu bewegen. Alles gar nicht so einfach. Ich soll keinen bzw. weniger Zucker zu mir nehmen.

Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Donnerstag 19. April 2018, 07:58
von Betty83
So, mal ein Ego-Post von mir zum Stand von gestern.
Wo fange ich an...

Die Praxis ist modern und gemütlich, war irgendwie direkt so ein Wohlfühl-Gefühl. Termin war bei einer Ärztin. Fing sie an wie lange wir es schon versuchen und was wir uns überhaupt vorstellen könnten. Das fand ich gut, mich hat zuvor nie jemand gefragt, was wir uns vorstellen. Sie hat dann erstmal die versch. Möglichkeiten (IUI, IVF, ICSI) kurz vorgestellt und dann gemeint, man könnte es als Einstieg gern mal mit einer Insemination versuchen, sie als Ärztin würde uns aber zu einer ICSI raten aufgrund der deutlichen Einschränkung des SG usw. Eigentlich sagt man wohl, für eine Insemination sollten ca. 30% bewegliche Spermien vorhanden sein, das wäre bei uns ja nicht der Fall. Andererseits sei es aber auch immer davon abhängig, wer gerade durch das Mikroskop schaut und deshalb auch etwas subjektiv. Dann habe ich das Thema ITI angesprochen. Sie hat total kurios reagiert. Wie ich darauf kommen würde, sowas würden die nicht machen, sie würde auch keine Klinik kennen, die das noch machen würde und würde auch nicht wissen, was für einen Katheter man haben müsste, um wirklich durch diese dünnen Eileiter zu kommen, das wäre praktisch so gut wie unmöglich. Hä :think: ? Es machte sich allgemeine Verwirrung breit. Ich habe dann gesagt, dass sie das doch auf der Homepage schreiben, wie sie dort davon sprechen können, es aber gar nicht anbieten. Sie wusste irgendwie nichts davon und meinte, wenn, würde es da nur allgemein stehen, dass es sowas gibt. Als ich dann auch noch zusätzlich das Thema "im natürlichen Zyklus" ansprach, war sie total überfordert mit mir. Hmpf. Warum ich das denn bitte wollen würde, das würde man eigentlich nur bei Frauen machen, bei denen es die aller letzte Möglichkeit wäre, weil sie aufgrund ihres Alters einfach nicht mehr stimulierbar wären. Was wiederum sehr gut war, sie war offen für meine Anliegen. Ich habe ihr erklärt, dass ich nicht direkt in eine ICSI gehen werde/möchte, mein Mann war gleicher Meinung, sie ist dann auch von dem Thema ICSI abgerückt, meinte aber, dass sie sich wundert, dass wir noch immer so geduldig sind, sie würde das generell anders erleben, dass die Leute ziemlich fertig sind, wenn sie da auf schlagen und einfach nur schnell ein Baby haben wollen. Aber die Entscheidung liegt komplett bei uns, wir entscheiden alles, sie kann uns lediglich Tipps geben. Mit dem natürlichen Zyklus....sie war jetzt nicht so begeistert. Ich habe ihre Argumente auch verstanden. Sie sagte eben, dass es schlecht sei, wenn wir nur diesen einen Follikel haben, weil es immer sein kann, dass keine EZ drin ist und er leer ist und man kann das leider auf dem US nicht erkennen und auch nicht anhand von Blutwerten, denn die Hormone werden alle in der Follikelhülle gebildet, nicht in der EZ und leere Follikel würde es schon öfter geben, dann sei der ganze Versuch komplett umsonst. Selbst bei der Insemination würde sie mir raten wenigstens gering für drei oder vier Tage etwas zu unterstützen, in der Hoffnung, dass wir zwei Follikel erhalten, damit die Chancen höher sind. Ich habe ihr von meinem stimulierten Zyklus berichtet, sie meinte, der Arzt hätte aber ganz schön hohe Geschütze aufgefahren, dass er direkt mit der FSH-Variante gekommen ist, dass mache man eigentlich nicht und sei auch nicht von Nöten. Alles in allem, war sie ziemlich offen, nicht so verbohrt. Sie hat mich auch direkt untersucht. Es wurden 5 Ampullen Blut abgenommen für sämtliche Vitamine und Hormone. US war unauffällig. GMSH liegt bei 10mm und sieht gut aus. Meine Gebärmutter ist etwas nach hinten gekippt, macht aber nichts und man sah sogar die Tubeneingänge auf dem US. Wir sind jetzt so verblieben, dass wir mit einer IUI starten, wahrscheinlich mit einer leichten Unterstützung von Clomi so vom 4.-8. Tag (Rezept habe ich schon bekommen), dann muss ich zum US kommen und dann wird entschieden, wann die IUI gemacht wird und ob mit Auslösespritze oder ohne, je nach Timing. Erst dann wird Schatzi zum Becherchen gebeten. Ich dachte mir, ich lasse mich jetzt mal auf die ganze Sache ein, sie war wirklich sehr bemüht und ich fand das gut, dass sie uns die Entscheidung überlassen hat. Das mit den zwei Follikeln ist ja auch nicht unbedingt schlecht, doppelte Chance eben, was bei dem schlechten SG dann vielleicht auch einfach angebracht ist. Ich habe ihr aber auch ziemlich deutlich klar gemacht, dass ich niemals so stimulieren werde, dass ich da wie ein Zuchtschwein durch die Gegend laufe und zwanzig Eier bebrühte. Das ich das abartig und erschreckend abstoßend finde und für mich dabei die Menschlichkeit völlig auf der Strecke bleibt. Das hat sie aktzeptiert, auch, wenn sie meinte, es sei einfacher, wenn wir nachher etwas zum einfrieren hätten. Mir egal, will ich nicht. Das Risiko gehe ich ein. Jedenfalls dachte ich dann, wir starten erstmal so und lernen einander kennen und dann sehen wir weiter.
Jetzt zum Faktor Kosten: Die IUI sollten wir sowieso nicht beantragen, dass würde sich ja überhaupt nicht lohnen. Sie würden die ganzen US und Medis etc sowieso über die Kasse abrechnen, das Einzige, was wir ja dann tragen müssen wäre die Insemination an sich und die liegt bei ca. 180€. Also sorry, aber dann doch bitte mehrere Versuche, ich hatte mit 500€ Eigenanteil gerechnet. Und wenn wir eine ICSI im normal stimulierten Zyklus machen würden, dann liegt das bei ca. 1800€, wenn ich nicht oder nur ganz wenig stimulieren würde, dann natürlich deutlich niedriger. Also, am 1. Tag der Blutung rufe ich da an und melde mich bzgl. der IUI, dann ruft die Ärztin mich zurück und sagt mir, wie ich das mit dem Clomi nun machen soll, dann zum US und dann wird entschieden.

Ach ja, noch was sehr Interessantes, ich habe direkt ein Rezept mit bekommen für Vitamin D für Schatzi und mich für 20.000iE. Sie meinte, die erste Woche bitte fünf Tage hintereinander eine Kapsel (sind die guten Ölkapseln), dann bitte zwei Mal die Woche eine. Ich denke, ich werde das nicht nehmen, da ich ja sowieso 10.000iE täglich nehme aktuell, aber mein Mann nimmt ja nur 2000iE täglich, dem hole ich die fette Dosis. Sie meinte zu mir "Ganz wichtig, dass ihr Mann das auch nimmt."

So, jetzt habe euch vollgetextet :shifty:

Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Donnerstag 19. April 2018, 08:19
von Betty83
Jetzt zu dem Rest: Frepa stimmt, ich hatte nur mal ganz flott rein geschnüffelt bei dir, Ausnahmen gibt es ja, der Mensch ist ja nu keine Maschine. Ok, einleuchtend, dass sie aufgrund dessen mal anfangen mehr zu untersuchen. Schade, dass du jetzt so lange warten musst bis du Ergebnisse bekommst...puh, dass die Mühlen immer so langsam mahlen... Haben sie denn was gesagt bzgl. der ES an sich? Also, du hast ja Eisprünge...Ist das denn so, wenn man mit PCO einen ES hat, dass der dann immer nicht gut ist? Also vielleicht eine überlagerte/alte EZ oder so, weil die zu lange im Eierstock war (gut, du hast ja keine mega Zyklen)? Wahrscheinlich stelle ich komische Fragen :lol: , ich will das nur verstehen. Und macht das denn Sinn eine IUI zu machen, obwohl das andere Thema noch nicht richtig vom Tisch ist bzw. du noch nicht entsprechend "eingestellt" bist?
Ich habe die Auslösespritze damals in der Praxis gesetzt bekommen in die Hüfte, aua, das tat echt richtig weh. Konntest du dir die selbst setzen :wtf: ? Ich weiß, viele machen das, da habe ich auch wirklich Respekt vor, war für mich anfangs schon eine Überwindung mit dem Pen zu stimulieren, aber das ging dann ziemlich easy. Wahrscheinlich auch Gewohntheit.

Ich drücke die Daumen für die IUI :thumbup: :flower: :thumbup: :flower:

Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Donnerstag 19. April 2018, 08:29
von Cyanistes
Hey Betty,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Ich finde nicht, dass Du uns vollgetextet hast. Danke für die Mühe, es aufzuschreiben!

Und es klingt doch wirklich nach nem guten Plan. Ja, das mit den Kosten ist ja genau das, was ich immer sage. Ohne dass ich vorher schon so konkrete Zahlen hatte (das schwankt wohl auch von Klinik zu Klinik), war mir schon irgendwie klar, dass man zum Preis einer ICSI mehrere IUIs kriegt - Gott, klingt das marktwirtschaftlich :shamebag: :lol: Tja, und da fällt es als Patientin dann schon schwer, zu sehen, was nun sinnvoller wäre oder einfach nur lukrativer für die Klinik. Andererseits hat es die Ärztin Dir ja auch gesagt: die meisten wollen einfach nur SCHNELL ein Baby, egal wie oder wie teuer und die ICSI mag da am Erfolg versprechendsten sein.
Betty83 hat geschrieben: Donnerstag 19. April 2018, 07:58 Andererseits sei es aber auch immer davon abhängig, wer gerade durch das Mikroskop schaut und deshalb auch etwas subjektiv
Und das ist ja wohl der Oberhammer oder was? Ich mein, wenigstens sagt das mal jemand so eindeutig, aber das erklärt dann ja einiges....

Und spannend, dass sie das mit dem Vitamin D angesprochen hat. Ich nehm ja auch noch immer meine 5000 i.E. täglich (also mit Pause zwischendurch während meiner Grippe, da hatte ich irgendwie keinen Nerv, obwohl es vielleicht gerade da wichtig gewesen wäre..) Und mein Mann hat auch von seinem Onkologen Ölkapseln mit 20.000 i.E. bekommen, die er einmal die Woche nehmen soll. Aber eben nicht in erster Linie wegen der Fruchtbarkeit, wobei das hoffentlich der Nebeneffekt sein wird, sondern einfach allgemein zu Gunsten seiner Gesundheit.

Na denn bin ich mal gespannt, wie es weitergeht bei Dir!

Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Donnerstag 19. April 2018, 11:50
von Melarasa
Hallöchen :wave:

Willkommen Frepa, ich lese in IVF/ICSI Faden auch schon eine Weile mit und habe das ein bisschen verfolgt, dass du jetzt erstmal so ernüchternde Ergebnisse bekommen hast. Das ist auch ein Punkt, der mir manchmal Sorgen bereitet. Klar können die Ärzte einen nicht direkt auf alles möglich testen, aber bei Kinderwunsch gibt es ja immer leider so gängige Hindernisse und da gehört PCO schon dazu. Aber nun sei es drum... Ich wünsch dir alles Gute für deine IUI heute :flower:

Liebe Betty, ich danke dir für den ausführlichen Bericht. Vor allem die Argumentation für eine Stimulation fand ich interessant. Bei mir wurde nur gesagt, dass die Chancen damit um x-% höher sind... (tja was soll man damit anfangen :shifty: ) Allerdings hatte ich bei meiner ersten IUI auch stimuliert und es war eh nur ein Follikel herangewachsen. Ich hatte 5 Tage Clomifen (50mg) genommen. Ich bin ganz froh den 2. Versuch im natürlichen Zyklus gemacht zu haben. Es kam aber eher aus einer leichten Überforderung, weil meine Blutung Gründonnerstag abends einsetzte und ich über Ostern so viel unterwegs war, dass ich gar nicht an die Clomis dachte. Außerdem, wenn mein Körper eh nicht so stark auf das Clomi reagiert, wäre es ja nun eh vllt aufs selbe hinausgelaufen. Denn wie du schon sagtest, es geht dann um Quantität... Danke auch nochmal für deine Worte, dass es ja wirklich noch zu früh ist um zu wissen obs geklappt hat ;) Bei meinem Sternchen war ich noch so entspannt, da habe ich einfach den NMT verstreichen lassen und noch 5 Tage gewartet ob die Mens eintrudelt und dann erst den Test gemacht :lol: Und auch da hab ich es nicht gewusst, sondern mich über jeden Tag gefreut wo ich keine Blutung bekam....
Jedenfalls finde ich den Plan echt gut. Und die Kosten sind ja echt günstig. Ich habe 450 € pro Versuch bezahlt. Aber krass, dass sie auf ITI so reagiert hat :wtf: scheint also wirklich keine anerkannte Methode mehr zu sein. Jetzt gehts also im nächsten Zyklus schon los, also dann machen die kein SG mehr vorher?!
Mit dem Vitamin D find auch cool, das hatten wir glaub ich in ähnlicher Runde auch schon mal hier diskutiert. Auch, dass sie gleich so eine hohe Dosis gibt. Mein Freund und ich dümpeln ja auch nur bei den 2000 iE tgl rum. Aber gut, jetzt schein ja fast täglich die Sonne... jetzt müsste ich nur mal mehr rauskommen :lol: 8-)

Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Freitag 20. April 2018, 07:16
von Betty83
Cyanistes, sie meinte eben, klar, wenn da nichts ist, was sich bewegt, dann ist das natürlich offensichtlich, aber ansonsten, wie viel genau usw, ist eben oft eine persönliche Wahrnehmung. Ich arbeite selbst im Labor und weiß daher, ein negatives Ergebnis heißt überhaupt nichts, manchmal müssen Versuche mehrfach wiederholt werden, um eine Aussage treffen zu können. Fakt ist aber auch, wir haben kein normales SG und werden es auch nie haben, weil eben die Hoden dauerhaft geschädigt sind. Genauso ist es aber auch im Labor, dass innerhalb einer Versuchsreihe die durchführende Person nach Möglichkeit immer die Gleiche sein sollte, um Ergebnisse miteinander vergleichen zu können. Das ist bei einem SG so leider nicht möglich, von daher...sind wir erstmal guter Dinge.

Melarasa, die Sache mit dem leeren Follikel...ich habe mir da nie wirklich Gedanken drüber gemacht, aber das zählt für mich dann schon als Argument. Ich zweifel allerdings etwas daran, dass ich mit ein wenig Clomi zwei Follis haben werde. Als ich damals mit dem Pen stimuliert habe, hatte ich zwei Follis bei ersten US (13mm und 11,5mm), aber ich glaube, es ist später nur einer gesprungen, der Doc war ja etwas merkwürdig und hat das nicht richtig gesehen und auch nicht sonderlich bemüht es zu sehen. Ich war da etwas verwirrt, mein ES hat ja von allein statt gefunden, da ist definitiv etwas gesprungen, die Tempi ging rauf, dann hat er aber nochmal ausgelöst, die Tempi ist wieder total gefallen und dann wieder stark gestiegen (kann Zufall gewesen sein). Ich hatte mich damals nur gefragt, ob es sein kann, dass zB der erste Folli gesprungen ist von allein und der zweite durch das Auslösen dann 48h hinterher. Eigentlich sagt man ja, das geht nicht in einem solchen Abstand, ich weiß nur nicht, was für eine Wirkung die Auslösespritze dann wieder hat. Aber egal, nutzt eh nix, ich werde es ja sehen :) .
In einer anderen Klinik in der wir waren, hatten die auch bei IUI von ca. 500€ gesprochen und für eine ICSI habe ich noch einen Antrag zuhause liegen, ich meine, der lag bei über 3000€, muss ich nochmal nach sehen.
Wie geht es dir? Was macht dein Gefühl? Du nimmst die ganze Zeit auch Progesteron, oder? Hast du irgendwie feststellen können, dass sich das auf den Folgezyklus auswirkt? Also eine verkürzte erste ZH? Famenita, sind das auch Kapseln zum einführen?

Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Freitag 20. April 2018, 10:06
von Cyanistes
Betty83 hat geschrieben: Freitag 20. April 2018, 07:16 Ich hatte mich damals nur gefragt, ob es sein kann, dass zB der erste Folli gesprungen ist von allein und der zweite durch das Auslösen dann 48h hinterher. Eigentlich sagt man ja, das geht nicht in einem solchen Abstand
Naja, ich hatte mal von einem Fall gehört, da war eine Frau mit zweieigen Zwillingen schwanger und die genetische Analyse hat ergeben, dass die beiden von unterschiedlichen Vätern stammen! Zur Erklärung hieß es, dass eben manchmal zwei Eier in einem Zyklus etwas zeitversetzt springen und diese Zeit hatte die Frau dann eben genutzt... :roll:

Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Samstag 21. April 2018, 11:28
von Frepa
Huhu ihr Lieben,

Betty: Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Beide KiWus waren überrascht, dass wir nichts überstürzen wollen, sondern erst mal alle Möglichkeiten ausschöpfen wollen, bevor wir uns überhaupt an das Thema IVF heranwagen. Als wir das klar gestellt haben, hat zumindest die neue KiWu auch gesagt, dass sie das gut findet, weil es ja noch so viele Zwischenschritte bis zur IVF gibt und hat erstmal Stimulierung mit Clomifen vorgeschlagen. Das haben wir beide dann aber klar abgelehnt, weil wir möglichst ohne Hormone arbeiten wollen, insbesondere ist Clomifen ja krebserregend und soll nur max. 6 Zyklen (egal in welchen Abständen) eingenommen werden. Da schrillen bei mir alle Alarmglocken und das ist mir der Kinderwunsch auch nicht wert. Ich hab keine Lust auf Krebs, nur weil ich einen Kinderwunsch hab. Mein Mann genauso wenig. Meine Ärztin hatte aber auch null Probleme mit dem natürlichen Zyklus. Solange Eisprünge da sind und diese auch regelmäßig sind - warum nicht? Es hat sich ja auch bestätigt, mein Ei war 1,85cm groß - ganz von alleine. Das ist sogar größer als während der Stimulation mit Clomifen, wo meist zwei Eier heran gereift ist, das eine aber klein blieb und das andere dann mit ach und krach noch die 1,7cm-Marke überschritten hat.

wegen der Eisprünge an sich haben sie eigentlich nix gesagt. Bei PCO ist es ja eher üblich, dass es keine Eisprünge gibt. Es gibt aber auch genug Frauen, die PCO und Eisprünge haben. Die Eisprünge haben normalerweise nicht automatisch eine schlechtere Eizellqualität. Da fließen dann wohl andere Faktoren mit rein (z.B. Schilddrüse, Insulinresistenz usw.). Tja, das haben wir uns am Donnerstag auch gefragt, ob das so sinnvoll ist, jetzt bereits eine IUI zu machen. Auf der anderen Seite habe ich ja Eisprünge, die Spermien von meinem Mann sind in Ordnung ich werde jetzt mit Progesteron noch die Einnistung unterstützen. Es spricht eigentlich nichts dagegen, es bereits zu versuchen. Die Chancen stehen aber whrsl schon besser, wenn ich erst einmal richtig eingestellt bin. Da mein Mann und ich im Sommer sowieso ständig im Urlaub sind, werden wir auch nicht jeden Zyklus eine IUI machen können. Nächsten Zyklus geht es zum Beispiel schon mal nicht, da wir dann in Schottland urlauben. ;-) Im Juni ginge es theoretisch, aber könnte mir vorstellen, dass wir es da nochmal auf normalem Wege versuchen, dann sind wir im Juli auch schon wieder zwei Wochen weg in Island und soweit ich das sehe, fällt das auch wieder auf die Zeit kurz vorm Eisprung etc. Denke, den nächsten ernsthaften IUI-Versuch können wir im August/September starten. Und dann sollte ich auch richtig eingestellt sein.

Ich hab mittlerweile kein Problem damit, mir selbst Spritzen zu setzen. Letztes Jahr hat mich das einiges an Überwindung gekostet die Auslösespritze zu setzen, aber das war jetzt mein viertes Mal und es tut ja eigentlich auch gar nicht weh. Ich mein, das ist Fett und ich spritz das da rein. :lol: Diesmal ist es aber auch nicht rot geworden oder so, scheinbar vertrage ich das Ovitrelle besser als das Brevactid.

Für die IUI hab ich bisher nur 50€ bezahlt. Ich weiß nicht, ob da noch ne Rechnung von der KiWu kommt, weil eigentlich immer auf Vorleistung gezahlt wird. Aber bisher 50€. 25€ für die Spritze und 25€ für Famenita, wovon ich allerdings 90 Tabletten hab, also was noch einige Zyklen vorhalten wird. Wir haben die IUIs bei der KK beantragt und die Hälfte wird übernommen. Mehr als 80€ Kosten kommen auf jeden Fall nicht zustande laut dem Kostenvoranschlag. Famenita wird übrigens vaginal eingenommen, japp. Hab aber noch ne Zusatzversicherung und die Quittung dort eingereicht. Mal schauen, ob die die Kosten übernehmen, dann kämen wir auf 0€. :mrgreen: Die Kontaktlinsen wurden jedenfalls komplett übernommen. :thumbup:

Das mit dem Vitamin D finde ich sehr gut. In meiner alten KiWu wurde gar kein Vit. D. geprüft, auch nicht auf Nachfrage, weil die gar kein Werkzeug dafür da haben. Damit musste ich zum Hausarzt und der wollte das auch nur ungerne machen. In meiner neuen KiWu kann man Vit. D. auch ankreuzen und mit prüfen lassen. Beim nächsten Mal werde ich darum bitten, nochmal Schilddrüse und Vit. D. zu kontrollieren.

@Melarasa: Ja, ich versteh auch die KiWu in Koblenz nicht. Kann ich keinesfalls weiterempfehlen. Selbst Insulinresistenz wollten die nicht prüfen, weil die das grundsätzlich nicht machen und angeblich sei das Ganze veraltet. etc. pp. Also... Kann ich nicht empfehlen. Aber jetzt wird ja endlich was gemacht und ich hoffe, dass das jetzt auch endlich mal zum Erfolg führt.

Re: Austausch IUI/ITI

Verfasst: Montag 23. April 2018, 07:37
von Betty83
Hey Frepa,

ja, also ich mache mir auch oft etwas Gedanken darüber, was die Hormone auch für Spätfolgen haben können, von denen man noch nichts weiß. Krebserrengend....hm, tja, gut, das sind eben künstliche Hormone, da erwarte ich nichts anderes. Ich habe Jahre die Pille in mich rein geschaufelt, da will ich auch nicht wissen, was die mit mir gemacht hat. Habe den Beipackzettel immer schnell entsorgt :oops: .
Ich lasse mich jetzt mal auf den einen Clomi-Zyklus ein, mal sehen, was passiert. Im Gegensatz zu uns habt ihr ja noch gute SGe...aber, wie gesagt, ich glaube nicht, dass ich zwei Follis damit haben werde. Mit der FSH-Stimulierung damals hatte ich ja zwei, nur, was daraus wirklich geworden ist, weiß ich nicht.
Meine Follis im natürlichen Zyklus lagen bei den US, je nach Zeitpunkt des US, bei knapp 20mm, also auch voll ok. Ich kann das Argument der Ärztin aber auch etwas verstehen und es ist ja ok, dass sie mich darauf aufmerksam macht. Je älter man ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ein Follikel leer ist und keine EZ enthält, ich muss da nochmal etwas forschen.

Mit den Kosten, da liegen wir ja dann ähnlich. Uns hatte eine andere Klinik gesagt, wir könnten sechs IUI unstimuliert beantragen bei der Kasse und/oder drei stimulierte IUI, aber dann wäre keine ICSI mehr drin gewesen. Wir wollten das nicht, wir wissen ja nicht, was vielleicht irgendwann nochmal passieren wird und wollten das mit der KK deshalb aufsparen für eine evtl. ICSI, falls es wirklich nicht anders geht. Und mit den 180€ ist so eine Insemination für uns auch gut tragbar.

Ist doch super, dass ihr das alles so stressfrei macht und machen könnt und euch nicht selbst dabei total unter Druck setzt. Ich habe zB auch ein wenig Muffe vor mir selbst, denn ich kann mir vorstellen, dass ich nach der Insemination wieder voll im Hibbelmodus lande und mein Mann mich wahrscheinlich auch ständig fragen wird, wie es mir geht uns so, hoffentlich bleibe ich locker und entspannt.

Hört sich einfach an mit der Spritze. Ich habe die ja damals bei dem Arzt bekommen und das war dann kein Pen mehr, sondern eine richtige Spritze. Da mussten irgendwie zwei Substanzen vorgemischt werden und die haben mir die Spritze in die Hüfte/Po gesetzt, das tat tagelang weh.

Manche Kliniken sind schon komisch mit ihren Untersuchungen. In einer wurde bei mir Vitamin D untersucht und ich hatte einen krassen Mangel, zeitgleich war mein AMH im Keller. Mich hat aber nie jemand darüber in Kenntnis gesetzt, dass es da einen Zusammenhang geben könnte. Ich finde, eine KiWu ist doch darauf spezialisiert und sollte das wissen, wenigstens grob. Und auch, dass man einen massiven Mangel nicht mit 1000iE behandelt. Nun ja, manchmal kann man sich nur wundern :think: ;) .