So Ihr lieben, ich bin gestern noch mit voller Wucht in einen neuen Zyklus gestartet. Hab das irgendwie so zur Kenntnis genommen, weil ich gestern einfach den ganzen Tag nicht klar im Kopf wurde - Drogenrausch, wie soll ich das nennen...
Mysla, ich muss Morphin nehmen, weil ich ab und an - und momentan total oft - aus ungeklärter Ursache sehr starke Schmerzen im Bereich der Galle hab. Ich bin von Kopf bis Fuß durchleuchtet und durchgecheckt, es weiß niemand, woran es liegt. Und die Einzige, die mich nicht für einen Simulanten hält, ist meine Schmerztherapeutin, die als einzige Ärztin überhaupt meinen Bauch nicht etwa abgetatscht (anders kann ich es nicht nennen) und befunden hat "Da ist nichts!", sondern bei meinem ersten Termin dort vor gut 7 Jahren ganz sanft nachgefühlt und dann zielsicher gemeint ha: "Ah, da ist es, oder?" Hätte ich nicht gelegen, wäre ich vor Erleichterung umgefallen. Naja, uns sie schafft es, mit ihren osteopathischen Händen den Knoten, der sich da irgendwie immer bildet, zu lösen. Aber sie kann nicht verhindern, dass er sich immer wieder bildet. Montag hab ich endlich wieder einen Termin bei ihr. Sie verschreibt mir auch das Morphin. Andere Mittel wie Novaminsulfon oder Ibu würden vielleicht auch helfen, aber darauf reagiere ich allergisch. Buscopan hab ich früher immer in KK gekriegt, so in hohen Dosen von 70 bis 80 mg, zum Vergleich, eine normale Tablette hat 10 mg. Und damit ich nicht mehr ständig ins KK muss, um mir dort anzuhören, dass ich simuliere, weil die nicht finden, was ich hab, verordnet mir meine Schmerztherapeutin jetzt Morphin, nachdem ich mal im KK Dolantin (auch ein Opiat) gekriegt hatte, weil das Buscopan auch nicht mehr geholfen hat. Ach ja, und Buscopan wäre ja auch in Schwangeschaft und Stillzeit nicht drin.
Weil Du gefragt hattest, Cuchufli, ja, deshalb bin ich grad froh, dass ich nicht schwanger bin. Ich weiß zwar aus meiner ersten Schwangerschaft, dass Morphin tatsächlich okay ist und tatsächlich wohl weniger schlimm als Paracetamol in der Schwangerschaft, aber gut ist es auch nicht. Ich will einfach nicht, dass Krümelchen gleich von Anfang an sowas abkriegt. Bei Töchting war ich damals in der 6. Woche, als die Schmerzen das erste Mal kamen und hatte soo ein schlechtes Gewissen und so Bammel, als ich Morphin nehmen musste. Obwohl damals bereits sowohl mein FA, meine Hebamme und meine Schmerztherapeuting Entwarnung gegeben hatten.
Mysla, ich finde es übrigens nicht krass, ambulant zu entbinden! Wenn ich nicht hätte ausgeschabt werden müssen, weil sich meine Plazenta nicht gelöst hat, wären wir auch direkt nach der Geburt nach Hause gefahren. Ich hasse Krankenhäuser und will da keine Minute länger verbringen als nötig. Als wir dann am nächsten Tag mit einem grenzwertig leichten Kind (2,5 kg) und einer Mutter, die bummelig einen Liter Blut bei der Geburt verloren hat, nach Hause gefahren sind, haben wir auch sehr böse Blicke seitens der behandelden Gynäkologin geerntet. Aber die war eh total blöd.
Sollte ich nochmal ein Kind bekommen, werde ich definitiv wieder eine ambulante Geburt haben wollen. Am liebsten wäre mir ja eine Hausgeburt, aber das Risiko ist groß, dass es wieder solche Probleme gibt und da fühle ich mich dann im KK doch sicherer. Abgesehen davon, dass es bei uns keine einzige Hebamme mehr gibt, die Hausgeburten betreut.
Aber ja, SOLLTE es dazu kommen. Mein Mann hat vorgestern nämlich gemeint, ob es wohl wirklich so eine gute Idee ist mit dem zweiten Kind, so angeschlagen wie wir beide gesundheitlich sind. Und ich denke grad, dass er vielleicht recht hat
Ach so, und Thema Geschenk für die junge Mutti: Bei uns im Dorf ist grad ein Baby geboren und ich hab eine Mütze gestrickt (die hier
http://ravel.me/bahndammampfer/gefh9" target="blank) und ansonnsten haben wir ein Fresspaket gepackt mit Bio-Kram: Schokolade, Nüsse, Stilltee...Kommt immer gut!