Re: Hibbeln Ü40
Verfasst: Freitag 8. März 2019, 14:55
Hallo Joyful und Kicki
ach, das schlechte Gewissen bzw. das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen. Das kenne ich auch nur zu gut. Ich glaube fast, dass viele Frauen davon betroffen sind.
Ich denke auch immer, was die Leute wohl denken, wenn ich noch mal ss werde. Meine Mutter inklusive. Sie ist immer die Bedenkenträgerin in der Familie und sie macht mich mit ihren Ängsten eh schon ganz kirre!
Und Kicki, ich kenne auch diese Gedanken: will ich das selber oder mache ich es meinem Freund zuliebe? Er hat ja auch noch keine eigenen Kinder und ich würde ihm gerne eines oder auch direkt zwei schenken. Aber immer wieder kommt auch bei mir der Wunsch durch. Ich wusste bei ihm eigentlich von Anfang an, dass er sich Kinder wünscht und hatte zu Beginn unserer Beziehung immer gedacht, dass er sich dann irgendwann eine Jüngere suchen wird, weil ich mit dem Thema durch sei. Das waren für mich auch gar nicht so schlimme Gedanken komischerweise. Ich war gar nicht bereit für eine so feste Beziehung mit Zusammenleben und allem.
Aber nach und nach hat sich da bei mir was entwickelt und plötzlich war da doch noch mal das Thema Kinderwunsch. Ich hab lange und langsam in mich hineingeschaut und dem Ganzen viel Zeit gelassen. Und dann irgendwann war mir (einigermaßen) klar, dass ich es auch noch mal will.
Jetzt ziehen wir im Mai zusammen und ich hab echt Bammel! Mann, ich war mit meinem Exmann über 11 Jahre zusammen und es war teilweise die Hölle mit ihm. Ich denke jetzt, was, wenn es wieder so wird? Oder die Liebe geht? Oder mich all die Kleinigkeiten, die mich jetzt schon an ihm stören, irgendwann um den Verstand bringen?
Aber hey! Ich habe beschlossen, mich nicht mehr von meiner Angst bestimmen zu lassen. Ich wage es. Und ich weiß, dass ich auch noch mal ohne Mann leben und auch ein Kind groß ziehen kann. Kicki, meinst du, du kannst das aus gesundheitlichen Gründen nicht? Ich glaube, du kannst alles! Ich weiß, dass wir Frauen stark sind, viel stärker als wir glauben. Wir schaffen ALLES! Und es könnte ja auch sein, dass dein Mann (Gott bewahre!) stirbt oder was auch immer und dann wärst du trotzdem "allein". Ich bin mir sicher, dass du das schaffen würdest. Wichtig ist für uns Frauen immer, dass wir ein soziales Netz haben. Freunde, Familie, wen auch immer, den wir in Krisenzeiten auch um Hilfe bitten können (und werden!).
Wenn du so ein Netz hast oder dich nicht schämst, im Fall der Fälle (aus welchen Gründen auch immer) Hilfe anzunehmen und vor allem auch zu suchen und zu fordern, dann kannst du es auch allein!
Vielleicht ist deine Angst davor einfach zu groß. Aber du bist nicht abhängig von deinem Mann. Du bist immer noch du, stark, schwach und fähig für dich und deine Familie zu sorgen (und zum Glück gibt es in Deutschland ein soziales Netz mit Hilfen für jede Lebenslage).
Vielleicht liebe Kicki, ist es das, was dich noch hindert: dass du Angst vor dieser Abhängigkeit hast, die gar nicht da ist. Denn wie gesagt: wir Frauen schaffen alles! Allein, zusammen und mit Unterstützung.
Leesti
PS: Schaut mal in der aktuellen Ausgabe der Freundin, da ist ein Artikel über 3 Frauen drin, die einen Stammtisch für Alleinerziehende gegründet haben (eine davon ist meine Freundin, und sie hat jetzt noch ein Netzwerk aufgebaut, in dem sich alleinerziehende Frauen gegenseitig mit Betreuung im Not-/Krankheitsfall unterstützen). Du siehst, es gibt Unterstützung für alle. Zur Not muss man so etwas selber gründen.
ach, das schlechte Gewissen bzw. das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen. Das kenne ich auch nur zu gut. Ich glaube fast, dass viele Frauen davon betroffen sind.
Ich denke auch immer, was die Leute wohl denken, wenn ich noch mal ss werde. Meine Mutter inklusive. Sie ist immer die Bedenkenträgerin in der Familie und sie macht mich mit ihren Ängsten eh schon ganz kirre!
Und Kicki, ich kenne auch diese Gedanken: will ich das selber oder mache ich es meinem Freund zuliebe? Er hat ja auch noch keine eigenen Kinder und ich würde ihm gerne eines oder auch direkt zwei schenken. Aber immer wieder kommt auch bei mir der Wunsch durch. Ich wusste bei ihm eigentlich von Anfang an, dass er sich Kinder wünscht und hatte zu Beginn unserer Beziehung immer gedacht, dass er sich dann irgendwann eine Jüngere suchen wird, weil ich mit dem Thema durch sei. Das waren für mich auch gar nicht so schlimme Gedanken komischerweise. Ich war gar nicht bereit für eine so feste Beziehung mit Zusammenleben und allem.
Aber nach und nach hat sich da bei mir was entwickelt und plötzlich war da doch noch mal das Thema Kinderwunsch. Ich hab lange und langsam in mich hineingeschaut und dem Ganzen viel Zeit gelassen. Und dann irgendwann war mir (einigermaßen) klar, dass ich es auch noch mal will.
Jetzt ziehen wir im Mai zusammen und ich hab echt Bammel! Mann, ich war mit meinem Exmann über 11 Jahre zusammen und es war teilweise die Hölle mit ihm. Ich denke jetzt, was, wenn es wieder so wird? Oder die Liebe geht? Oder mich all die Kleinigkeiten, die mich jetzt schon an ihm stören, irgendwann um den Verstand bringen?
Aber hey! Ich habe beschlossen, mich nicht mehr von meiner Angst bestimmen zu lassen. Ich wage es. Und ich weiß, dass ich auch noch mal ohne Mann leben und auch ein Kind groß ziehen kann. Kicki, meinst du, du kannst das aus gesundheitlichen Gründen nicht? Ich glaube, du kannst alles! Ich weiß, dass wir Frauen stark sind, viel stärker als wir glauben. Wir schaffen ALLES! Und es könnte ja auch sein, dass dein Mann (Gott bewahre!) stirbt oder was auch immer und dann wärst du trotzdem "allein". Ich bin mir sicher, dass du das schaffen würdest. Wichtig ist für uns Frauen immer, dass wir ein soziales Netz haben. Freunde, Familie, wen auch immer, den wir in Krisenzeiten auch um Hilfe bitten können (und werden!).
Wenn du so ein Netz hast oder dich nicht schämst, im Fall der Fälle (aus welchen Gründen auch immer) Hilfe anzunehmen und vor allem auch zu suchen und zu fordern, dann kannst du es auch allein!
Vielleicht ist deine Angst davor einfach zu groß. Aber du bist nicht abhängig von deinem Mann. Du bist immer noch du, stark, schwach und fähig für dich und deine Familie zu sorgen (und zum Glück gibt es in Deutschland ein soziales Netz mit Hilfen für jede Lebenslage).
Vielleicht liebe Kicki, ist es das, was dich noch hindert: dass du Angst vor dieser Abhängigkeit hast, die gar nicht da ist. Denn wie gesagt: wir Frauen schaffen alles! Allein, zusammen und mit Unterstützung.
Leesti
PS: Schaut mal in der aktuellen Ausgabe der Freundin, da ist ein Artikel über 3 Frauen drin, die einen Stammtisch für Alleinerziehende gegründet haben (eine davon ist meine Freundin, und sie hat jetzt noch ein Netzwerk aufgebaut, in dem sich alleinerziehende Frauen gegenseitig mit Betreuung im Not-/Krankheitsfall unterstützen). Du siehst, es gibt Unterstützung für alle. Zur Not muss man so etwas selber gründen.