myNFP

Chloris:
Das kann ich so gut nachvollziehen!!!! Mein Mann würde auch am liebsten noch zwei Jahre warten und ich nötige ihn quasi zum zweiten Kind. Wenn es nach ihm ginge, hätten wir das erste ja noch nicht mal....
Und wenn ich ihn frage, ob das mit dem zweiten Kind ok ist, kriegt er die Krise

chloris das tut mir Leid. Das ist eine schwierige und wirklich frustrierende Situation!

Sprich mit ihm darüber. Frag ihn, ob er irgendwelche Ängste bezüglich des Kinderwunsches hat. Mein Mann hat Angst, dass ich mich dann nur noch fürs Kind interessiere und er mir nicht mehr so wichtig ist. Das ist eigentlich ein süßer Grund fürs zögerlich sein. Außerdem kann er sich das Leben mit Kind nicht vorstellen. Wie es unser Leben verändert. Ich habe mit ihm geredet und ihm meine Ängste mitgeteilt. Und ich glaube, dass ihm das geholfen hat.

Will er denn überhaupt Kinder? Das solltet ihr eventuell auch klären?

Minou... Sorry, ich hatte noch gar nichts zu deinem Nabelbruch geschrieben. Das ist ja wirklich blöd. Aber gut, dass du da schon so informiert bist. Gute Besserung.

Chloris, das finde ich ganz ganz schwierig ehrlich gesagt. Ich könnte mit keinem Mann ein Kind bekommen, der nicht zu 100 Prozent dahinter steht. Es ist einfach die wichtigste Entscheidung im Leben.
Ängste sind natürlich normal und erlaubt.
Aber ernsthafte Zweifel finde ich schon schwierig.
Weißt du, das Leben mit einem Baby kann waaaahnsinnig anstrengend und kompliziert sein (ich hatte es mir nicht mal halb so anstrengend vorgestellt und ich würde nicht sagen, dass ich naiv war ).
Daher glaube ich nicht, dass die Einstellung quasi besser wird, wenn das Kind erstmal da ist.
Das klappt nur, wenn Beide zu 100 Prozent dahinter stehen.

Auch meine Hebamme sagte mal, dass aus ihrer Sicht die meisten Ehen nach kleinen Kindern zerbrechen, weil ein Partner eigentlich doch (noch) kein/e Kind/er wollte. Und sich quasi hat "überreden" lassen.
Das ist echt, echt gefährlich.
Kinder sind ein großartiger Segen.
Aber schon auch eine Beziehungsprobe.
Leichter wird es nicht.
Aber wundervoll.

Puh, chloris, das ist echt übel. Ich hoffe, dass du mit ein paar Tagen Abstand mit ihm darüber reden kannst. Und ich drücke ganz kräftig die Daumen, dass er "nur" ein bisschen zukunftsangst hat.
Neues wagen ist an der Stelle aber im Endeffekt schön. Auch wenn's zwischendurch anstrengend, schwierig oder eine zerreißprobe ist. Irgendwann sagen die Zwerge sowas wie, ich hab dich lieb, du bist die beste. Und spätestens dann geht einem das Herz auf.

Chloris weiß gar nicht was ich noch schreiben soll, ich denke die anderen Mädels haben das schon ganz gut getroffen. Lass dich mal drücken! Das ist wirklich keine einfache Situation und ich wünsche dir sehr, dass ihr beide wieder am selben Strang ziehen könnt
Bei uns war und ist es auch so, dass wir nicht immer gleich stark hibbelig sind und auch mal andere Dinge mehr im Fokus sind, aber der Kinderwunsch an sich ist immer da. Das finde ich auch wichtig, dass "das große Ganze" nicht in Frage gestellt wird. Die Frage ob man Kinder möchte oder nicht gehört für mich zur Basis einer Beziehung und da sollten beide Partner die gleiche Grundeinstellung haben finde ich.

Mehr morgen...

Mädels, ich danke euch allen sooooo sehr für eure Antworten ihr seid klasse! Der Einfachheit halber antworte ich allen gemeinsam

Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Mann Angst hat. Das würde er allerdings niiieeemals zugeben. Er ist ein klassischer "Leistungsmensch" und in einer Familie aufgewachsen, in der man nicht offen über seine Gefühle spricht, und wenn es ihm schlecht geht zeigt er das eher dadurch, dass er gereizt reagiert oder wortkarg ist. Leider ist das tatsächlich in allen Lebensbereichen so. Ich bin ein Mensch, der sehr gerne redet und alles ausdiskutiert, und damit kann er nicht gut umgehen. Für ihn ist das dann einfach so und basta.

Aber gerade weil ich ihn schon so lange kenne, weiß ich, dass ihm das ganze Thema Kopfzerbrechen bereitet. Er hat zwei wirklich sehr gute Freunde (einer war sein bester Freund) an deren Kinder "verloren". Plötzlich war da eben niemand mehr, der mit ihm abends mal ein Bierchen trinken gegangen ist, und bei Telefonaten wurde nach fünf Minuten aufgelegt, weil "die Kleine schreit". Für ihn ist das ganze Thema mittlerweile so extrem emotional besetzt, weil er eben diverse "schlechte" Beispiele sieht, Männer, die sich vollkommen aufopfern und nicht mehr aus dem Haus kommen. Wir haben auch schon darüber gesprochen und ich habe ihm gesagt, dass ich mir sicher bin, niemals von ihm zu verlangen, wegen des Kindes zu Hause zu bleiben, wenn ich merke, dass er einfach mal raus muss. Aber ich glaube, er hat einerseits Angst, dass ich mich durch ein Kind so stark veränderte, als auch, dass sein eigenes Leben völlig umgekrempelt wird Ich will es auch nichts beschönigen, ich kann mir schon vorstellen, dass sich erst mal alles ändert. Aber man wächst ja in die neue Situation hinein und will sie ja dann doch nicht mehr missen.

Bei anderen Kindern ist er super toll sämtliche Freunde sagen, er wäre so ein toller Papa. Er hat ja auch eine zeitlang an der Grundschule unterrichtet und arbeitet in vielen Bereichen mit Kindern zusammen, und die lieben ihn. Aber er sagt dann halt immer "es sind ja nicht meine eigenen, da ist das was anderes."

Ich kann mir auch vorstellen, dass er morgen wieder anders redet, denn diese Situation wie heute haben wir jeden Zyklus zwei- oder dreimal. Aber mich macht es halt echt ganz schön fertig... er macht es sich da (auch in anderen Situationen) sehr leicht. Er entscheidet nicht selbst, denn wenn ich entscheide, kann er mich ja für die eventuell negativen Konsequenzen verantwortlich machen. Reden hilft da leider nur bedingt... er ist da wie ein Fähnchen im Wind und lässt sich nicht festnageln. Da ist er einfach zu impulsiv und haut gerne auch mal verletzende Sprüche raus.

Ich denke (und hoffe), dass ihm diese ganze Unsicherheit und Angst mit einer SS genommen werden kann, da es dann eben so ist, wie es ist. Und ganz ehrlich, wenn er mir jetzt sagen würde, dass er noch immer keine Kinder will, dann wäre das für unsere Beziehung ja mindestens genauso belastend wie wenn ein Kind da ist und er mit der Situation nicht klarkommt...

nightangel686 hat geschrieben: ↑Dienstag 13. August 2019, 12:17 Angelath geht es dir gut? Drücke euch so fest die Daumen!

Danke Nightangel der lieben Nachfrage. Mir gehts solala...Ja, es sollte mir gut gehen, ich war Tagelang nicht hier drin, es ist grad sehr streng mit Timon, der jetzt gerade noch Fieber dazu bekommen hat von ner Impfung (zum ersten Mal in 14 Monaten reagiert er drauf!). Nungut...

Ja wie soll ich sagen, ich habe schon an ES+9 positiv getestet, täglich stärker seither. WIr wollten den Zyklus pausieren und haben und herreissen lassen im Kurzurlaub und wer dachte denn, dass so ein Herz auch gleich einschlägt Selber Schuld...ALso, einerseits totale Freude, dass es ja einfach momentan problemlos klappt (immer wieder), aber unbändigende Angst, ein weiteres Sternchen zu bekommen. Mein Mann weiss es jetzt gerade seit heute Abend und nimmt das mit dem nicht eingehaltenen Pausenzyklus viel easier als ich Aber bin ja froh, dass einer locker ist. Ich will keine Kontrollen von HcG etc, es machte mich letztes mal schon irre und will erst in der 8. Woche zum US.

Soviel zu mir...Da ich an unbändigender Müdkgiet leide, gehe ich ins Bett Kann mich Nachmittags manchmal kaum auf den Beinen halten
Ich hoffe, komme wieder öfters zum lesen, ich habe jetzt nicht alles gelesen, es tut mir leid...
Ganz liebe Grüsse

angelath das sind einfach herrliche Neuigkeiten ich freu mich riesig für dich und hoffe ganz ganz fest, dass das kleine Wunder bleiben darf

Danke liebe chloris; das hoffen wir dieses Mal natürlich extrafest.
Gestern hatte meine beste Freundin ihre AS Seit ich es öffentlich gemacht habe im Freundeskreis, höre ich nur noch solches
Aber gut. Neues Glück diesmal!

Wünsche euch allen einen wunderbaren Tag

chloris
Das tut mir leid ich kann dich da wirklich sehr gut verstehen. Fakt ist, dass es eigentlich nie den perfekten Zeitpunkt für ein Kind gibt. Aber wenn ihr bereits am Anfang des nächsten Jahres durch wärt mit umziehen, wärst du da ja noch schwanger, und paar Monate später würde das Krümelchen kommen, ist das nicht soweit "perfekt"?
Auf der anderen Seite, ist es typisch Mann, meiner hatte glaube ich auch seine Zweifelphasen, hat es aber nie so deutlich gesagt, bestimmt weil er wusste, ich würde explodieren Erst nach der FG wusste er, dass er es WIRKLICH will. Aber auch jetzt, wir waren uns so lange einig, dass es nicht bei einem Kind bleiben soll, dass der Abstand kurz sein soll. Aber als ich meine Regel bekam, musste er schlucken und zweifelte, ob er seine Liebe teilen kann.
Was die Freunde deines Mannes betrifft, nun gut, ganz ehrlich? Ich könnte wohl einer der Freunde sein. Es gibt mittlerweile nichts wichtigeres, als mein Kind, und wenn sie schreit, gibt es nichts wichtigeres, da könnte Putin persönlich am Telefon sein. Und ich verbringe meinen Abend auch lieber mit ihr, statt wie früher iwo alleine Bierchen zu trinken (mag sein, dass es Menschen gibt, die das weiterhin brauchen, ich gehöre wohl nicht dazu). Aber das versteht man wohl erst, wenn das eigene Kind da ist. Wir vernachlässigen unsere Freunde zwar nicht, aber die Maus ist in 99% der Fälle dabei, sie gehört nun mal nun zu uns dazu. Und wenn der Freund lieber bei seiner Familie bleibt, statt mit deinem Mann Bierchen zu trinken, dann freut es mich sehr, für seine Familie nur meine persönliche Meinung.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich hoffe, das ist nur eine Phase, und dein Mann hibbelt bald wieder mit, eben auf die eigene Art und Weise. Fühl dich bitte gedrückt

_Labiche_
Grundsätzlich versteh ich, was du sagen willst, aber auf der anderen Seite, finde ich diese Angst und das resultierende "ich will nicht" - Gefühl normal. Selbst ich, als ich schon schwanger war, saß da (seeeehr selten, aber trotzdem) und dachte mir, "oweeeehhh, krieg ich das hin? War das eine gute Idee?"

angelath
Herzlichen, vorsichtigen Glückwunsch und ich drücke alles, was ich nur kann