Ach das mit der Wohnung ist ne lange Geschichte.
2017 bin ich nach der 1. FG Hals über Kopf ausgezogen, weil ich den Eindruck hatte, wieder an den falschen Mann geraten zu sein.
Letztendlich war es wohl eine Mischung aus vielen unglücklichen Dingen, die passiert sind. Vieles habe ich bei mir selbst gefunden, er fühlte sich in die Ecke gedrängt und irgendwann ist er dort in der Ecke explodiert. In dieser ganzen Zeit, wo sich das immer mehr zugespitzt hat, hat meine Tochter uns munter gegen einander ausgespielt. Und ich habe niemals klar Stellung bezogen. Immer waren andere für meine Entscheidungen verantwortlich. Ich musste dies oder jenes tun weil irgendwer was von mir wollte. Ich habe mich wie ein Spielball benommen und versucht, es jedem gleichzeitig recht zu machen. Bis ich keinen anderen Ausweg mehr gesehen habe, als auszuziehen. "Freunde" haben mir dabei geholfen und mir ausgeredet, ihm vorher was von meinen Plänen zu sagen (er könnte ja doch noch aggressiv werden... Blabla)
er kam also freitag heim und ich war weg. Am Montag habe ich mich dann endlich ans Telefon getraut, wir haben lange gesprochen und uns dann auf neutralem Grund getroffen, und bei dem Treffen war uns beiden ganz schnell klar, dass es das nicht gewesen sein kann.
Wir haben uns Hilfe gesucht, hart an uns beiden gearbeitet, mein Kind ordentlich eingenordet
und es geschafft, die Beziehung zu kitten bzw sogar auf eine höhere Stufe zu bringen.
D4n kinderwunsch hat das ein Jahr gekostet, wir haben dann nochmal fast ein Jahr verhütet, bis die 2. Schwangerschaft (ein klassischer verhütungsfehler: "schatz, ich glaube, der ES ist rum, aber eigentlich wenn wir ernsthaft verhüten wollten, müssen wir nochmal aufpassen"
natürlich nicht aufgepasst) die zweite Schwangerschaft hat mich dazu gebracht, so halbwegs wieder zu ihm zu ziehen, nach der FG war ich dann bald ganz bei ihm.
Er hat jetzt in der ganzen Zeit wirklich fleißig einige Zimmer von Grund auf renoviert, damit ich dann endlich richtig zurück kommen kann. Töchterchen hat ein neues Zimmer bekommen, meines ist gerade noch in Arbeit, aber ein Ende ist endlich absehbar!
Es ist noch immer viel zu tun im Haus, vom Garten will ich gar nicht reden! Und er ist so fleißig, macht alles selber, so gut wie jeden Tag nach der Arbeit, an den Wochenenden und im Urlaub. Vor allem, weil ich mir die viele teure Miete nur mit Müh und Not leisten kann.
Es fühlt sich einfach richtig gut an, jetzt bald den Ballast der überflüssigen Wohnung los zu werden. Ich bin kaum noch drüben, ein bis zweimal im Monat schaue ich nach dem Rechten. Eben, wenn ich eh in der Stadt bin und den Parkplatz nutze