myNFP

Ich nehm den Faden nochmal auf. Danke hier für eure Rückmeldungen!

Ja, es ist sicherlich ein wichtiger Aspekt, dass nicht-hormonell verhütende Frauen (und NFPlerinnen insbesondere) ein wesentlich sensibleren Blick für Veränderungen haben als die Frauen, die beispielsweise bis zum bitteren Ende die Pille nehmen. Das hatte ich bisher so nicht gesehen und relativiert so manches.

Trotzdem sind die Wechseljahre so viel mehr als nur das langsame Schwinden der Reproduktionsfähigkeit und körperlicher Veränderungen. Vielmehr ist es ja so, dass man jetzt definitiv in die zweite Lebenshälfte hinübergleitet, und das macht mir, die sich leider eh viel zu viel damit beschäfigt, ziemlich zu schaffen. Ich seh mich aber irgendwie so gar nicht in der zweiten Lebenshälfte, noch nichtmal im ansatzweisen Wandel. Gefühlt bin ich irgendwo in den 30ern und das Körperliche passt so gar nicht zum Rest. Ja, meine Gelenke knacken häufig schon, obwohl ich auf einen vernünftigen Lebensstil achte und auch Sport treibe. Aber gerade der Bewegungsappart und die Haut machen mir sehr zu schaffen. Naja... Vielleicht ist das Jammern auf hohem Niveau :/

Status präsens zyklustechnisch: Tag 47, ich messe seit ein paar Tagen wieder die Temperatur, und es sieht so aus, als ob die Ovulationsversuche in die zweite Runde gehen. Mal sehen, wie lange das Elend noch so weitergeht.... Ich seh mich diesmal auch schon bei Tag 70+ rumdümpeln. Grusel!

Scythe hat geschrieben: ↑Freitag 27. Juli 2018, 12:03 Trotzdem sind die Wechseljahre so viel mehr als nur das langsame Schwinden der Reproduktionsfähigkeit und körperlicher Veränderungen. Vielmehr ist es ja so, dass man jetzt definitiv in die zweite Lebenshälfte hinübergleitet, und das macht mir, die sich leider eh viel zu viel damit beschäfigt, ziemlich zu schaffen. Ich seh mich aber irgendwie so gar nicht in der zweiten Lebenshälfte, noch nichtmal im ansatzweisen Wandel. Gefühlt bin ich irgendwo in den 30ern und das Körperliche passt so gar nicht zum Rest.

Das finde ich sehr interessant: Wie nehmen wir die zweite Lebenshälfte eigentlich wahr, was verbinden wir damit?

Ich empfinde mich, wenn ich so darüber nachdenke, als relativ "alterslos". Ich war ungern jung, weil ich als Teenager so viele "alte" Interessen hatte im Vergleich zu Gleichaltrigen, Bücherwurm & Stubernhockerin, die ich war (bzw. bin - d.h., rein von dem, was ich so mache, "passe" ich besser in die zweite Lebenshälfte. Alterslos fühle ich mich, weil ich wichtige Altersabschnitte, die das Leben in Stufen aufteilen können, ausgelassen habe und damit z.B. anhand heranwachsender Kinder gar nicht sehe wie die Zeit vergeht. Nimmt man mal den klassischen (reproduktiven) Lebensweg, ist man zunächst Kind, Teenager, dann nabelt man sich ab mit Ausbildung / Studium + erste Beziehung, eigene Wohnung, dann Beruf + finanzielle Unabhängigkeit, Familiengründung, evtl. Hauskauf, eine Stufe weiter im Leben dann Enkel, Rente, Lebensabend.

Da ich nie Familie gegründet habe, nie ein Haus gekauft habe, aber durch meine Selbständigkeit finanziell unabhängig bin und allein lebe (Partner hat eigene Wohnung) lebe ich ohne große Verpflichtungen und ohne familiären Zusammenhang noch so wie ein Mensch mit 25-30. Fühle ich mich so? Hm. In gewisser Weise ja, was z.B. Verpflichtungen, Freiheiten und Bindungen angeht, in mancher Hinsicht nein, was "Lebensweisheit" und meine körperlichen Kräfte angeht. Manchmal stört mich, dass ich nicht mehr so begeisterungsfähig bin und so offen bin wie damals, das nehme ich z.T. als "alt" an mir wahr. Dass ich nicht mehr 20km am Stück laufen kann ohne zu schnaufen oder nicht mehr Party machen ohne furchtbaren Hangover stört mich nicht, dass habe ich eh nie getan.

Wie geht es Euch?

So, habe noch eine konkrete Wechseljahresfrage, deshalb ein neues Posting.

Seit zwei Zyklen habe ich eine "verlängerte" Mens. Normalerweise hatte ich immer so 2-3Tage normalstarke bis leichtere Blutungen (für meine Verhältnisse, über normale Tampons, also gelbe Banderole komme ich eigentlich nie), dann noch 2 Tage Schmierblutungen, also an Tag 4-5 war immer alles vorbei.

Seit ein paar Zyklen haben sich die Schmierblutungen schon mal bis Tag 6-7 ausgedehnt, waren dann aber sehr schwach. Seit 2 Zyklen habe ich leichte Schmierblutungen (also wirklich nur noch braune Schlieren, sorry für die Details ) bis Tag 10

Kennt ihr das? Was könnte das sein? Es nervt ziemlich, weil ich keine Lust habe, Minibinden zu tragen oder meine Wäsche 3x täglich zu wechseln

hallo D,

hm, das habe ich ca ein halbes Jahr auch gehabt..kein Arzt konnte mir sagen, was es ist..der eine sagte Östrogenmangel und der andere Progesteronmangel .

Ich hatte keine Myome oder ähnliches. Es ist wieder verschwunden...

Warst du beim Gyn?

LG Ami

Hi Ami,

danke Dir, ist schon gut zu wissen, dass man nicht die einzige ist!
Schon interessant, was die Ärzte so sagen.

Ami hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. August 2018, 13:56 Warst du beim Gyn?

Nö, aber ich gehe ohnehin nur dann zum Arzt, wenn ich mich richtig krank fühle. Mich stören vor allem die Flecken in der Wäsche, Beschwerden habe ich sonst keine.

Inzwischen habe ich aber gan verschiedenen Stellen im Netz gelesen, dass das Phänomen wohl ziemlich normal ist:

http://www.frauenaerztin-wipperfuerth.d ... hseljahre/
http://www.gynolog.de/wechseljahre/wech ... blutungen/
http://wechseljahresymptome.de/schmierblutung

D_, ich hatte letztes Jahr auch eine Phase mit sehr langen Schmierblutungen nach der Regel. Das konnte auch bis zum 10. Tag dauern.
Doof noch dazu, daß ich um den Eisprung 1-2 Tage Blutungen hatte und dann noch einmal 2-3 Tage vor der Regel.
Aber im Moment ist wieder alles gut, keine Schmierblutungen vor, nach oder während des Zyklusses. Und die Hitzewallungen werden wohl auch eher von den Außentemperaturen kommen.

D_ hat geschrieben: ↑Sonntag 29. Juli 2018, 12:01 Ich empfinde mich, wenn ich so darüber nachdenke, als relativ "alterslos".

Ich ebenso, trotz der Tatsache, dass ich vier Kinder habe. Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich dein Gefühl nur bestätigen D_.
Wenn ich mein Alter ausspreche oder daran denke, kann ich mit der Zahl überhaupt nichts anfangen. Oft vertue ich mich auch und mache
mich meist jünger (nur ein Jahr )

Zu den Schmierblutungen kann ich nichts beitragen. Damit habe ich zum Glück bisher noch wenig zu.

Ich bin heute an Tag 5 und hatte gestern so starke UL-Schmerzen, vor allem rechts, dass ich dachte, es fühlt sich wie der MS an, was aber ja viel zu früh wäre. Ich bin sehr gespannt, ob es sich bestätigen wird. Das wäre dann mein zweiter Kurzzyklus, dabei erhole ich mich gerade erst wieder von meiner letzten 2. ZH

@Scythe
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich empfinde die Tatsache, dass wir in diese "zweite LH" eintauchen auch ehrlich gesagt ziemlich sch....
Wenn ich meinen Mann beobachte, der 10 Jahre älter ist, habe ich aber wenigstens auf eins Hoffnung: dass die schwindende Energie wieder zurück kommt, zumindest teilweise. Die suche ich bei mir schon länger verzweifelt.

..hm, ich muss sagen, ich fühle mich wie 20 und nicht wie 45 ... ich habe nach meinem 40sten so einiges geändert und seitdem läuft es wirklich gut.. ich möchte behaupten, ich bin fitter als manch mit 20

schöne Zeit jetzt ..Kinder sind schon groß und mein Mann und ich können auch alleine mal weg fahren

LG A

Finde es sehr interessant, wie unterschiedlich wir das Altern wahrnehmen. Bitte mehr davon, ich finde das Thema spannend.

Zyklustechnisch habe ich mal wieder einen kurzen Ausreißer: Zyklus schien sich normal zu entwickeln (abgesehen von der verlängerten Schmierblutung nach Mens-Ende), Eisprung wie immer etc. PMS war diesmal superstark & direkt nach ehM, hatte mich schon gewundert - aber es war HL im Zeitraffer: Mens an Tag 19

Mag ja diese langfristige Unkalkulierbarkeit der Tage gar nicht, aber mir ist bewusst, dass ich da auf hohem Niveau jammere...

lustig... ich werde in 3 Wochen 43 und fühle mich auch nicht wirklich so. Wenn ich am Rande mitbekomme, dass irgendjemand 46/48 etc wird, denke ich immer Himmel ist der alt ... wobei ich ja selbst auch nicht soweit davon entfernt bin.
Eben, weil ich mich auch (noch) nicht so fühle.
Aber wie soll man sich denn auch mit 43 fühlen? Klischeemässig alt?

Mich erschreckt immer nur, dass meine Eltern nun auch schon ihre Runden feiern und ich mich noch so genau erinnern kann, wie meine Eltern 40 oder 50 wurden. Und nun - Himmel - ich bin/werde nun schon genauso alt.

Das trifft es das Sprichwort "man ist so alt, wie man sich fühlt" echt treffend.

Was meine Zyklen anbelagt, so waren die letzten 3 von der kurzen Sorte. Zwischen ZT 8 und 10 starke ULS und S++ und so nach meiner durchschnittlichen HL an ZT 23 meine Mens. Denke dass dieser Zyklus ähnlich wird. Habe seit 3 Tagen starke ULS und bin heute an ZT 11.
Meine Mens war dann auch nach nur 3 Tagen rum. Am 3. Tag verabschiedete sich meine Mens immer mit starken ULS und einem Schwall Blut mit größeren Gewebestücken (sorry ) und dann wars das.