@cazzy: mal aus Arbeitgebersicht gesprochen: wenn du dich auf Vollzeitstellen bewirbst (die ja mit Absicht als Vollzeitstelle ausgeschrieben sind) und womöglich erst in einem Vorstellungsgespräch damit raus rückst, dass du eigentlich nur in Teilzeit arbeiten kannst, hätte der AG Zeit investiert, sich deine Bewerbung anzuschauen und zu prüfen und ein Vorstellunsggespräch zu führen, was von vorn herein sinnlos gewesen wäre. Die Unternehmen machen ja nicht umsonst Stellenausschreibungen, in denen sie die Stelle beschreiben. Als besonders "ehrlich" würdest du dann ja nicht mehr eingestuft werden vom potentiellen neuen Arbeitgeber und ich glaube nicht, dass es deine Chancen erhöht.
Ich persönlich fände das sehr unverschämt von einem Bewerber und würde mir vera***t vorkommen. Selbst mit einer möglichen Begründung, dass sich das erst kurzfristig ergeben hat, ändert es doch die Voraussetzungen für die Auswahl eines Bewerbers. Zumindest vorher telefonisch hätte man so etwas dann abklären sollen.
Es kann natürlich sein, dass es Unternehmen gibt, die es anders sehen, aber ich würde dir davon abraten, dich "einfach" auf Vollzeitstellen zu bewerben. Natürlich kommt es letztlich auch immer auf die Stelle an sich an. Meine Stelle könnte bspw. nicht von zwei Personen ausgeübt werden, da zu viele Entscheidungen gefällt werden müssen. Eine "Empfangsstelle" hingegen schon...wie ist denn da deine Stelle oder potentielle Stellen strukturiert? Könnten die von mehreren besetzt werden?
Aber vllt. hilft dir das weiter: wenn du eine interessante Vollzeitstelle gefunden hast, ruf doch einfach mal den potentiellen AG an und frag nach ob auch die Möglichkeit besteht, die Stelle in Teilzeit zu besetzen.
Ich kann dir auch nur unbedingt raten, dir etwas Neues zu suchen! (Ja, ist einfacher gesagt als getan, ich weiß

) Aber so wie du schreibst und deine arbeitssituation BEschreibst, klingt das wirklich nicht schön! Und arbeiten kann ja eigentlich wirklich Spaß machen

Vllt ist dein psychischer Stress ja vllt. auch der Grund, warum es mit dem Schwangerwerden nicht klappt?
Bzgl. Wohnort: Ihr solltet da vllt. auch eine Entscheidung fällen. Dir geht es ja wirklich nicht gut (beim jetzigen AG)! Und schon allein das "tätig" werden (i. S. von Bewerbungen schreiben) kann dir evtl. auch schon wieder etwas Hoffnung geben.
Ist es denn bei deinem Mann egal wo er wohnt arbeitstechnisch? Und (ich weiß ja nicht wie groß dein AG ist), aber bestünde evtl auch die "einfache" Möglichkeit, dich intern zum "neuen" Wohnort versetzen zu lassen? (sofern ihr euch dann für Hannover oder Stuttgart entscheidet) - dann wäre es ja eine "gute" Begründung, warum du versetzt werden möchtest
